Es geht um die Art und Weise, wie das Projekt und das Projektmanagement mit dem laufenden Personaleinsatz, der Personalführung und der Personalpolitik verbunden wird (ist, bleibt).
Es geht um die Sicherung der Sachkunde im Projekt und im Projektmanagement.
In Projekten und im Projektmanagement "hängen" in Personalangelegenheiten. die Verantwortlichen rasch "in der Luft": Sie wissen (wollen, dürfen, können) nicht (mehr), was Sie tun oder unterlassen (können, dürfen, müssen) oder wofür sie (noch) verantwortlich sind. Insbesondere bei unangenehmen Entscheidungen verlassen sich die verantwortlichen Personen darauf, dass jene Personen, die näher an dem jeweiligen Projektpersonal sind oder zu sein scheinen, sich eher für die Personalentscheidungen verantwortlich fühlen (können, dürfen, müssen, wollen). So entstehen sehr oft "verantwortungslose" Freiräume, die von den betroffenen Personen entweder angeeignet, umgangen, genutzt, ausgenutzt oder missbraucht werden (können, dürfen, sollen, müssen).
Geht die klare Linie der Personalarbeit in Projekten und im Projektmanagement verloren, manövrieren sich die betroffenen Personen rasch ins Aus: Sie verlieren den Halt in der Organisationen und finden nach dem Projekteinsatz keinen Anschluss mehr "in der alten Organisation".
Oft werden mit dem Projekteinsatz allgemeine oder spezielle Versprechungen oder Erwartungen verbunden, die tatsächlich weder erfüllbar, noch haltbar noch einlösbar sind.
In der Regel sind die im Projekt mitarbeitenden Personen bezüglich der Angelegenheiten des Projekts und des Projektmanagements gegenüber ihren Vorgesetzten zur Verschwiegenheit verpflichtet. Die Leistungen und das Verhalten des Projektpersonals bleibt den Vorgesetzten weitgehend verborgen: Sie müssen sich auf die Einschätzungen der Projektleiter verlassen. Empfehlungen zu Personalmaßnahmen, die nur durch die Vorgesetzten ausgeführt werden können, machen die Vorgesetzten zu Erfüllungsgehilfen des Projektleiters.
Personalmaßnahmen sind in der Regel immer zeitnah zu den Ereignissen vorzunehmen, welche die Maßnahmen begründen und rechtfertigen. Erfolgen sie nicht oder nicht rechtzeitig oder gar im Widerspruch zu den Empfehlungen des Projektleiters, verpufft ihre Wirkung: Die Führungsbeziehungen stärken unerwünschtes oder nicht tolerables Verhalten oder Leistungsmängel. Die Störungen des Projekts und des Projektmanagements werden zwar der Projektleitung angelastet, die Selbstschädigungen der betroffenen Personen werden jedoch spätestens offensichtlich, wenn sie nach der Projektarbeit wieder voll von den ursprünglichen Organisationseinheiten aufgenommen werden wollen (sollen, müssen). Die Stigmatisierungen geschehen informell und halten sich meistens ein Leben lang.
Mitunter werden "unbequeme Mitarbeiter" in Projekte "abgeschoben". Nicht werden entsandte Personen von ihren Vorgesetzten angewiesen, deren besonderen Interessen im Projekt oder im Projektmanagement zu bevorzugen.
Die Schritte und die damit verbundenen Prozesse wiederholen sich im Projektverlauf immer wieder, sowohl für das gesamte Projekt als auch für alle seine Gliederungen.
E. Durchführung. Ausführung. Operatives Projektmanagement
Allgemeines zur Schrittfolge im operativen Projektmanagement.
Anleitungen zur Schrittfolge:
Schrittfolge 26: Worum geht es?
Anleitung Schrittfolge 26 - Personalarbeit sichern.
Anleitungen zu den einzelnen Schritten:
139. Projektpersonal auswählen.
140. Projektpersonal qualifizieren
141. Regeln, Spielregeln, Vereinbarungen mit den entsendenden Bereichen vereinbaren
142. Verfahren der Rückgliederung der Mitarbeitenden nach ihrem Projekteinsatz vereinbaren
143. Verfahren bei Nicht-, Minder-, Fehl- oder Falschleistungen vereinbaren
144. Verfahren bei Verhaltensauffälligkeiten der entsandten Mitarbeitenden vereinbaren
145. Personaleinsatzplanung vereinbaren