Es geht um die Bereitstellung, Einweisung und Durchsetzung der Verfahren im Projekt und im Projektmanagement.
Die Abläufe folgen immer den Kräfteverhältnissen.
In der Regel werden nur jene Abläufe detailliert geplant, organisiert, überwacht, geregelt und gesteuert, mit welchen bereits Erfahrungen vorliegen. "Schlechte" Erfahrungen führen häufig zu mehr oder weniger rigiden Zwangssteuerungen und Zwangsabläufen. "Gute" Erfahrungen mitunter zur Annahme, dass in neuen Situationen wieder "alles wie bisher ablaufen" würde und könnte, ohne sich hierüber ausreichend zu verlässigen.
Fehlende Erfahrungen zeigen sich oft erst durch unerwartete Schwierigkeiten, neue Probleme, Störungen, Widerstände, Konflikte und Krisen. Je mehr Wissen, Erfahrungen und Überblick besteht, ob und wie die tatsächlichen Abläufe, Ereignisse und Geschehnisse den Planungen entsprechen, umso eher werden frühzeitig vermutliche, erwartbare und bereits eingetretene Abweichungen erkannt, welche dann Standortbestimmungen, Diagnosen, Entscheidungen, Lösungen, Handlungen, Eingriffe, Unterlassungen, Regelungen, Steuerungen oder veränderte Verhaltensweisen erfordern, um das IST (wieder) mit dem SOLL in eine bessere Übereinstimmung zu bringen.
Unzureichende Erfahrungen führen oftmals zu Probehandeln in Experimenten sowie zu Forschungen, Entwicklungen und Neuorientierungen.
Die Volksweisheit: "Es kommt immer anders als man denkt." zeigt sich auch als: "Projektmanagement heißt, den Zufall durch den Irrtum ersetzen."
Die Praxis richtet sich niemals nach der Theorie. Die Praxis lässt sich auch nicht auf das begrenzen, was in der Theorie vorkommt oder in der Theorie bevorzugt wird.
In der Regel wird alles daran gesetzt, um die Selbstorganisation der Abläufe "im Fluss" zu halten: Ist eine Stockung erst einmal eingetreten oder der Ablauf endgültig unterbrochen oder gar zusammengebrochen, sind schlagartig auch alle bisherigen Planungen, Entscheidungen, Ziele und Ergebnisse hinfällig.
Die Schritte und die damit verbundenen Prozesse wiederholen sich im Projektverlauf immer wieder, sowohl für das gesamte Projekt als auch für alle seine Gliederungen.
Alle Schritte sollten unter der Federführung von einer einzigen Person erfolgen, die "Projektleiter" ist.
Ergänzendes:
Auswahl eines Themas durch Zufall.
Wege zu den Meilensteinen:
A. Die Projektskizze ist reif für die Entscheidung.
B. Die Vorarbeiten sind geleistet.
C. Der Projektantrag ist wird vorgelegt.
D. Der Projektvertrag ist abgeschlossen.
E. Das Projekt ist ausgeführt (durchgeführt).
F. Die Nacharbeiten sind geleistet.
G. Das Projekt ist vollständig aufgelöst.