HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





F. Nacharbeiten.

Schrittfolge 49: Festigung der Ergebnisse und Erfolge.

Es geht um die Erhaltung und Nachhaltigkeit der Projektergebnisse und Projekterfolge für die Nachfolgenden und durch die Nachfolgenden.

Ziele:

  1. Aneignung der Projektergebnisse durch die Nachfolgenden durch ihren eigenen Nutzen und Erfolge.
  2. Früherkennung und Abwendung der Gefahren und Gefährdungen durch die (übernehmenden) Nachfolgenden.
  3. Verselbständigung der Projektergebnisse und Projekterfolge im Alltag der Nachfolgenden.
  4. Auflösung und Verschwinden der Grenzen und Abgrenzungen zwischen HIER UND JETZT und DORT UND DAMALS (Projekt und Projektmanagement)
  5. Aufrechterhaltung des Zusammenhalts der Projektergebnisse.
  6. Schutz der Projektergebnisse vor Zergliederung, Zerfleddern, Zerbröseln.
  7. Weiterführung und Entwicklung der Projektergebnisse in den (neuen) Umfeldern und den gewachsenen Gegebenheiten.
  8. Ermöglichung und Erhöhung der Nutznießungen durch die Nachfolgenden, auch des Eigennutzes.
  9. Einforderung der Verantwortung für die Art und Weise des Umgangs mit den Projektergebnissen im eigenen Bereich, in der eigenen Organisation und im eigenen Fachgebiet.
  10. Vollständiger Übergang aller Projektergebnisse in die Verfügungsbereiche und die Verantwortungen der Nachfolgenden.

Anleitungen:

  1. Ermitteln Sie die Schlüsselpersonen, denen die Projektergebnisse "in den Schoß gelegt" und "zur Obhut" übertragen werden (dürfen, können, müssen).
  2. Ermitteln Sie die Möglichkeiten, wie die Nachfolgenden die Projektergebnisse einfach und leicht an ihre speziellen Bedürfnisse anpassen (können, dürfen, müssen).
  3. Ermitteln Sie die Person, an welche die bisherigen Befugnisse und Weisungsrechte des Projektmanagements bezüglich Umgangs mit den Projektergebnissen übergehen (dürfen, müssen).
  4. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wie die Projektergebnisse insgesamt gefestigt werden.
  5. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wie der Gesamtzusammenhang erhalten bleibt, wenn Einzelergebnisse herausgegriffen und gesonderte gefestigt, ausgebaut, geändert oder ersetzt werden (dürfen, können, müssen).
  6. Ermitteln Sie die Vorgehensweisen und Verfahren für den Umgang mit Nachteilen und "Fehlern" der Projektergebnisse aus der Sicht der Nachfolgenden.
  7. Ermitteln Sie die Grenzen und Begrenzungen der Verantwortungen und Möglichkeiten der Übernehmenden für die Verwendungen und Entwicklungen der Projektergebnisse.
  8. Ermitteln Sie die Projektergebnisse, die nicht übernommen und weitergeführt werden (können, dürfen, müssen).
  9. Ermitteln Sie, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wie die Verantwortung für weitere Verwendungen der Projektergebnisse vollständig auf die Nachfolgenden verteilt und von ihnen übernommen wird.
  10. Ermitteln Sie die Ressourcen, Chancen und Möglichkeiten, die durch die Projektergebnisse und die Art und Weise, wie sie gefestigt werden, erschlossen werden (dürfen, können).

Mahnungen:

Die Nachfolgenden haben oftmals nichts zu den Projektergebnissen und Projekterfolgen beigetragen und fühlen sich deshalb auch nicht berechtigt, verpflichtet oder verantwortlich, etwas daraus zu machen.

Nachfolgende picken sich gerne nur die Rosinen aus den Projektergebnissen heraus. Es sind meistens nur jene, welche keine Änderungen und Veränderungen erfordern, auch nicht solche, die erst oder gerade durch das Projekt und das Projektmanagement angestrebt und beauftragt wurden.

Lassen Sie zu, dass die Nachfolgenden sich als die "eigentlichen" Garanten für den Projekterfolg ansehen und nicht (mehr) das (bisherige) Projekt und das Projektmanagement: "Es hat seine Schuldigkeit getan..."

Hinweise:

Die Schritte und die damit verbundenen Prozesse wiederholen sich im Projektverlauf immer wieder, sowohl für das gesamte Projekt als auch für alle seine Gliederungen.