HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





F. Schrittfolge 47: Anleitungen zur Sicherung des Projektnutzens.

Es geht um die Sicherung des Projektnutzens:

  1. durch die "richtigen" Personen und Organisationen
  2. auf die "richtige" Art und Weise,
  3. in der vereinbarten Art und Weise,
  4. im vereinbarten Umfang,
  5. innerhalb der vereinbarten Grenzen und Begrenzungen.

Es geht um die Sicherung von zusätzlichem Projektnutzen:

  1. für die Beteiligten,
  2. für die Betroffenen,
  3. für die (bislang) Unbeteiligten.

Sicherstellung des Wissens um die Schnittstellen, Funktionen, Anwendungsgebiete, Gebrauchsanleitungen, Aufbauten, Teile, Montageanleitungen, Hersteller, Beteiligte, Leistungen, Materialien, Beschaffungswege, Methoden, Verfahren, Prozesse und ihrer Regelung und Steuerung, Techniken, Technologien, Strukturen, Architekturen, Art und Weise der Herstellung, Produktion, Sitz der Experten.

Ziele:

  1. Einforderung und Sicherstellung der Mitwirkungspflichten zum Projektnutzen.
  2. Sicherstellung der notwendigen Betreuung und Begleitung zur Realisation des Projektnutzens.
  3. Ermittlung der Amortisation der Projektkosten.
  4. Ermittlung des Deckungsgrades der Folgekosten aus laufenden Erträgen oder Zusatzerträgen.
  5. Ermittlung und Anerkennung des Projekterfolges.
  6. Begrenzungen auf einfache und plausible Nutzenberechnungen und Nutzennachweisungen.
  7. Früherkennung, Vorbeugung und Abwendung von Risiken des Zerfalls, der Zerstörung, des (zufälligen) Untergangs oder des Verlustes der Projektergebnisse oder von Teilen davon.
  8. Schutz des Projekts und des Projektmanagements vor unberechtigten oder gar willkürlichen Schmälerungen der Erfolge, der Leistungen und der Ergebnisse.

Anleitungen:

  1. Ermitteln und bewerten Sie die Einmaleffekte, die durch das Projekt und das Projektmanagement entstanden sind.
  2. Ermitteln und bewerten Sie die so genannten "sockelwirksamen" Effekte, wie nachhaltige Senkung der Kosten oder Steigerung der dauernden Erträge.
  3. Ermitteln Sie die Auswirkungen der Veränderungen der Kostenstrukturen.
  4. Ermitteln Sie die Auswirkungen der Ertragsstrukturen.
  5. Ermitteln und legen Sie fest, welche Kriterien und Werte für die Berechnungen der Amortisation der Projektkosten berücksichtigt werden (können, dürfen, müssen).

Die Anleitungen sind detailliert bei den einzelnen Schritten aufgeführt.

Die Reihenfolge kann sich von Projekt zu Projekt ändern.

In der Regel sind alle Schritte erforderlich.

Wenn Schritte vorgeholt oder (zunächst) übersprungen werden, sollten sie jeweils unverzüglich nachgeholt werden, bevor mit den weiter folgenden Schritten begonnen wird.

Mahnungen, Tipps:

Die Kriterien, die früheren Nutzenkalkulationen unterlegt wurden, sind häufig nicht mehr gültig. Meistens bleiben nur die numerischen Werte, also die leicht berechenbaren Geldwerte übrig. Vielfach sind auch neue Einschätzungen und Bewertungen der Chancen und Risiken sowohl möglich als auch erforderlich.

Ist der Projektnutzen gegeben, reklamieren die Personen, die das Projekt am Ende übernommen haben, in der Regel den Erfolg für sich als eigenen Erfolg, der erst durch sie ermöglicht wurde.

