HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





E. Durchführung. Ausführung. Operatives Projektmanagement:

Schrittfolge 30: Den Projektfortschritt sichern.

Die Fortschrittsplanung ist selbst eine fortschreitende Planung, die als rollende Planung die jeweiligen Vorsteuerungen des weiteren Projektverlaufs sichert, indem sie verbindet:

  1. die jeweiligen Planungen,
  2. die jeweiligen Stände,
  3. die jeweiligen Ergebnisse,
  4. die aktuellen Gegebenheiten,
  5. die voraussichtlichen Veränderungen

Die Fortschrittsplanung bereitet den Rahmen und die Bedingungen für den Fortschritt vor, indem sie die Rahmenbedingungen für den Fortschritt schafft und festlegt.

Zu beantworten sind immer wieder folgende Fragen:

  1. Welcher Reifestufe liegt vor?
  2. Welcher Reifegrad ist gegeben?
  3. Welcher Erfüllungsgrad ist gegeben?
  4. Welche Reifestufe ist möglich (notwendig, anzugehen, angezeigt, vorzubereiten, abzuschließen?
  5. Welcher Reifegrad ist möglich (notwendig, zu sichern, vorzubereiten, abzuschließen)?
  6. Welcher Erfüllungsgrad ist als Nächstes zu erreichen?

Ziele:

  1. Ausgleich von Unrundungen, Unwuchten und Abweichungen im Projektverlauf.
  2. Gleichschaltung der Schwerpunkte.
  3. Bündigkeit von Beiträgen und Ergebnissen.
  4. Zusammenführung und Integration der Beiträge und Ergebnisse.
  5. Konsequentes Spurhalten.
  6. Ermöglichung und Sicherstellung der finalen Orientierungen.
  7. Anpassungen des Projektmanagements und der Projektorganisation an den Projektfortschritt.
  8. Beendigung der erledigten Teile des Projekts, des Projektmanagements und der Projektorganisation.
  9. Engführung der Beteiligten.
  10. Sicherstellung der erforderlichen Weisungen, deren Beachtung und Befolgung.

Anleitungen:

  1. Ermitteln Sie den aktuellen Stand (das "IST").
  2. Ermitteln Sie das aktuelle SOLL.
  3. Ermitteln Sie die Abweichungen.
  4. Ermitteln Sie die notwendigen Maßnahmen und Entscheidungen, um SOLL und IST (wieder) in eine Übereinstimmung zu bringen.
  5. Ermitteln Sie das nächste mögliche, notwendige, vereinbarte und erforderliche IST.
  6. Ermitteln und prüfen Sie, ob die bestehenden Planungen hierfür (bereits) ausreichend konkret und verbindlich sind.
  7. Ermitteln Sie die notwendigen Klärungen, Festlegungen, Entscheidungen, Maßnahmen und Vereinbarungen.
  8. Veranlassen Sie die Maßnahmen und Entscheidungen.
  9. Veranlassen Sie die notwendigen Freigaben.
  10. Stellen Sie sicher, dass die betroffenen und beteiligten Personen bereit und in der Lage sind (bleiben), die Beiträge zu leisten.
  11. Ermitteln Sie, wo von den Vorgaben, Rahmen und Bedingungen, Rahmenheften, Pflichtenheften und Leistungsbeschreibungen voraussichtlich abgewichen wird.
  12. Ermitteln und legen Sie fest, wie die Passung der Beiträge in jeder Beziehung erhalten oder wiederhergestellt wird.

"Feste Komponenten der Fortschrittsplanungen sind z.B.

  1.  Bilanzstichtage, Endtermine, Fristen,
  2. Kapazitäten, z.B. Sitzplätze bei Veranstaltungen,
  3. Passungen, z.B. von Teilen, Bauteilen,
  4. Eigenschaften, z.B. von Materialien,
  5. Funktionen, z.B. bei Programmen,
  6. Termine, z.B. für Tests, Prüfungen, Genehmigungen, Abnahmen,
  7. Größen, z.B. Gewichte, Längen, Breiten,
  8. Orte, z.B. für Leistungen, Produktionen.

Mahnungen:

Die zentrale Aufgabe des Projektmanagements ist und bleibt, die Übersicht und den Überblick über den Stand, die bisherige und voraussichtliche weitere Entwicklung des Projekts und des Projektmanagement zu erhalten und zu behalten.

Die einzelnen Beteiligen und Verpflichteten konzentrieren sich auf ihre Teilbeiträge. Die Einschätzungen von möglichen Toleranzen weichen rasch von den Toleranzen ab, die mit dem Projekt und dem Projektmanagement noch verträglich sind oder aber zu Störungen führen (können, werden, müssen).

Hinweise:

Die Schritte und die damit verbundenen Prozesse wiederholen sich im Projektverlauf immer wieder, sowohl für das gesamte Projekt als auch für alle seine Gliederungen.