Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier

C. Schrittfolgen zur Arbeit mit den Dokumenten (Vorlagen) für den Stand der Vereinbarungen.

Es geht um die Reihenfolge der Bearbeitung.

Es geht um die Rangfolge der Bearbeitung.

Es geht um die Bedeutung der Dokumente.

Ziele:

1. Passung zum Anlass.
2. Passung zum Anliegen.
3. Passung zum Status.
4. Passung zu den Adressaten.
5. Passung zur Verwendung.
6. Passung zur Zielsetzung.
7. Passung zu den Beziehungen.
8. Passung zu den Inhalten.
9. Passung zu den Gewohnheiten.
10. Passung zur Gelegenheit.

Mahnungen:

Vorlagen, Formulare, Muster enthalten allein durch ihre Form und ihre Gliederung eigenständige Informationen, die immer:

1. den Inhalt verstärken, bestätigen, schwächen oder aufheben,
2. etwas über die (aktuelle) Situation aussagen,
3. etwas über die Beziehungen zwischen den Personen aussagen, welche die Dokumente verwenden,
4. das Verhalten der Personen steuern,
5. "die Welt vereinfachen",
6. die Entscheidungen vorbestimmen,
7. die Sonderheiten und Abweichungen auffällig machen,
8. das Unbenannte ausgrenzen,
9. die Entscheidungen legitimieren (begründen, nachvollziehbar, rechtfertigen lassen),
10. die beteiligten Personen verpflichten.

Wer vorhandene Vorlagen nutzt, verstärkt in der Regel den Status des Anliegens.

Vorlagen schaffen Sicherheit und Vertrauen.

Vorlagen üben immer einen gewissen Zwang aus, die Situation und das Anliegen in die vorgegebene Form zu bringen, zu pressen oder auf die vorgegebene Form zu beschränken. "Was geschrieben ist, bleibt geschrieben" (frei nach Pilatus; Johannes, 19:22), oftmals auch dann, wenn gewusst wird, werden kann oder muss, dass es falsch ist. Es gilt auch dann als gültig - zumindest zwischen jenen, die eine Korrektur wider bessere Wissen unterlassen.