HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





Reifegrade:

6. Es ist alles getan.

"Es ist vollbracht." Es kann nichts mehr hinzugefügt, weggenommen oder geändert werden: Es ist, wie es (geworden) ist.

Es darf (kann, soll, muss, will) nichts mehr getan werden.

Es kann nichts mehr unterlassen, vermieden, umgangen, ersetzt oder ergänzt werden.

Ziele:

  1. Ernüchterung.
  2. Zusammenpacken. Aufräumen.
  3. Aufhören.
  4. Beenden.
  5. Sich etwas anderem zuwenden.
  6. Verlust der Eingebundenheiten,
  7. Verlust, Beendigung der Bindungen.
  8. Einfordern der Gegenleistungen.
  9. Feststellung der Beiträge.
  10. Feststellung der Ergebnisse, des neuen IST.

Anleitungen:

  1. Protokollieren Sie, was Sie getan haben.
  2. Protokollieren Sie, was Sie unterlassen haben.
  3. Trennen Sie, was Ihnen gehört von dem, was Ihnen überlassen wurde und was Sie zurückgeben (müssen, wollen, dürfen, können, sollen).
  4. Trennen Sie, was Sie für sich behalten (wollen, können, dürfen, sollen, müssen) von allem anderen.
  5. Stellen Sie fest, was Sie geleistet haben.
  6. Stellen Sie fest, was Sie sich geleistet haben.
  7. Ermitteln Sie, was Sie noch schulden, schuldig geblieben sind oder anderweitig als geschuldet getan haben.
  8. Ermitteln Sie, was Sie unverschuldet, ungeschuldet, freiwillig oder aufgrund der günstigen Gelegenheit mehr oder anders getan haben.
  9. Ermitteln Sie, was Sie gegen Ihren Willen, Ihre Überzeugungen, Ihren Auftrag oder gegen Ihre Rechte und Pflichten getan haben.
  10. Ermitteln Sie, was Sie von sich selbst (zusätzlich) eingebracht und getan haben.

Mahnungen:

Sobald festgestellt wird, dass alles getan ist, geht in der Regel auch das Interesse daran verloren: Der Verlust der weiteren Möglichkeiten für Planungen, Entscheidungen und Handlungen lässt die vorhandene Energie sich neuen Dingen zuwenden.

Mitunter treffen auch Verhaltensmuster zu, die umschrieben werden können mit: "Weglaufen, wie die Sau vom Trog" oder "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan; der Mohr kann gehen" oder "Nach mir die Sintflut".

Das Ende der Handlungen und der Handlungsmöglichkeiten wird mitunter verzögert: Restarbeiten bleiben liegen, Verschnörkelungen oder Perfektionismus geben vor, dass durch weitere Handlungen noch tatsächlich irgendetwas verbessert werden kann. Treiber sind häufig Unzufriedenheiten mit mitunter winzigen und völlig unbedeutenden Details, die alles Erreichte überschatten können.

Die Aufräumarbeiten werden häufig nicht mehr als etwas betrachtet, was "getan" werden muss. Schrotthaufen, Müll und Brachen werden hinterlassen. Allzu häufig fühlt sich hierfür niemand mehr verantwortlich, um etwas zu tun oder wenigstens zu veranlassen, dass das Erforderliche getan wird.

Hinweise:

Wenn es nichts mehr zu tun gibt, gibt es auch nichts mehr zu tun.

Wenn alles getan ist, werden "die Zelte abgebrochen" bzw. die geschaffenen Strukturen, Hilfen und Organisationen können abgebaut werden.

Wer oder was nichts mehr beitragen kann, wird auch nicht mehr gebraucht.

Die Endgültigkeit führt häufig zur Zufriedenheit, Freude und Genugtuung (im wahrsten Sinne des Wortes). Manchmal stellt sich auch Selbstgefälligkeit, Selbstgenügsamkeit oder die Überheblichkeit ein, womit dem eigenen Tun und den eigenen Beiträgen ein höheres Gewicht als anderen zugemessen wird.

Teilnehmerkreis:

Alle Schritte sollten unter der Federführung von einer einzigen Person erfolgen, die "Projektleiter" ist.

Thema Reifegrade vertiefen:

  1. VPMA Virtuelle Projektmanagement Akademie

  2. Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
    Projektmatrix: 90_000_000

  3. Empfohlene Suchbegriffe:
    Entscheidungsreife
    Genehmigung
    Verfahren
    Zuständigkeit
    Verbindlichkeit
    Vollständigkeit
    Fortschritt
    Stand