Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier

C. Schrittfolge 18: Das Projekt präsentieren.

Es geht um die zusammengefasste, übersichtliche, plausible und leicht nachvollziehbare Darstellung des Projekts und der Art und Weise, wie das Projektmanagement erfolgt.

Es geht um die Repräsentation des Projektmanagements. 

Ziele:

1. Information der Zielgruppen über Reife, Stand, wesentliche Ereignisse, Veränderungen und (bereits) erreichte Ziele und Ergebnisse.
2. Rückkoppelung, Bestätigung der gefassten Beschlüsse und getroffenen Entscheidungen.
3. Entkräftigung von Vorbehalten und Bedenken.
4. Stärkung der Bereitschaft zur (erforderlichen) Unterstützung, Mitarbeit, Mitwirkung und Mitverantwortung.
5. Anschaulichkeit, Erlebbarkeit der Eignung (Kompetenz) der Personen des Projektmanagements.
6. Offenlage von (noch) bestehenden Schwachpunkten, Engpässen, Schwierigkeiten, Risiken und Probleme mit der Art und Weise, wie sie überwunden werden (können, dürfen, müssen).
7. Benennung von neuen Entscheidungen, Freigaben, Weisungen und erforderliche Anpassungen des Projekts und des Projektmanagements.
8. Einfordern von Entscheidungen zur Fortsetzung des Projekts und des Projektmanagements in der präsentierten Art und Weise.
9. Offenlage der Einschätzungen der Erfolgsaussichten des Projekts und des Projektmanagements.
10. Offenes Bekenntnis zum Projekt und zum Projektmanagement durch die repräsentierenden Personen.

Es geht um den Überblick und den Einblick in den Stand und die bisherige und voraussichtliche Entwicklung des Projekts sowie des Projektmanagements.

Mahnungen:

Die Präsentationen müssen immer auf die Zielgruppen, die Anlässe und die Zielsetzungen zugeschnitten werden (sein). Jede Präsentation ist ein Unikat und will entsprechend vorbereitet sein.

Es geht um die Glaubwürdigkeit und ob das Vertrauen (noch) gerechtfertigt ist (wird).

Jede Aussage und Auslobung in der Präsentation kann hinterfragt werden. Die dazu notwendigen Beweise, Nachweise, Dokumente und gegebenenfalls die Art und Weise der Schätzungen und Einschätzungen sind immer bereit zu halten.

Wird bei einer Präsentation "nur eine Schau abgezogen", wird sie auch als solche bewertet. Begleitet die Präsentation eine Entscheidungsvorlage, ist eine "Schau" in der Regel unangemessen.

Verwenden Sie in der Präsentation möglichst keine (!!!) genauen Zahlen! Das Risiko, dass sie nicht (mehr) aktuell sind, ist groß. Kennt eine Person die genaueren Zahlen, kann eine einzige Abweichung die gesamte Präsentation zerstören. Genaue, aktuelle Zahlen gehören in die Anlagen.

Es ist immer damit zu rechnen, dass die Zielgruppen "alles für bare Münze nehmen", was präsentiert wird (wurde), auch dann, wenn sie Besseres wissen.