HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





E. Durchführung. Ausführung. Operatives Projektmanagement:

Schrittfolge 24: Entscheidungen sichern, treffen, beachten, durchsetzen.

Es geht um die Organisation, die Verfahren, Regeln und Spielregeln, um rechtzeitig die notwendigen Entscheidungen von den richtigen Personen treffen zu können (dürfen, müssen).

Ziele:

  1. Gliederung der Verantwortung für das Projekt in Entscheidungsbefugnisse für das Projekt und im Projekt.
  2. Gliederung der Verantwortung für das Projektmanagement in Entscheidungsbefugnisse für das Projektmanagement und im Projektmanagement.
  3. Ermöglichung, Forderung und Förderung von rechtzeitigen Entscheidungen durch die planenden, entscheidenden, verantwortlichen und handelnden Personen im Projekt und im Projektmanagement.
  4. Standardisierung, Vereinfachung und Beschleunigung von Entscheidungen, an welchen mehrere Personen beteiligt sind (werden).
  5. Sicherstellung der Beurteilung des jeweiligen Standes von Entscheidungsverfahren.
  6. Sicherstellung der Gültigkeit von Entscheidungen.
  7. Sicherstellung der Verlässlichkeit von Entscheidungen
  8. Sicherheit der Verbindlichkeit von Entscheidungen.
  9. Sicherheit der Einhaltung, Beachtung, Ausführung und Durchsetzung von Entscheidungen.
  10. Sicherung der der Verantwortung für Entscheidungen und das Entscheidungsverhalten im Projekt und im Projektmanagement.

Anleitungen:

  1. Ermitteln Sie, wer entscheidet, ob das Projekt (weiterhin) durchgeführt wird (werden darf, kann, soll, muss).
  2. Ermitteln Sie, wer entscheidet, ob das Projektmanagement (weiterhin) das Projektmanagement bewirken darf (kann, soll, muss).
  3. Ermitteln Sie, wer entscheidet, welches Personal (weiterhin) in das Projekt entsandt wird (werden darf, kann, soll, muss).
  4. Ermitteln Sie, wer entscheidet, wer (weiterhin) die Verantwortung für das Projektmanagement trägt (tragen darf, kann, soll, muss).
  5. Ermitteln Sie, wer entscheidet, was im Projekt und im Projektmanagement geschehen wird (darf, kann, soll, muss).
  6. Ermitteln Sie die unterschiedlichen Anforderungen, Anliegen, Interessen, Ziele und Verantwortungen für Beiträge der verantwortlichen und entscheidenden Personen.
  7. Ermitteln Sie die zweckdienlichen, notwendigen und ausreichenden Gelegenheiten, an welchen die Interessensausgleiche erfolgen (können, dürfen, müssen).
  8. Ermitteln Sie die zweckdienlichen Verfahren, Vorgehensweisen, Methoden und Prozesse, die eine Mitwirkung, Beteiligung und die Verantwortung für und bei Entscheidungen sowohl ermöglicht als auch einfordert oder gegebenenfalls erzwingt.
  9. Ermitteln Sie die Personen, die für die Entscheidungen über die notwendige Sachkenntnisse, Fachkenntnisse, Zuständigkeiten und Vollmachten verfügen (sollen, müssen).
  10. Ermitteln Sie die Verfahren, wie Entscheidungen bekannt, gültig und verbindlich gemacht sowie ausgeführt und durchgesetzt werden (können, dürfen, müssen).

Mahnungen:

Entscheidungen, Weisungen, Anweisungen und Verantwortungen unterscheiden sich.

Die Entscheidungsverantwortung ist eine andere Verantwortung als die Verantwortung für das Projekt oder das Projektmanagement.

Grundsatzentscheidungen sind in der Regel immer einfacher als Entscheidungen im Detail. Das zeigt sich insbesondere, wenn unterschiedliche Vorstellungen darüber bestehen, was schlussendlich gelten soll (darf, kann, muss).

Fehlen rechtzeitige Entscheidungen, beschäftigen sich die Personen, die auf die Entscheidungen warten, anderweitig oder bereiten ihre Beiträge auf die erwarteten (erhofften, befürchteten) Entscheidungen vor.

Sind bereits "Nägel mit Köpfen gemacht" worden, sind die Entscheidungsfreiheiten und Gestaltungsmöglichkeiten in der Regel hinfällig geworden.

Hinweise:

Die Schritte und die damit verbundenen Prozesse wiederholen sich im Projektverlauf immer wieder, sowohl für das gesamte Projekt als auch für alle seine Gliederungen.