F. Schritt 362: Das (Projekt-)Marketing für die Produkte, Leistungen und
Ergebnisse gestalten.
Rehabilitation, Korrektur von nicht erfüllten oder erfüllbaren
Erwartungshaltungen.
Modellierung der Erwartungen auf die Gegebenheiten, die mit den
Produkten, Leistungen und Ergebnissen des Projekts und des
Projektmanagements erfüllt werden (können).
Ausrichtung des Umfeldes, Bedarfsweckung und Strukturierung des
Bedarfes und der Nachfragen auf die Produkte, Leistungen und
Ergebnisse des Projekts und des Projektmanagements.
Sicherstellung der Ausrichtung der Bedarfe und Bedürfnisse der
potenziellen Kunden und Zielgruppen auf die Produkte, Leistungen und
Ergebnisse des Projekts und des Projektmanagements.
Ziele:
- Gewinnung der bisherigen Bedenkenträgern zu Förderern.
- Umwandlung der bisherigen Besteller, Beteiligten,
Betroffenen und Auftraggebern zu Zielgruppen.
- Gewinnung der bisherigen Investoren, Auftraggeber, Partner
und Beteiligten als Kunden, nicht nur für die Projektergebnisse.
- Einbezug des Projektmarketings in die Produkt- und
Marktstrategie des gesamten Unternehmens (der gesamten
Organisation).
- Früherkennung von so genannten Meetoo-Produkten und
Leistungen (Kannibalisierungen der Projektergebnisse).
- Erhöhung und Sicherung des Marktvorsprungs und der
Marktchancen.
- Auslastung der bereits vorhandenen oder neu geschaffenen
Kapazitäten.
- (Nachträgliche) Bestätigungen der Entscheidungen der
entscheidenden Personen im Projekt und im Projektmanagement.
- Sicherung der Pfründe, aus welchen sich die Kosten für das
Projekt und das Projektmanagement amortisieren (sollen, können,
müssen).
- Übernahme der Verantwortung für das Marketing durch die
Nachfolgenden der verantwortlichen Personen für das Projekt und
das Projektmanagement.
Anleitungen:
- Ermitteln Sie die bisherigen und zu erwartenden Gegner,
Widersacher, Neider und Missgünstige und ihre vermutlichen
Strategien zum Umgang mit den Projektergebnissen.
- Ermitteln, veranlassen und führen Sie Strategien (durch),
die den Gegnern "den Wind aus den Segeln nimmt".
- Ermitteln Sie die Strategie und Vorgehensweisen, wie sie so
genannte "Meetoo"-Produkte und Leistungen der Wettbewerber
erkennen und entgegensteuern, z.B. Nachahmungen, Kopien,
"Billigprodukte".
- Ermitteln Sie sorgfältig die Aufnahmebereitschaft und die
Aufnahmekapazitäten "des Marktes", konkret: Ihrer jeweiligen
Zielgruppen.
- Ermitteln Sie sorgfältig die eigene Leistungsfähigkeit und
Leistungsbereitschaft (Kapazitäten).
- Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wer das
Marketing für die Projektergebnisse verantwortet.
- Stellen Sie sicher, dass mit den Verantwortlichen für das
Marketing konkrete Schwerpunkte und Ziele vereinbart werden,
z.B. Ergebnisziele.
- Ermitteln Sie die "Verbesserungsideen" und zurückgestellte
Lösungen, die im Projekt und im Projektmanagement nicht (mehr)
in die Produkte, Leistungen und Ergebnisse eingearbeitet werden
(durften, konnten, mussten).
- Ermitteln Sie die zu erwartenden Nachfragen nach anderen,
weiteren, vermissten oder neuen Lösungen und die Möglichkeiten,
die "Nachbesserungen" in der Form von Zusatzgeschäften zu
vermarkten.
- Ermitteln Sie die möglichen Zusatzgeschäfte und
Folgegeschäfte und Variierungen der Produkte und Leistungen für
weitere Anwendungsgebiete und Einsatzgebiete.
Die Anleitungen sind detailliert bei den einzelnen Schritten aufgeführt.
Die Reihenfolge kann sich von Projekt zu Projekt ändern.
In der Regel sind alle Schritte erforderlich.
Wenn Schritte vorgeholt oder (zunächst) übersprungen werden,
sollten sie jeweils unverzüglich nachgeholt werden, bevor mit den
weiter folgenden Schritten begonnen wird.
Mahnungen, Tipps:
Die Kunst des Marketings besteht in der Marktkommunikation, in
welche Versprechungen und Erwartungen ausgelöst und ausgelobt
werden, die sich nicht auf konkrete Dinge (außer dem Preis)
beziehen, sondern "nur" in den Köpfen der Zielgruppen entstehen, die um die Begrenzungen wissen.
Mitunter bestand während des Projekts das Projektmarketing in der
Sicherung der Geheimhaltung. Mit dem Ende des Projekts und des
Projektmanagements muss darüber neu entschieden werden.
"Der Markt" kann die Manöver und Strategien um die Kaufkraft in
der Regel weder erkennen, noch durchschauen. Falls doch, folgt er
meistens dennoch jenen, welchen zuerst "die Verführung" und "die
Gewöhnung" gelingt.
Vorsicht ist geboten vor allen "Marketingideen", die dem
bisherigen Projekt und Projektmanagement "beweisen" wollen, dass
"es" gleich noch besser gegangen wäre, anstatt sich der konsequenten
Vermarktung des bereits Gegebenen zu widmen.
Teilnehmerkreis:
Alle Schritte sollten unter der Federführung von einer einzigen
Person erfolgen, die verantwortlich für die Professionalität des
(gesamten) Projektmanagements ist.
Thema "Projektmarketing" vertiefen:
- Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
Projektmatrix: 99_990_000
- Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung dieses
Arbeitsschrittes in der Projektmatrix:
99_200_000
Koordination der Verantwortung
00_000_000
Standards, Hilfsmittel
06_610_000
Verträge und Vereinbarungen:
06_670_000
- Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das
Mentoring)
Aktuelle Stände
17_000_000
Meilensteine
02_200_100
Infos, Nützliches
19_500_000
Termine:
16_000_000
Warnsignale:
06_660_000
Notizen:
19_000_000
Standards, Hilfsmittel
06_610_000
Transparenz
99_180_000
Partner
08_000_000
Orte
08:100_000
Ressourcen
08:200_000
Projektorganisation
41_000_000
Führung Projektorganisation:
41_000_000
Termine, Fristen:
16_000_000
Qualitätsmanagement:
12_000_000
Verhalten im Projekt:
50_000_000
Regelkommunikation:
03_340_000
Methoden:
60_000_000
Risiko-, Konflikt- und Krisenmanagement:
03_370_000
Projektsteuerung:
32_000_000
Schnittstellen:
99_100_000
- Empfohlene Suchbegriffe:
Standards
Verfahren
Vorgehensweisen
Methoden
Methodik
Hilfsmittel
Prozessketten
Arbeitsweise
Durchführung
Ausführung
Leistungsbeschreibungen
Kontrollen im Projekt
Kontrollpflichten des
Projektmanagements
Regelkommunikation
Leistungsvereinbarungen
Weisungsbefugnisse
Geheimhaltung
Verteilerlisten
Verträge und Vereinbarungen
Vertretungsmacht
Formale Rollen in Organisationen
Spielregeln in Organisationen
Usancen, Gewohnheitsrechte
Heimliche und unheimliche Regeln
und Spielregeln