F. Schritt 352: Die Nachlieferungen und Folgelieferungen
sichern.
Es geht z.B. in der Industrie um die so genannten "Lieferungen
für die Serienfertigungen".
Es geht um die Organisation im Alltag all dessen, was im Projekt
erstmalig und (zunächst) einmalig war.
Es geht um die Früherkennung und Vorbeugung von Monopolen,
Kartellen und Umgehungen von (vorgeschriebenen) Ausschreibungen.
Ziele:
- Übertragung und Übernahme aller projektspezifischen
Beschaffungsprozesse in den alltäglichen Geschäftsbetrieb.
- Übertragung und Übernahme aller Sonderheiten der
Produktions- und Leistungsprozesse in den Alltag.
- Sicherung der Beachtung der im Projekt neu geschaffenen
Produkte und Leistungen in den Routineprozessen des Alltags.
- Übertragung, Übernahme und Sicherstellung der Verantwortung
für die weiteren Einsätze und Verwendungen der Produkte und
Leistungen des Projekts und des Projektmanagements durch die
nachfolgenden Verantwortlichen.
- Übertragung des Wissens und Könnens der so genannten
"Entwicklungs-Partner" auf die nachfolgenden "System-Partner"
und "Partner des Alltags und der Serien".
- Verringerung von Abhängigkeiten.
- Verbesserung der Marktposition und insbesondere der
Verhandlungspositionen.
- Früherkennung und Nutzung von
Rationalisierungsmöglichkeiten.
- Kosten sparen.
- Sicherung der Verlässlichkeit der Zulieferungen.
Bei der Organisation der Nachlieferungen und Folgelieferungen
spielen oftmals eine Rolle:
- Anpassungen der Produkte und Leistungen an die (neuen)
Umfelder, Einsatzgebiete, Verwendungen und Verwendungszwecke.
- Anwendungen und Einsatz von neuen Methoden, Verfahren,
Prozessen, Technologien.
- Einsatz von neuen Materialien, Stoffen und Funktionen auch
in die bereits bestehende Produkte und Leistungen.
- Verfügbare Kapazitäten und deren kontinuierliche
Auslastungen.
- Steuerungen der Auslastungen in der Saison und im
Jahreszyklus.
- Anforderungen aus den Schwankungen im Produktlebenszyklus.
- Anpassungen an regionale Rahmenbedingungen, Schwankungen.
- Anforderungen aus neuen Erkenntnisse, Erfahrungen und
Veränderungen.
Anleitungen:
- Ermitteln Sie, welche Änderungen und Veränderungen (noch) an
den Produkten und Leistungen des Projekts und des
Projektmanagements erfolgen (dürfen, können, müssen), damit sie
im Alltag zu den laufenden Prozessen passen.
- Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie, welche
Komponenten der Produkte und Leistungen des Projekts und des
Projektmanagements identisch mit den bereits vorhandenen
Produkten und Leistungen sind.
- Ermitteln und legen Sie fest, welche Produkte und Leistungen
des Projekts und des Projektmanagements mit den bereits
vorhandenen Produkten und Leistungen zu Modulen zusammengefasst
werden (können, dürfen, müssen).
- Ermitteln Sie, ob die bisherigen (System-) Lieferanten für
die Zulieferungen für die "Serienfertigung" der Produkte und
Leistungen des Projekt uns des Projektmanagements geeignet sind.
- Ermitteln und entscheiden Sie, welche Komponenten der
Produkte und Leistungen (künftig) in Eigenfertigung erstellt
werden.
- Ermitteln und entscheiden Sie, welche bisherigen
Eigenfertigungen an neue oder die bisherigen Lieferanten
ausgelagert werden (können, sollen, dürfen, müssen).
- Ermitteln Sie die Mengengerüste und Kapazitätsanforderungen
an die (künftigen) Zulieferer.