Bleibt der Projektnutzen aus oder ist er geringer als kalkuliert, wird fast immer ausschließlich das Projekt und das Projektmanagement dafür verantwortlich gemacht. Die Nachfolgenden belegen oder behaupten zumindest, dass es nur durch ihren Verdienst nicht zu größeren Verlusten kam oder kommt.

Wird der Projektnutzen tatsächlich dem Projekt und dem Projektmanagement zugeschrieben, wird (mit Recht) auf die vielen aktuellen Rahmenbedingungen verwiesen, die den Projektnutzen möglich machen. Für die günstigen Rahmenbedingungen bei der Realsierung des Projektnutzen kann das Projektmanagement allerdings nicht mehr, auch dann nicht, wenn sie in den Planungen so vorgesehen waren.

Bei den Nutzenberechnungen sind so genannte "Milchmädchenrechnungen" völlig ausreichend, die plausibel darlegen, wie der Projektnutzen eingeschätzt wird. Z.B. Baut ein Mieter ein Haus und bewohnt es dann selbst, kann zwar "theoretisch" berechnet werden, wie viel Miete er einspart und was das Haus kostet. Es ist jedoch egal, was bei der Rechnung herauskommt: Durch den Bau ist die Kostenstruktur unwiderruflich verändert, weshalb es egal ist, ob die Mieten steigen oder sinken: Ausschlaggebend sind nur noch die Zinsen und Nebenkosten des Hauses. Sie richten sich nach den aktuellen Preisen. Es ist ebenfalls gleichgültig, in welcher Höhe sie bei der ursprünglichen Wirtschaftlichkeitsrechnung ansetzt wurden. Geändert werden können sie ohnehin nicht. Für Modellrechnungen bleibt also immer viel Spielraum für erwünschte und unerwünschte "Berechnungen des Projektnutzens".

Teilnehmerkreis:

Alle Schritte erfolgen durch Sie selbst und durch die Personen, welche für die Realisierung des Projektnutzens im eigenen Verantwortungsbereich zuständig und verantwortlich sind (werden, bleiben).

Thema "Projektnutzen" vertiefen:

  1. Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
    Projektmatrix: 99_990_000
  2. Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung dieses Arbeitsschrittes in der Projektmatrix: 99_200_000
    Koordination der Verantwortung 00_000_000
    Standards, Hilfsmittel 06_610_000
    Verträge und Vereinbarungen: 06_670_000

  3. Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das Mentoring)
    Aktuelle Stände 17_000_000
    Meilensteine 02_200_100
    Infos, Nützliches 19_500_000
    Termine: 16_000_000
    Warnsignale: 06_660_000
    Notizen: 19_000_000
    Standards, Hilfsmittel 06_610_000
    Transparenz 99_180_000
    Partner 08_000_000
    Orte 08:100_000
    Ressourcen 08:200_000
    Projektorganisation 41_000_000
    Führung Projektorganisation: 41_000_000
    Termine, Fristen: 16_000_000
    Qualitätsmanagement: 12_000_000
    Verhalten im Projekt: 50_000_000
    Regelkommunikation: 03_340_000
    Methoden: 60_000_000
    Risiko-, Konflikt- und Krisenmanagement: 03_370_000
    Projektsteuerung: 32_000_000
    Schnittstellen: 99_100_000

  4. Empfohlene Suchbegriffe:

    Standards
    Verfahren
    Vorgehensweisen
    Methoden
    Methodik
    Hilfsmittel
    Prozessketten
    Arbeitsweise
    Durchführung
    Ausführung
    Leistungsbeschreibungen
    Kontrollen im Projekt
    Kontrollpflichten des Projektmanagements
    Regelkommunikation
    Leistungsvereinbarungen
    Weisungsbefugnisse
    Geheimhaltung
    Verteilerlisten
    Verträge und Vereinbarungen
    Vertretungsmacht
    Formale Rollen in Organisationen
    Spielregeln in Organisationen
    Usancen, Gewohnheitsrechte
    Heimliche und unheimliche Regeln und Spielregeln