HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





E. Durchführung. Ausführung. Operatives Projektmanagement:

Schrittfolge 28: Gliederung und Portionierung des Projekts.

Es geht um Aufteilung, Verteilung und Zuteilung der Arbeiten für das Projekt, damit es im vorgegebenen und vereinbarten Rahmen verwirklicht werden wird (kann, darf, muss).

Es geht um die "Vorwärtsplanung" des Projekts vom aktuellen Stand bis zum Finale sowie um die "Rückwärtsplanung" vom Finale des Projekts bis zum aktuellen Stand.

Ziele:

  1. Aufteilung, Verteilung und Beauftragung der Projektinhalte in Teile, die mit den vorhandenen und geplanten Ressourcen geleistet werden können.
  2. Aufteilung in Vorleistungen, Hauptleistungen, Hilfsleistungen und Nachleistungen.
  3. Inhaltliche und sachliche Abstimmung der Teile.
  4. Passung der Teile.
  5. Sicherstellung der notwendigen Planungen vor den erst späteren Planungen.
  6. Sicherstellung der Beachtung der so genannten "Eckpunkte" des Projekts und des Projektmanagements bei allen Planungen.
  7. Früherkennung der Vorsteuerungen und Vorbereitungen der erst spätere möglichen und notwendigen Schritte.
  8. Ermöglichung und Sicherung von unterschiedlichen Dichten der Planungen, wie Grobplanungen, Entwürfe und Feinplanungen.
  9. Früherkennung von Planungslücken, Widersprüchen im Projektauftrag oder in den Projektzielen.
  10. Früherkennung und Festlegung von Prioritäten im Projekt und im Projektmanagement.
  11. Vorbereitung der verbindlichen Verträge und Vereinbarungen für Dritte, die zum Projekt oder zum Projektmanagement Beiträge leisten (dürfen, können, müssen).
  12. Ermöglichung, Sicherung und notfalls Erzwingung von notwendigen Entscheidungen.

Anleitungen:

  1. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie die festen Punkte für das Projekt, nach welchen sich die Planungen auszurichten haben.
  2. Ermitteln und legen Sie fest, welcher Schwerpunkt die Priorität für die Planungen zu Grunde gelegt wird.
  3. Ermitteln Sie die "Eckpunkte" für das Projekt und das Projektmanagement, die in jedem Fall bei allen Planungen Vorrang haben (dürfen, können, müssen).
  4. Ermitteln, prüfen, aktualisieren und ergänzen Sie Vorlagen, Checklisten.
  5. Ermitteln Sie, welche Vorgänge Sie für Wiederholungen als Checklisten dokumentiert werden (können, sollen, dürfen, müssen).
  6. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie die Termine für die Übergänge von der Grobplanung zur Entwürfen, zur Feinplanung und zu verbindlichen Vorlagen.
  7. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie die Regeln, Spielregeln und Vorgehensweisen für die Veränderungen der Planungen.
  8. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wer die Planungen verbindlich durchführt.
  9. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wer entscheidet, welcher Planungsstand für die Beteiligten und Betroffenen verbindlich ist (wird, bleibt).
  10. Ermitteln Sie, wie die verbindlichen Planungen durchgesetzt und eingehalten werden (können, dürfen, müssen).

"Feste Feinplanungskomponenten sind z.B.

  1.  Bilanzstichtage, Endtermine, Fristen,
  2. Kapazitäten, z.B. Sitzplätze bei Veranstaltungen,
  3. Passungen, z.B. von Teilen, Bauteilen,
  4. Eigenschaften, z.B. von Materialien,
  5. Funktionen, z.B. bei Programmen,
  6. Termine, z.B. für Tests, Prüfungen, Genehmigungen, Abnahmen,
  7. Größen, z.B. Gewichte, Längen, Breiten,
  8. Orte, z.B. für Leistungen, Produktionen.

Mahnungen:

Die Gliederungen erfolgen immer vom Groben zum Feinen.

Ist "Feines" bereits festgelegt, zwingend, vereinbart, oder nicht veränderlich, ist von der entsprechenden "feinen" Komponente das Ganze des Projekts zu entwickeln, zu ermitteln und festzulegen. Dieses "Ganze" ist dann wieder nach dem Prinzip: "Vom Groben zum Feinen" so aufzugliedern, dass die festen ("feinen") Komponenten gesichert werden (können, dürfen, müssen).

Hinweise:

Die Schritte und die damit verbundenen Prozesse wiederholen sich im Projektverlauf immer wieder, sowohl für das gesamte Projekt als auch für alle seine Gliederungen.