HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





E. Schritt 156: Die Durchführung nach Partnern gliedern und sichern.

Es geht um die Festlegungen der Partner, die im und für das Projekt sowie im und für das Projektmanagement eingesetzt werden (wollen, sollen, dürfen, können, müssen).

Ziele:

  1. Klärung und Sicherung der Beiträge von Partnern zum Projekt.
  2. Klärung und Sicherung der Beiträge von Partnern zum Projektmanagement.
  3. Festlegungen der Anforderungen an die Partner.
  4. Klärungen und Verortungen der Partner im Projekt und im Projektmanagement.
  5. Klärung der Abhängigkeiten von den Partnern.
  6. Klärungen der Abhängigkeiten der Partner vom Projekt und vom Projektmanagement.
  7. Ermittlung des Bedarfs an Koordination der Partner und ihrer Beiträge.
  8. Klärung der Passung und Eignung von bereits bekannten, bevorzugten oder erwünschten Partnern.
  9. Klärung der Anforderungen an die Eignung von neuen Partner.
  10. Klärung der Machbarkeit und Durchführbarkeit des Projekts mit den Partnern.

Anleitungen für die Gliederung des Projekts und des Projektmanagements nach Partnern:

  1. Legen Sie fest, für welche Beiträge zum Projekt und zum Projektmanagement Partner eingesetzt werden (können, dürfen, müssen).
  2. Legen Sie fest, welche internen und externen Partner nicht in Frage kommen (wollen, können, sollen, dürfen, müssen).
  3. Legen Sie die jeweiligen Partner fest.
  4. Ermitteln und legen Sie die "harten Bedingungen" für den Einsatz von Partnern fest.
  5. Legen Sie die Art und Weise der Verpflichtungen der internen Partner fest.
  6. Legen Sie die Art und Weise der Verpflichtungen von bereits bestehenden Partnerschaften fest.
  7. Legen Sie die Art und Weise fest, wie neue Partner gesucht, ausgewählt, gefunden und verpflichtet werden (können, dürfen, müssen).
  8. Legen Sie die Art der jeweiligen Partnerschaft fest.
  9. Legen Sie den Status der Partner fest, z.B. Auftraggeber, Auftragnehmer, Lieferant).
  10. Ermitteln und legen Sie alle Rahmenbedingungen fest, die für alle Partner gelten (müssen, sollen, dürfen, können).

"Harte Bedingungen" sind unverhandelbar, d.h. von den Partnern zu erfüllen, wenn sie eingesetzt werden(können, dürfen, müssen). Es geht zum z.B. um:

  1. Beginn und Ende.
  2. Inhalte.
  3. Mengen, Umfang.
  4. Stücke, Stückgrößen, Größe der Einheiten.
  5. Leistungsarten.
  6. Leistungsorte.
  7. Erfüllungsorte.
  8. Kostenrahmen.
  9. Qualitätsmerkmale.
  10. Schnittstellen.

Die Partnerschaften unterscheiden sich z.B. nach:

  1. Forschungspartnerschaften,
  2. Entwicklungspartnerschaften,
  3. Systempartner,
  4. Serienpartner, z.B. für Massenprodukte, austauschbare Leistungen und Produkte,
  5. Vor-Ort-Partnerschaften, Lokale Partnerschaften,
  6. Technologiepartnerschaften,
  7. Servicepartnerschaften,
  8. Lernpartnerschaften,
  9. Einmalige Partnerschaften,
  10. Dauerhafte Partnerschaften-.

Mahnungen, Tipps:

Das Interesse der Partner ist oft widersprüchlich: Einerseits versuchen sie einen möglichst großen Anteil zu erhalten. Anderseits versuchen sie, so wenig wie möglich für das Ganze verantwortlich zu werden (sein, müssen).

Partnerschaften weisen immer eine Hierarchie auf: Übergeordnet ist in der Regel jener Partner, der über die Kompetenzen, Fähigkeiten und Möglichkeiten verfügt, die erforderlichen Beiträge zum Projekt und zum Projektmanagement erbringen zu können (wollen, dürfen).

Untergeordnet ist immer jener Partner, der von den Leistungen der anderen Partner abhängig ist. Er verfügt zwar in der Regel über das Geld für die Bezahlung der Leistungen und nutzt dies fast immer weidlich aus. Zumindest wird es versucht.

Die Anforderungen an die Leistungen der Partner werden im Verlauf des Projekts mitunter rasch erhöht. Die Anforderungen an eine höhere Vergütung für die Mehrleistungen werden jedoch in der Regel nur dann verhandelbar und anerkannt, wenn sie VOR (!) der Leistungserbringung benannt und entschieden werden.

Ungeeignete, unzuverlässige und unstete Partner stellen unkalkulierbare Risiken für das Projekt und das Projektmanagement darf.

Teilnehmerkreis:

Die Führungsleistungen erbringt - (nur eine Vereinbarung darf für ein und dasselbe Teammitglied gelten):

  1. Der Projektleiter.
  2. Der Teamleiter des Projektteams.
  3. Der bisherige Vorgesetzte des Teammitgliedes.
  4. Das Teammitglied ist ohne projektbezogene Führung, weil es nur im Rahmen des Projekts nur klar erteilte Aufträge ausführt bzw. ausführen darf.

Mehr zum Thema "Gliederung der Partner":

  1. Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
    Projektmatrix: 99_010_000
  2. Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung dieses Arbeitsschrittes in der Projektmatrix: 99_010_100
    Verträge und Vereinbarungen: 06_670_000

  3. Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das Mentoring)
    Partner 08_000_000
    Orte 08:100_000
    Ressourcen 08:200_000
    Projektorganisation 41_000_000
    Führung Projektorganisation: 41_000_000
    Termine, Fristen: 16_000_000
    Qualitätsmanagement: 12_000_000
    Verhalten im Projekt: 50_000_000
    Regelkommunikation: 03_340_000
    Termine: 16_000_000
    Warnsignale: 06_660_000
    Notizen: 19_000_000
    Methoden: 60_000_000
    Risiko-, Konflikt- und Krisenmanagement: 03_370_000
    Projektsteuerung: 32_000_000
    Schnittstellen: 99_100_000

  4. Empfohlene Suchbegriffe:

    Leistungsbeschreibungen
    Kontrollen im Projekt
    Kontrollpflichten des Projektmanagements
    Regelkommunikation
    Leistungsvereinbarungen
    Weisungsbefugnisse
    Geheimhaltung
    Verteilerlisten
    Verträge und Vereinbarungen
    Vertretungsmacht
    Formale Rollen in Organisationen
    Spielregeln in Organisationen
    Usancen, Gewohnheitsrechte
    Heimliche und unheimliche Regeln und Spielregeln