HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





F. Schritt 352: Die  Nachlieferungen und Folgelieferungen sichern.

Es geht z.B. in der Industrie um die so genannten "Lieferungen für die Serienfertigungen".

Es geht um die Organisation im Alltag all dessen, was im Projekt erstmalig und (zunächst) einmalig war.

Es geht um die Früherkennung und Vorbeugung von Monopolen, Kartellen und Umgehungen von (vorgeschriebenen) Ausschreibungen.

Ziele:

  1. Übertragung und Übernahme aller projektspezifischen Beschaffungsprozesse in den alltäglichen Geschäftsbetrieb.
  2. Übertragung und Übernahme aller Sonderheiten der Produktions- und Leistungsprozesse in den Alltag.
  3. Sicherung der Beachtung der im Projekt neu geschaffenen Produkte und Leistungen in den Routineprozessen des Alltags.
  4. Übertragung, Übernahme und Sicherstellung der Verantwortung für die weiteren Einsätze und Verwendungen der Produkte und Leistungen des Projekts und des Projektmanagements durch die nachfolgenden Verantwortlichen.
  5. Übertragung des Wissens und Könnens der so genannten "Entwicklungs-Partner" auf die nachfolgenden "System-Partner" und "Partner des Alltags und der Serien".
  6. Verringerung von Abhängigkeiten.
  7. Verbesserung der Marktposition und insbesondere der Verhandlungspositionen.
  8. Früherkennung und Nutzung von Rationalisierungsmöglichkeiten.
  9. Kosten sparen.
  10. Sicherung der Verlässlichkeit der Zulieferungen.

Bei der Organisation der Nachlieferungen und Folgelieferungen spielen oftmals eine Rolle:

  1. Anpassungen der Produkte und Leistungen an die (neuen) Umfelder, Einsatzgebiete, Verwendungen und Verwendungszwecke.
  2. Anwendungen und Einsatz von neuen Methoden, Verfahren, Prozessen, Technologien.
  3. Einsatz von neuen Materialien, Stoffen und Funktionen auch in die bereits bestehende Produkte und Leistungen.
  4. Verfügbare Kapazitäten und deren kontinuierliche Auslastungen.
  5. Steuerungen der Auslastungen in der Saison und im Jahreszyklus.
  6. Anforderungen aus den Schwankungen im Produktlebenszyklus.
  7. Anpassungen an regionale Rahmenbedingungen, Schwankungen.
  8. Anforderungen aus neuen Erkenntnisse, Erfahrungen und Veränderungen.

Anleitungen:

  1. Ermitteln Sie, welche Änderungen und Veränderungen (noch) an den Produkten und Leistungen des Projekts und des Projektmanagements erfolgen (dürfen, können, müssen), damit sie im Alltag zu den laufenden Prozessen passen.
  2. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie, welche Komponenten der Produkte und Leistungen des Projekts und des Projektmanagements identisch mit den bereits vorhandenen Produkten und Leistungen sind.
  3. Ermitteln und legen Sie fest, welche Produkte und Leistungen des Projekts und des Projektmanagements mit den bereits vorhandenen Produkten und Leistungen zu Modulen zusammengefasst werden (können, dürfen, müssen).
  4. Ermitteln Sie, ob die bisherigen (System-) Lieferanten für die Zulieferungen für die "Serienfertigung" der Produkte und Leistungen des Projekt uns des Projektmanagements geeignet sind.
  5. Ermitteln und entscheiden Sie, welche Komponenten der Produkte und Leistungen (künftig) in Eigenfertigung erstellt werden.
  6. Ermitteln und entscheiden Sie, welche bisherigen Eigenfertigungen an neue oder die bisherigen Lieferanten ausgelagert werden (können, sollen, dürfen, müssen).
  7. Ermitteln Sie die Mengengerüste und Kapazitätsanforderungen an die (künftigen) Zulieferer.
  8. Ermitteln und entscheiden Sie, ob das Interesse und die Rahmenbedingungen der bisherigen Zulieferer und Partner sie auch für die Nachlieferungen und Folgelieferungen geeignet erscheinen lässt.
  9. Es geht um die Auflösung der Dilemmata zwischen Projektpartnerschaften und der Zusammenarbeit im bisherigen und weiteren Alltag.
  10. Es geht um die Einhaltung der generellen Regeln und Spielregeln sowie der Vorschriften und Gesetze bei allen Beschaffungen und Partnerschaften, die bisher speziell im Projekt und Projektmanagement angewendet wurden (werden konnten, durften, mussten).

