Projekte werden vielfach nie richtig gestartet, weil niemand sich bereit oder in der Lage sieht, einen entsprechenden klaren Auftrag zu erteilen oder anzunehmen.
Andererseits werden häufig Projekte mit dem vordergründig machbar Erscheinenden begonnen: "Es werden Fakten geschaffen." Sie führen immer zu Festlegungen, die sich für das tatsächlich zu leistende Projekt als hinderlich erweisen können oder hohe Aufwendungen verursachen, um sie auf das für das Projekt notwendige und ausreichende Maß zu korrigieren.
Vielfach ist nur klar, dass (noch) nichts klar ist: Es fehlen einfach die Fakten, um einen Projektauftrag klar bestimmen und verantwortlich erteilen oder annehmen zu können. In der Regel ist dann der Projektauftrag auf den jeweils nächsten Schritt des Gesamtprojekts zu begrenzen.
Ist der Projektauftrag nicht klar und eindeutig, wird unter dem Deckmantel eines "Auftrages" angegangen, was die dadurch Legitimierten als "Auftrag" verstehen. Er wird auch (nur) so ausgeführt, wie ihn die Ausführenden für ausreichend oder auch für wünschenswert halten.
Das Muster, das sich beim ersten Auftrag für das Projekt ausbildet, setzt sich in der Regel im weiteren Projektverlauf fort und damit durch. Es empfiehlt sich deshalb immer, von Anfang an für klare Verhältnisse, klare Entscheidungen, Verbindlichkeit und Verlässlichkeit zu sorgen und die Rahmenbedingungen vorzubereiten, dass sie im Projektfortschritt bestehen bleiben.
Schritt 6: Den Projektauftrag entwerfen.
Anleitungen zu den einzelnen Schritten:
28. Projektauftrag klar formulieren
29. Projekt bewerten (HCPM-Pass)
30. Erfolgsfaktoren für das
Projektmanagement ermitteln
(HCPM-Pass)
31. Eignungsdiagnostik /
Personal für die Projektleitung auswählen