E.
Durchführung. Ausführung. Operatives Projektmanagement:
Schrittfolge 28: Gliederung und Portionierung des Projekts.
Es geht um Aufteilung, Verteilung und Zuteilung der Arbeiten für
das Projekt, damit es im vorgegebenen und vereinbarten Rahmen
verwirklicht werden wird (kann, darf, muss).
Es geht um die "Vorwärtsplanung" des Projekts vom aktuellen Stand
bis zum Finale sowie um die "Rückwärtsplanung" vom Finale des
Projekts bis zum aktuellen Stand.
Ziele:
- Aufteilung, Verteilung und Beauftragung der Projektinhalte
in Teile, die mit den vorhandenen und geplanten Ressourcen
geleistet werden können.
- Aufteilung in Vorleistungen, Hauptleistungen,
Hilfsleistungen und Nachleistungen.
- Inhaltliche und sachliche Abstimmung der Teile.
- Passung der Teile.
- Sicherstellung der notwendigen Planungen vor den erst
späteren Planungen.
- Sicherstellung der Beachtung der so genannten "Eckpunkte"
des Projekts und des Projektmanagements bei allen Planungen.
- Früherkennung der Vorsteuerungen und Vorbereitungen der erst
spätere möglichen und notwendigen Schritte.
- Ermöglichung und Sicherung von unterschiedlichen Dichten der
Planungen, wie Grobplanungen, Entwürfe und Feinplanungen.
- Früherkennung von Planungslücken, Widersprüchen im
Projektauftrag oder in den Projektzielen.
- Früherkennung und Festlegung von Prioritäten im Projekt und
im Projektmanagement.
- Vorbereitung der verbindlichen Verträge und Vereinbarungen
für Dritte, die zum Projekt oder zum Projektmanagement Beiträge
leisten (dürfen, können, müssen).
- Ermöglichung, Sicherung und notfalls Erzwingung von
notwendigen Entscheidungen.
Anleitungen:
- Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie die festen
Punkte für das Projekt, nach welchen sich die Planungen
auszurichten haben.
- Ermitteln und legen Sie fest, welcher Schwerpunkt die
Priorität für die Planungen zu Grunde gelegt wird.
- Ermitteln Sie die "Eckpunkte" für das Projekt und das
Projektmanagement, die in jedem Fall bei allen Planungen Vorrang
haben (dürfen, können, müssen).
- Ermitteln, prüfen, aktualisieren und ergänzen Sie Vorlagen,
Checklisten.
- Ermitteln Sie, welche Vorgänge Sie für Wiederholungen als
Checklisten dokumentiert werden (können, sollen, dürfen,
müssen).
- Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie die Termine
für die Übergänge von der Grobplanung zur Entwürfen, zur
Feinplanung und zu verbindlichen Vorlagen.
- Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie die Regeln,
Spielregeln und Vorgehensweisen für die Veränderungen der
Planungen.
- Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wer die
Planungen verbindlich durchführt.
- Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wer
entscheidet, welcher Planungsstand für die Beteiligten und
Betroffenen verbindlich ist (wird, bleibt).
- Ermitteln Sie, wie die verbindlichen Planungen durchgesetzt
und eingehalten werden (können, dürfen, müssen).
"Feste Feinplanungskomponenten sind z.B.
- Bilanzstichtage, Endtermine, Fristen,
- Kapazitäten, z.B. Sitzplätze bei Veranstaltungen,
- Passungen, z.B. von Teilen, Bauteilen,
- Eigenschaften, z.B. von Materialien,
- Funktionen, z.B. bei Programmen,
- Termine, z.B. für Tests, Prüfungen, Genehmigungen, Abnahmen,
- Größen, z.B. Gewichte, Längen, Breiten,
- Orte, z.B. für Leistungen, Produktionen.
Mahnungen:
Die Gliederungen erfolgen immer vom Groben zum Feinen.
Ist "Feines" bereits festgelegt, zwingend, vereinbart, oder nicht
veränderlich, ist von der entsprechenden "feinen" Komponente das
Ganze des Projekts zu entwickeln, zu ermitteln und festzulegen.
Dieses "Ganze" ist dann wieder nach dem Prinzip: "Vom Groben zum
Feinen" so aufzugliedern, dass die festen ("feinen") Komponenten
gesichert werden (können, dürfen, müssen).
Hinweise:
Die Schritte und die damit verbundenen Prozesse wiederholen sich
im Projektverlauf immer wieder, sowohl für das gesamte Projekt als
auch für alle seine Gliederungen.