B. Schrittfolge 5: Die Machbarkeit planen.
23. Maßnahmenplanung.
Ziele:
- Konsequente und vollständige Auflösung aller Ziele in
Maßnahmen.
- Übersicht verschaffen über die Machbarkeit des Projekts.
- Überzeugung erreichen, dass die Projektziele erreichbar sind.
- Solide Planungsgrundlage schaffen für die Projektkalkulation.
- Übersicht verschaffen über die Möglichkeiten und Notwendigkeiten
zur Gliederung des Projekts.
Anleitung:
Legen Sie jetzt die Maßnahmen zur Erreichung eines jeden
Teilzieles fest. Beginnen Sie mit dem ersten Teilziel.
- Formulieren Sie die (erste, …) Maßnahme für das (erste,
…) Teilziel.
Beschreiben Sie die Maßnahme als Ereignis, Handlung,
Auftrag, Prozess (keine Stichworte oder Schlagworte
verwenden, sondern jeweils als ganzen Satz formulieren.
Schreiben Sie jede Maßnahme eine Karte.
- Überprüfen Sie nach jeder Maßnahme:
„Ist diese Maßnahme / Sind die bislang festgelegten
Maßnahmen ausreichend, um das (jeweilige) Teilziel zu
erreichen?“
Wenn Nein: Weiter mit 1.
Wenn Ja: Weiter mit 3.
- Überprüfen Sie nach jeder Maßnahmenaufstellung für jedes
Teilziel:
„Sind die Maßnahmen notwendig, um das (jeweilige) Teilziel
zu erreichen?“
Wenn Nein: Maßnahme streichen oder durch eine ausreichende
Maßnahme ersetzen.
Wenn Ja: Weiter mit 4.
- Ordnen Sie für jedes Teilziel die Maßnahmen nach der
zeitlichen Priorität: Beginnen Sie mit jener Maßnahme, die
als erstes durchzuführen ist.
Präzisieren Sie gegebenenfalls die einzelnen Maßnahmen durch
Unterlagen, Belege, Nachweise sowie durch Notizen über die
Ideen, Mitbeteiligten, Mitbetroffenen, Anforderungen,
notwendigen Klärungen, Unterstützungen, Zeitpunkten, Orten,
Möglichkeiten der Verbindung mit anderen Maßnahmen oder
Ereignissen, auch außerhalb des Projekts, offene Punkte.
Mahnungen, Tipps:
Es besteht die Gefahr, sich in Details zu verlieren und die
eigentliche Aufgabe aus dem Auge zu verlieren!!!
Disziplin ist erforderlich.
Es ist zu erwarten, dass Maßnahmen, die bisher als "unbedingt
erforderlich" erschienen, nicht mehr notwendig sind oder nicht
mehr als zweckdienlich erscheinen. Ferner kommt es oft vor, dass
bisher für nicht möglich gehaltene Maßnahmen sich als unbedingt
förderlich erweisen und entsprechende "Wünsche" konkret
erfüllbar werden.
Experten neigen oft dazu, Maßnahmen nur für jene Felder
vorzusehen, auf welchen sie Experten sind. Die Kontrollfrage:
Sind die Maßnahmen ausreichend, um das jeweilige Teilziel
vollständig zu erreichen, muss deshalb immer wieder, manchmal
sogar penetrant gestellt werden, bis auch die letzten Zweifel an
der Erreichung der Ziele durch die Maßnahmen beseitigt sind.
Maßnahmen, die im Maßnahmenplan nicht vorkommen, werden in
der Folge auch nicht kalkuliert und sind deshalb meist nur mit
erheblichem Aufwand in die Projektplanung einzubauen.
Teilnehmerkreis:
An der Planung der Maßnahmen sollten mitwirken,
- Personen, die auch bisher am Projektentwurf
mitgearbeitet haben und sich als besonders kompetent,
interessiert an den Projektzielen und bereit erwiesen haben,
sich für das Projekt zu engagieren,
- Personen, die über ein Wissen über die Kultur des
Unternehmens, die geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze,
die Regeln und Abläufe, Verhaltensmuster von Personen und
Organisationseinheiten verfügen.
- Experten des jeweiligen Fachgebietes.
Thema Maßnahmenplanung vertiefen:
- Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung
dieses Arbeitsschrittes in der Projektmatrix:
05_500_600
- Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das
Mentoring)
Prioritäten:
05_500_590
Projektplanung:
04_400_000
Maßnahmenplanung:
04_400_110
Zieleplanung, Zielkonflikte:
04_400_120
Inhalte der Maßnahmen:
04_400_130
Ausgangslage, Realität:
05_500_510
Projekterfolg:
15_000_000
Dokumentation:
14_000_000
- Empfohlene Suchbegriffe:
Maßnahmenplanung in Projekten