G. Auflösungen.
Schrittfolge 54: Abschied.
Es geht um die Abwendung vom Projekt und vom Projektmanagement.
Es geht um die Gestaltung des IST.
Es geht um die Wendung zur Zukunft.
Ziele:
- Akzeptanz der Endgültigkeit und Unumkehrbarkeit.
- Akzeptanz des endgültigen Wegfalls der bisherigen
Möglichkeiten und Gelegenheiten.
- Akzeptanz, dass "Es" anders oder von selbst läuft ohne
eigenes Zutun.
- Akzeptanz der eigenen Überflüssigkeit.
- Akzeptanz, ausgeschlossen zu sein.
- Fügung in das Gegebene.
- Einblicke, Einsichten und Erkenntnisse.
- Verarbeitung der Erfahrungen.
- Durchblick und Überblick.
- Entscheidung für das weitere Leben und Überleben.
Anleitungen:
- Ermitteln, stellen Sie fest und sicher, was zu Ende ist.
- Ermitteln Sie, was mit dem Beendeten verbunden ist und war.
- Ermitteln und legen Sie fest, welche Bindungen und
Verbindungen ihre Funktionen erfüllt und deshalb gelöst werden
(dürfen, können, müssen).
- Ermitteln und legen Sie fest, wie Sie sich vollständig aus
dem Projekt und dem Projektmanagement lösen (dürfen, können,
müssen), zumindest aus dem beendeten Projekt und dessen
Projektmanagement.
- Ermitteln Sie Ihre Rollen und Funktionen, die ersatzlos
wegfallen.
- Ermitteln Sie Ihre AKV Aufgaben, Kompetenzen und
Verantwortungen, die entfallen sind und für welche Sie nicht
mehr zuständig sind (bleiben).
- Ermitteln und beenden Sie Ihre Prozesse, Möglichkeiten und
Gelegenheiten, zum Projekt oder zum Projektmanagement (noch)
beitragen zu können (wollen, dürfen, müssen).
- Stellen Sie sicher, dass die Anliegen des Projekts und des
Projektmanagements nicht mehr "auf Ihrem Schreibtisch landen"
können (dürfen, müssen).
- Stellen Sie sicher, dass Sie alle Anfragen bezüglich des
Projekts und des Projektmanagements an deren Nachfolger
weiterleiten, unbearbeitet oder unbeantwortet lassen (können,
dürfen, müssen).
- Stellen Sie sicher, dass Sie mit dem Projekt und dem
Projektmanagement nur noch in der von Ihnen gewünschten Art
und Weise in Verbindung gebracht werden (können, dürfen,
müssen).
Mahnungen:
Der Abschied geschieht leise, meistens unbemerkt in kleinen und
kleinsten Schritten. Das jeweils Aufgegebene wird im Alltag einfach
nicht mehr auffällig und auch nicht vermisst.
Wird der Abschied bewusst oder durch (dramatische) Ereignisse
herbeigeführt oder erzwungen, werden die Trennungen durch heftige
Gefühle wie Trauer, Schmerz, Wut, Zorn, Einsamkeit, Enttäuschung und
Ohnmacht verarbeitet.
Gelingt der Abschied, werden Räume und Zeiten frei. Sie werden
mit Neuem gefüllt oder geben dem bereits Enthaltenen mehr Raum und
mehr Zeit.
Hinweise:
Die Schritte und die damit verbundenen Prozesse wiederholen sich
im Projektverlauf immer wieder, sowohl für das gesamte Projekt als
auch für alle seine Gliederungen.