HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





B. Schrittfolge 5: Die Machbarkeit planen.

23. Maßnahmenplanung.

Ziele:

  1. Konsequente und vollständige Auflösung aller Ziele in Maßnahmen.
  2. Übersicht verschaffen über die Machbarkeit des Projekts.
  3. Überzeugung erreichen, dass die Projektziele erreichbar sind.
  4. Solide Planungsgrundlage schaffen für die Projektkalkulation.
  5. Übersicht verschaffen über die Möglichkeiten und Notwendigkeiten zur Gliederung des Projekts.

Anleitung:

Legen Sie jetzt die Maßnahmen zur Erreichung eines jeden Teilzieles fest. Beginnen Sie mit dem ersten Teilziel.

  1. Formulieren Sie die (erste, …) Maßnahme für das (erste, …) Teilziel.
    Beschreiben Sie die Maßnahme als Ereignis, Handlung, Auftrag, Prozess (keine Stichworte oder Schlagworte verwenden, sondern jeweils als ganzen Satz formulieren.
    Schreiben Sie jede Maßnahme eine Karte.
  2. Überprüfen Sie nach jeder Maßnahme:
    „Ist diese Maßnahme / Sind die bislang festgelegten Maßnahmen ausreichend, um das (jeweilige) Teilziel zu erreichen?“
    Wenn Nein: Weiter mit 1.
    Wenn Ja: Weiter mit 3.
  3. Überprüfen Sie nach jeder Maßnahmenaufstellung für jedes Teilziel:
    „Sind die Maßnahmen notwendig, um das (jeweilige) Teilziel zu erreichen?“
    Wenn Nein: Maßnahme streichen oder durch eine ausreichende Maßnahme ersetzen.
    Wenn Ja: Weiter mit 4.
  4. Ordnen Sie für jedes Teilziel die Maßnahmen nach der zeitlichen Priorität: Beginnen Sie mit jener Maßnahme, die als erstes durchzuführen ist.

Präzisieren Sie gegebenenfalls die einzelnen Maßnahmen durch Unterlagen, Belege, Nachweise sowie durch Notizen über die Ideen, Mitbeteiligten, Mitbetroffenen, Anforderungen, notwendigen Klärungen, Unterstützungen, Zeitpunkten, Orten, Möglichkeiten der Verbindung mit anderen Maßnahmen oder Ereignissen, auch außerhalb des Projekts, offene Punkte.

Mahnungen, Tipps:

Es besteht die Gefahr, sich in Details zu verlieren und die eigentliche Aufgabe aus dem Auge zu verlieren!!!

Disziplin ist erforderlich.

Es ist zu erwarten, dass Maßnahmen, die bisher als "unbedingt erforderlich" erschienen, nicht mehr notwendig sind oder nicht mehr als zweckdienlich erscheinen. Ferner kommt es oft vor, dass bisher für nicht möglich gehaltene Maßnahmen sich als unbedingt förderlich erweisen und entsprechende "Wünsche" konkret erfüllbar werden.

Experten neigen oft dazu, Maßnahmen nur für jene Felder vorzusehen, auf welchen sie Experten sind. Die Kontrollfrage: Sind die Maßnahmen ausreichend, um das jeweilige Teilziel vollständig zu erreichen, muss deshalb immer wieder, manchmal sogar penetrant gestellt werden, bis auch die letzten Zweifel an der Erreichung der Ziele durch die Maßnahmen beseitigt sind.

Maßnahmen, die im Maßnahmenplan nicht vorkommen, werden in der Folge auch nicht kalkuliert und sind deshalb meist nur mit erheblichem Aufwand in die Projektplanung einzubauen.

Teilnehmerkreis:

An der Planung der Maßnahmen sollten mitwirken,

  1. Personen, die auch bisher am Projektentwurf mitgearbeitet haben und sich als besonders kompetent, interessiert an den Projektzielen und bereit erwiesen haben, sich für das Projekt zu engagieren,
  2. Personen, die über ein Wissen über die Kultur des Unternehmens, die geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze, die Regeln und Abläufe, Verhaltensmuster von Personen und Organisationseinheiten verfügen.
  3. Experten des jeweiligen Fachgebietes.

Thema Maßnahmenplanung vertiefen:

  1. Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung dieses Arbeitsschrittes in der Projektmatrix: 05_500_600
  2. Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das Mentoring)
    Prioritäten: 05_500_590
    Projektplanung: 04_400_000
    Maßnahmenplanung: 04_400_110
    Zieleplanung, Zielkonflikte: 04_400_120
    Inhalte der Maßnahmen: 04_400_130
    Ausgangslage, Realität: 05_500_510
    Projekterfolg: 15_000_000
    Dokumentation: 14_000_000

  3. Empfohlene Suchbegriffe:
    Maßnahmenplanung in Projekten