Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier

C. Schritt 14: Projekt beantragen.

(1. Verdichtung und Konkretisierung des Projektantrags.)

Die Vorstellungen und Annahmen über das Projekt offenlegen.

Ziele:

1. Aus dem Schatten heraustreten.
2. Etwas konkret anfassen, angehen (wollen, sollen, dürfen, müssen, können, sich trauen).
3. Klärung der notwendigen Voraussetzungen.
4. Entscheidungen über gesetzte und gewünschte Bedingungen.
5. Klärung und Feststellung der Erfolgsaussichten.
6. Darstellung der Attraktivität des Projekts.
7. Darstellung der Veränderungen, Änderungen und Entwicklungen durch das Projekt.
8. Festlegung der Mittel.
9. Vereinbarungen über die Verantwortungen.
10. Vereinbarungen über die Trägerschaft.

Hinweise, Mahnungen, Tipps:

Selbst wenn die entscheidenden Personen selbst das Projekt veranlasst haben, bestehen in der Regel viele offene Fragen, ob und wie sich das Projekt tatsächlich realisieren lässt. Durch den ersten Projektantrag wird dokumentiert, ob und wie sich das Projekt grundsätzlich realisieren lässt.

Bei großen und komplexen Projekten gleicht der erste Projektantrag einem groben Entwurf. Bei kleineren Projekten kann er bereits alle wesentlichen Informationen enthalten, die zur Genehmigung und Freigabe des gesamten Projekts ausreichen.

Die Art und Weise, wie der erste Projektantrag entwickelt, gestaltet und beschlossen wird, entscheidet in der Regel die weitere Art und Weise, wie mit dem Projekt umgegangen wird.

Es empfiehlt sich, auch von Seiten der Beantragenden die noch offenen Fragen, notwendigen Setzungen, Orientierungen, Entscheidungen und Unterstützungen offen darzulegen, möglichst mit Vorschlägen für Antworten, die für das Projekt und das Projektmanagement günstig erscheinen. Die dadurch ausgelösten Auseinandersetzungen, Klärungen und Entscheidungen sind in der Regel in den Projektantrag einzuarbeiten.

Der Projektantrag kann mehrmals vorgelegt werden (müssen), bevor eine Freigabe zu einer detaillierten Planung möglich oder zweckmäßig ist.