Es geht um die formelle, informelle und automatisierte Kommunikation im Projekt und im Projektmanagement.
Das Projektmanagement ist eine Organisationseinheit. Organisationen verkehren miteinander formal. Es ist die Aufgabe des Projektmanagements, die formale Kommunikation des Projekts, vertreten durch das Projektmanagement, mit der restlichen Organisation und dem Umfeld einzuführen, zu erproben, auszuführen und durchzusetzen.
Kommunikation ist ein lebendiges, erlebbares Ereignis. Es setzt immer eine Beziehung zwischen Menschen und deren Begegnung voraus.
Technik, Maschinen, Programme, Software und Datenbanken können nicht miteinander "kommunizieren", sondern nur Daten austauschen und den Programmen folgen, die für die Datenveränderungen festgelegt sind.
Wird die Begegnung (der Menschen) vermieden, verhindert, verweigert, standardisiert oder automatisiert, bricht der informelle Austausch zusammen. Die formelle Kommunikation begrenzt sich nur noch auf die Mitteilung oder Beteiligung an Daten, Datenbanken und (automatisch) aufbereiteten Daten.
Kommunikation erfordert Zeit, insbesondere Zeit für die Begegnung und nur zum Zwecke der Begegnung.
Kommunikation ist Arbeit. Sie sollte zur besten Arbeitszeit erfolgen (dürfen, können, müssen).
Die informelle Kommunikation wird manchmal durch einen geselligen Rahmen oder gemeinsame "Freizeitgestaltungen", Teilnahme an Tagungen, Kongressen oder "Informationsveranstaltungen", Messebesuche oder "Bildungsveranstaltungen" unterstützt, aufrechterhalten, wiederbelebt oder inhaltlich neu ausgerichtet.
Wer sich nichts mehr zu sagen hat, vermeidet die Begrüßung, die Begegnung, die Auseinandersetzung, den Streit und begrenzt den Kommunikationsbeitrag auf Formelles, Daten, "Fakten" und Meldungen ohne sich interessiert oder verantwortlich zu fühlen, zu sehen oder zu sein, ob und wie die Einlassungen aufgenommen, bewertet, verstanden und angewendet werden (können, dürfen, sollen, müssen). Selbst erhaltende Informationen werden nur für die eigenen Zwecke ausgelegt und verwendet: Die Verantwortung für das Ganze oder zumindest das Gemeinsame wird nicht mehr mitgetragen, gleichgültig, was formell vereinbart ist oder wurde.
Eine gestörte Kommunikation ist immer ein Warnsignal: Die Störung ist immer wechselseitig und kann immer nur gemeinsam überwunden oder aufgehoben werden. Manchmal benötigt es dazu vermittelnde Dritte.
"Gestörte technische Kommunikation" führt zu Pannen, Unfällen, Ausfällen, Fehlern, Ausschüssen oder Störungen. Sie können nur durch die Personen behoben werden, die behufs die Kommunikation (wieder) aufnehmen, das Notwendige klären und das Erforderliche miteinander vereinbaren (dürfen, können, wollen, müssen).
Alle Schritte sollten unter der Federführung von einer einzigen Person erfolgen, die "Projektleiter" ist.
E. Durchführung. Ausführung. Operatives Projektmanagement
Allgemeines zur Schrittfolge im operativen Projektmanagement.
Anleitungen zur Schrittfolge:
Schrittfolge 23: Worum geht es?
Anleitung Schrittfolge 23 - Einführung.
Anleitungen zu den einzelnen Schritten:
111. Arbeitsplatz und Arbeitsmittel für das Projektmanagement sichern.
112. Formale Organisation des Projektmanagements sichern.
113. Sicherung der formalen Abwicklung des Projektmanagements
114. Einrichtung des Projektmanagements im Rechnungswesen.
115. Außenbeziehungen bestimmen, gestalten, erhalten, beenden.
116. Beziehungen zu Schlüsselpersonen gestalten, erhalten, beenden.
117. Partner auswählen und Zusammenarbeit sichern, gestalten, erhalten, begrenzen und beenden.
118. Die ausgewählten Partner vorbereiten.
119. Das Projektmarketing gestalten.
120. Die Informationsstrategie festlegen und gestalten.
121. Die Kommunikationsstrategie gestalten.
122. Freistellung des Projektpersonals sichern.
123. Die Bestellung, Beschaffung, Reservierung und Bereitstellung der Ressourcen sichern.
124. Regeln und Spielregeln des Projektmanagements durchsetzen und verbindlich machen.