- Ermitteln und entscheiden Sie, ob das Interesse und die
Rahmenbedingungen der bisherigen Zulieferer und Partner sie auch
für die Nachlieferungen und Folgelieferungen geeignet erscheinen
lässt.
- Es geht um die Auflösung der Dilemmata zwischen
Projektpartnerschaften und der Zusammenarbeit im bisherigen und
weiteren Alltag.
- Es geht um die Einhaltung der generellen Regeln und
Spielregeln sowie der Vorschriften und Gesetze bei allen
Beschaffungen und Partnerschaften, die bisher speziell im
Projekt und Projektmanagement angewendet wurden (werden konnten,
durften, mussten).
Die Anleitungen sind detailliert bei den einzelnen Schritten aufgeführt.
Die Reihenfolge kann sich von Projekt zu Projekt ändern.
In der Regel sind alle Schritte erforderlich.
Wenn Schritte vorgeholt oder (zunächst) übersprungen werden,
sollten sie jeweils unverzüglich nachgeholt werden, bevor mit den
weiter folgenden Schritten begonnen wird.
Mahnungen, Tipps:
Was im Projekt erstmalig war und sich bewährt oder bewähren soll
(darf), wird zur Routine im Alltag.
Die Personen, die bisher im Projekt und im Projektmanagement eng
zusammengearbeitet haben, stehen beim Übergang in die
Serienfertigung vor einigen Problemen. Es geht um die neuen
Bestimmungen für:
- Loyalität,
- Vertragstreue, Verlässlichkeit,
- Traditionen,
- Änderungen, Entwicklungen,
- Abhängigkeiten.
- Vertrauen,
- Gewohnheiten,
- Haftungen,
- Gewährleistungen,
- Konditionen.
Werden die Übergänge nicht sauber gestaltet, werden mitunter
rasch Vorteilnahme, "Vetterleswirtschaft" oder gar Korruption
unterstellt.
Teilnehmerkreis:
Alle Schritte sollten unter der Federführung von einer einzigen
Person erfolgen, die "Projektleiter" ist oder war oder ihm folgt.
Thema "Nachlieferungen, Folgelieferungen" vertiefen:
- Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
Projektmatrix: 99_990_000
- Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung dieses
Arbeitsschrittes in der Projektmatrix:
99_200_000
Koordination der Verantwortung
00_000_000
Standards, Hilfsmittel
06_610_000
Verträge und Vereinbarungen:
06_670_000
- Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das
Mentoring)
Aktuelle Stände
17_000_000
Meilensteine
02_200_100
Infos, Nützliches
19_500_000
Termine:
16_000_000
Warnsignale:
06_660_000
Notizen:
19_000_000
Standards, Hilfsmittel
06_610_000
Transparenz
99_180_000
Partner
08_000_000
Orte
08:100_000
Ressourcen
08:200_000
Projektorganisation
41_000_000
Führung Projektorganisation:
41_000_000
Termine, Fristen:
16_000_000
Qualitätsmanagement:
12_000_000
Verhalten im Projekt:
50_000_000
Regelkommunikation:
03_340_000
Methoden:
60_000_000
Risiko-, Konflikt- und Krisenmanagement:
03_370_000
Projektsteuerung:
32_000_000
Schnittstellen:
99_100_000
- Empfohlene Suchbegriffe:
Standards
Verfahren
Vorgehensweisen
Methoden
Methodik
Hilfsmittel
Prozessketten
Arbeitsweise
Durchführung
Ausführung
Leistungsbeschreibungen
Kontrollen im Projekt
Kontrollpflichten des
Projektmanagements
Regelkommunikation
Leistungsvereinbarungen
Weisungsbefugnisse
Geheimhaltung
Verteilerlisten
Verträge und Vereinbarungen
Vertretungsmacht
Formale Rollen in Organisationen
Spielregeln in Organisationen
Usancen, Gewohnheitsrechte
Heimliche und unheimliche Regeln
und Spielregeln