Die Anleitungen sind detailliert bei den einzelnen Schritten aufgeführt.

Die Reihenfolge kann sich von Projekt zu Projekt ändern.

In der Regel sind alle Schritte erforderlich.

Wenn Schritte vorgeholt oder (zunächst) übersprungen werden, sollten sie jeweils unverzüglich nachgeholt werden, bevor mit den weiter folgenden Schritten begonnen wird.

Mahnungen, Tipps:

Was im Projekt erstmalig war und sich bewährt oder bewähren soll (darf), wird zur Routine im Alltag.

Die Personen, die bisher im Projekt und im Projektmanagement eng zusammengearbeitet haben, stehen beim Übergang in die Serienfertigung vor einigen Problemen. Es geht um die neuen Bestimmungen für:

  1. Loyalität,
  2. Vertragstreue, Verlässlichkeit,
  3. Traditionen,
  4. Änderungen, Entwicklungen,
  5. Abhängigkeiten.
  6. Vertrauen,
  7. Gewohnheiten,
  8. Haftungen,
  9. Gewährleistungen,
  10. Konditionen.

Werden die Übergänge nicht sauber gestaltet, werden mitunter rasch Vorteilnahme, "Vetterleswirtschaft" oder gar Korruption unterstellt.

Teilnehmerkreis:

Alle Schritte sollten unter der Federführung von einer einzigen Person erfolgen, die "Projektleiter" ist oder war oder ihm folgt.

Thema "Nachlieferungen, Folgelieferungen" vertiefen:

  1. Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
    Projektmatrix: 99_990_000
  2. Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung dieses Arbeitsschrittes in der Projektmatrix: 99_200_000
    Koordination der Verantwortung 00_000_000
    Standards, Hilfsmittel 06_610_000
    Verträge und Vereinbarungen: 06_670_000

  3. Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das Mentoring)
    Aktuelle Stände 17_000_000
    Meilensteine 02_200_100
    Infos, Nützliches 19_500_000
    Termine: 16_000_000
    Warnsignale: 06_660_000
    Notizen: 19_000_000
    Standards, Hilfsmittel 06_610_000
    Transparenz 99_180_000
    Partner 08_000_000
    Orte 08:100_000
    Ressourcen 08:200_000
    Projektorganisation 41_000_000
    Führung Projektorganisation: 41_000_000
    Termine, Fristen: 16_000_000
    Qualitätsmanagement: 12_000_000
    Verhalten im Projekt: 50_000_000
    Regelkommunikation: 03_340_000
    Methoden: 60_000_000
    Risiko-, Konflikt- und Krisenmanagement: 03_370_000
    Projektsteuerung: 32_000_000
    Schnittstellen: 99_100_000

  4. Empfohlene Suchbegriffe:

    Standards
    Verfahren
    Vorgehensweisen
    Methoden
    Methodik
    Hilfsmittel
    Prozessketten
    Arbeitsweise
    Durchführung
    Ausführung
    Leistungsbeschreibungen
    Kontrollen im Projekt
    Kontrollpflichten des Projektmanagements
    Regelkommunikation
    Leistungsvereinbarungen
    Weisungsbefugnisse
    Geheimhaltung
    Verteilerlisten
    Verträge und Vereinbarungen
    Vertretungsmacht
    Formale Rollen in Organisationen
    Spielregeln in Organisationen
    Usancen, Gewohnheitsrechte
    Heimliche und unheimliche Regeln und Spielregeln