HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





F. Schritt 351: Die Lieferung von Ersatz und von Ersatzteilen sichern.

Es geht um die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes auch bei notwendigen Reparaturen und der Ersetzung von Verbrauchsteilen.

Es geht um die Lösung des Dilemmas zwischen Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit im Ersatzteilwesen.

Ziele:

  1. Erhalt und Anpassung der Vereinbarungen mit den Lieferanten für Ersatzteile.
  2. Klare Beschaffungswege.
  3. Sicherung von angemessenen Preisen.
  4. Erfüllung der Qualitätsanforderungen.
  5. Garantieren für die Lieferbarkeit von Ersatzteilen.
  6. Wirtschaftlichkeit der Verwendung von Ersatzteilen.
  7. Begrenzung der Haftung für die Ersatzteile.
  8. Klare Abläufe der Beschaffung, Lagerung und Verwaltung der Ersatzteile.
  9. Schutz vor Verlust, Zweckentfremdung, Beschädigung oder Veränderungen.
  10. Begrenzung der Unterbrechungen und Störungen durch notwendige Ersetzungen.

Im Nachgang von Projekten sind häufig neue Regeln erforderlich für:

  1. Änderungen der Gesellschaftsform des Lieferanten, z.B. durch Fusion, Aufteilung, Verlegung, Expansion oder Aufgabe des Geschäftsgebietes.
  2. Änderungen von Anforderungen an die Ersatzteile, z.B. andere Qualitäten,
  3. Änderungen von Mengen,
  4. Änderungen von Lieferorten,
  5. Verzicht auf (weitere) Lieferungen, z.B. durch Eigenfertigungen oder Wechsel zu anderen Lieferanten,
  6. Wegfall der Lieferverpflichtungen wegen Aufgabe der Produkte und Leistungen, für welche die Ersatzteile bisher benötigt wurden,
  7. Änderungen der Produkte und Leistungen, die zu anderen Anforderungen an die Ersatzteile führen.
  8. Vertrieb, Verwendung, Vermarktung und Verwertung der Ersatzteile.
  9. Verwertung und Entsorgung von nicht mehr benötigten Restbeständen.
  10. Verwertung, Verwendung und Entsorgung der Werkzeuge und Produktionsmittel zur Herstellung der Ersatzteile.

Anleitungen:

  1. Legen Sie fest, welche Teile Ihrer (neuen) Produkte einem Verschleiß unterliegen und gelegentlich zu ersetzen sind.
  2. Legen Sie fest, welche Teile Ihrer (neuen) Produkte im Notfall rasch ersetzt werden müssen.
  3. Ermitteln und legen Sie fest, welche Art von Vorratshaltung für die Ersatzteile notwendig und ausreichend sein wird.
  4. Legen Sie fest, wie Ersatzteile geordert, bestellt und angeliefert werden (dürfen, können, müssen).
  5. Legen Sie fest und vereinbaren Sie den Zeitpunkt, bis zu welchem die Lieferung von Ersatzteilen zu garantieren ist.
  6. Legen Sie fest und vereinbaren Sie, welche Mengen von welchen Ersatzteilen von wem vorzuhalten sind.
  7. Legen Sie fest, welche Vorlaufzeiten für die Bestellung, Lieferung und Verwendung von Ersatzteilen einzuplanen und einzuhalten sind.
  8. Legen Sie fest, welche Originalteile als Ersatzteile verwendet werden (dürfen, können, müssen), wie z.B. Teile aus "Schrottfahrzeugen".
  9. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wie Originale durch andere Teile ersetzt werden (dürfen, können, müssen).
  10. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie die Vorgehensweise, wenn Ersatzteile nicht oder nicht mehr zur Verfügung stehen (sollen, dürfen, können, müssen).

Die Anleitungen sind detailliert bei den einzelnen Schritten aufgeführt.

Die Reihenfolge kann sich von Projekt zu Projekt ändern.

In der Regel sind alle Schritte erforderlich.

Wenn Schritte vorgeholt oder (zunächst) übersprungen werden, sollten sie jeweils unverzüglich nachgeholt werden, bevor mit den weiter folgenden Schritten begonnen wird.

Mahnungen, Tipps:

Als "Ersatzteil" ist alles zu verstehen, was ganz oder teilweise aus dem Original "ausgebaut" und durch ein "neues" Teil ersetzt werden kann (darf).

Die Herstellung von (einzelnen oder wenigen) Ersatzteilen ist sehr aufwendig. Hergestellte, aber nicht benötigte Ersatzteile sind letztlich Schrott oder Müll, der häufig nur aufwendig zu entsorgen ist.

Nicht verfügbare Ersatzteile führen rasch zu kostspieligen Störungen.

Teilnehmerkreis:

Alle Schritte sollten unter der Federführung von einer einzigen Person erfolgen, die "Projektleiter" ist oder war oder ihm folgt.

Thema "Ersatzlieferungen" vertiefen:

  1. Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
    Projektmatrix: 99_990_000
  2. Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung dieses Arbeitsschrittes in der Projektmatrix: 99_200_000
    Koordination der Verantwortung 00_000_000
    Standards, Hilfsmittel 06_610_000
    Verträge und Vereinbarungen: 06_670_000

  3. Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das Mentoring)
    Aktuelle Stände 17_000_000
    Meilensteine 02_200_100
    Infos, Nützliches 19_500_000
    Termine: 16_000_000
    Warnsignale: 06_660_000
    Notizen: 19_000_000
    Standards, Hilfsmittel 06_610_000
    Transparenz 99_180_000
    Partner 08_000_000
    Orte 08:100_000
    Ressourcen 08:200_000
    Projektorganisation 41_000_000
    Führung Projektorganisation: 41_000_000
    Termine, Fristen: 16_000_000
    Qualitätsmanagement: 12_000_000
    Verhalten im Projekt: 50_000_000
    Regelkommunikation: 03_340_000
    Methoden: 60_000_000
    Risiko-, Konflikt- und Krisenmanagement: 03_370_000
    Projektsteuerung: 32_000_000
    Schnittstellen: 99_100_000

  4. Empfohlene Suchbegriffe:

    Standards
    Verfahren
    Vorgehensweisen
    Methoden
    Methodik
    Hilfsmittel
    Prozessketten
    Arbeitsweise
    Durchführung
    Ausführung
    Leistungsbeschreibungen
    Kontrollen im Projekt
    Kontrollpflichten des Projektmanagements
    Regelkommunikation
    Leistungsvereinbarungen
    Weisungsbefugnisse
    Geheimhaltung
    Verteilerlisten
    Verträge und Vereinbarungen
    Vertretungsmacht
    Formale Rollen in Organisationen
    Spielregeln in Organisationen
    Usancen, Gewohnheitsrechte
    Heimliche und unheimliche Regeln und Spielregeln