HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





F. Schritt 368: Die Entlastung der Mitarbeitenden im Projekt und im Projektmanagement.

Es geht um die Entlastung der Personen, die nur nach Weisungen, Anweisungen und durch Beauftragungen ihrer Vorgesetzten im Projekt oder im Projektmanagement eingesetzt waren (wurden).

Es geht um die Entlastung der Personen, die lediglich ihre "übliche" Arbeit gemacht haben.

Es geht um die Entlastung der Personen, die nur weisungsgebunden im Projekt und im Projektmanagement eingesetzt waren.

Zum Personenkreis zählen häufig:

  1. Sachbearbeiter, Sachbearbeiterinnen,
  2. Hilfskräfte,
  3. Aushilfen,
  4. Praktikanten,
  5. Hospitanten,
  6. Springer,
  7. Fachvertreter,
  8. Urlaubsvertretungen,
  9. Stellvertreter,
  10. "Entsandte", "Ausgeliehene", "Delegierte",
  11. Repräsentanten,
  12. Informanten,
  13. Vermittler, "Boten",
  14. Angehörige von "Reserven",
  15. Ersatzkräfte, Einsatzkräfte für den Notfall,
  16. Inoffiziell Tätige, Geduldete,
  17. Selbsternannte, Eingesprungene.

Ziele:

  1. Beendigung, Befreiung und Entlassung aus der Schuld.
  2. Beendigung, Befreiung und Entlassungen aus Schuldvermutungen.
  3. Beendigung, Befreiung und Entlassungen aus Schuldzuweisungen ("Sündenbockfunktionen").
  4. Beendigung der sozialen Rollen, Funktionen und Verantwortungen.
  5. Akzeptanz der (neuen) Rollen, Funktionen und Verantwortungen.
  6. Offizieller Abschluss ("Schlusspunkt") der Mitwirkung im Projekt und im Projektmanagement.
  7. Wiederherstellung der Führungsbeziehungen, die nicht mehr das Projekt oder das Projektmanagement einschließt.
  8. Ausschluss aus dem Projekt und dem Projektmanagement.
  9. Beendigung von Zugriffen.
  10. Beendigung der Zugehörigkeit zum Projekt und zum Projektmanagement.

Anleitungen:

  1. Ermitteln und streichen sie die Personen und ihre Adressdaten aus Ihren Verteilerlisten.
  2. Ändern Sie die Zugriffsdaten, Schlüssel und Passwörter.
  3. Ziehen Sie um.
  4. Versetzen Sie die (bisher) Mitarbeitenden an andere Orte.
  5. Ermitteln und beenden Sie die (weitere) Teilnahme an informellen und formellen Treffen.
  6. Stellen Sie sicher, dass die (bisher) Mitarbeitenden alle Funktionen aufgeben (können, dürfen, müssen), insbesondere Botenfunktionen und die Rollen von Informanten.
  7. Stellen Sie sicher, dass die (bisher) Mitarbeitenden keine (informellen) Vertretungsfunktionen mehr für das Projekt oder das Projektmanagement darstellen (können, dürfen, müssen).
  8. Schließen und archivieren Sie "die erledigten Akten" an anderen Orten.
  9. Beenden Sie formelle Netzwerke.
  10. Schließen Sie die (bisher) Mitarbeitenden "aus der Cloud" des Projekts und des Projektmanagements aus. Sicher. Oder entfernen Sie alles Projektrelevante aus der weiterhin bestehenden Cloud.

Die Anleitungen sind detailliert bei den einzelnen Schritten aufgeführt.

Die Reihenfolge kann sich von Projekt zu Projekt ändern.

In der Regel sind alle Schritte erforderlich.

Wenn Schritte vorgeholt oder (zunächst) übersprungen werden, sollten sie jeweils unverzüglich nachgeholt werden, bevor mit den weiter folgenden Schritten begonnen wird.

Mahnungen, Tipps:

Die Mitarbeitenden im Projekt arbeiten in der Regel weisungsgebunden. Ihre Leistungen haben ihre Vorgesetzten zu verantworten. Eine Entlastung von Mitarbeitenden ist deshalb in der Regel weder vorgesehen, noch möglich, noch erforderlich.

Erweisen sich die Mitarbeitenden als ungeeignet, unwillig oder unfähig für die Mitarbeit im Projekt oder im Projektmanagement, wird in der Regel ihre weitere Mitarbeit unterbunden. Bis sie durch andere Personen ersetzt wurden, übernehmen die vorhandenen Mitarbeitenden die Aufgaben. Nicht selten führt dies zu einer Überlastung.

War die Arbeit der Mitarbeitenden zumindest zufriedenstellend, wird die Mitarbeitet ohne viel Aufhebens zur vorgesehenen Zeit beendet. Die Person wendet sich (wieder) ausschließlich ihrem Alltagsgeschäft zu.

Lagen der Mitarbeit formelle Vereinbarungen zu Grunde und sind die Leistungen ordnungsgemäß erbracht worden, geschieht außer der vereinbarten Abrechnung nichts Weiteres. Ein "Danke"! und "Viel Erfolg weiterhin!" enthalten oftmals alles, was es zu sagen gilt.

Waren die Leistungen nicht in Ordnung, werden die Leistungen nicht (mehr) oder nur teilweise vergütet. Dem Mitarbeitenden ist es überlassen, den Rest einzufordern oder gar einzuklagen, z.B. durch den Vorgesetzten oder Auftraggeber für die Mitarbeit. Entscheidend sind dann nicht mehr die tatsächlichen Leistungen und Beiträge, sondern die formalen Regelungen. Oft sind die Beteiligten nicht daran interessiert, weiteren "Staub aufzuwirbeln".

War der Mitarbeitende bezüglich der Mitarbeit im Projekt und im Projektmanagement behindert und die Mitarbeit deshalb unbefriedigend, wird ihm das in der Regel persönlich zur Last gelegt. Eine Entlastung von den behindernden Auflagen, Weisungen, Grenzen, Kapazitäten, Mitteln, Überforderungen und Unterforderungen erfolgt nicht. Auch dann nicht, wenn, wie es der Regelfall ist, die Behinderungen von den Vorgesetzten, dem Auftraggeber, dem Projektleiter oder von sich selbst ausgingen.

Wünscht der Mitarbeitende eine formelle Entlastung, wird ihm dies häufig verwehrt. Meistens bleibt es beim "Vielen Dank! für Ihre Mitarbeit!" und vielleicht noch ein persönliches Wort der Anerkennung.

Mitarbeitende wissen oftmals nicht, wer sie bezüglich ihrer Mitarbeit und ihren Beiträgen zum Projekt und im Projektmanagement entlasten könnte (dürfte, müsste). Für das Projekt sind nur die Leistungen und die Beiträge entscheidend, nicht jedoch, was sie für die mitarbeitende Person bedeutet (hat). Oftmals haben weder die Vorgesetzten noch der Projektleiter den Mitarbeitenden im Projekt oder im Projektmanagement "gesehen". Eine formelle Entlastung wird bereits aus diesem Grunde versagt.

Was von den Mitarbeitenden nicht ausdrücklich zurückgefordert wird, verbleibt und wird in der Regel deren "Eigentum" bzw. geht in die Verfügungsgewalt jener Organisationen über, welchen sie (weiter) angehören.

Teilnehmerkreis:

Nur Sie selbst.

Thema "Entlastungen" vertiefen:

  1. Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
    Projektmatrix: 99_990_000
  2. Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung dieses Arbeitsschrittes in der Projektmatrix: 70_990_000
    Kompetenz, Reife, Eignung: 99_990_000
    Koordination der Verantwortung 00_000_000
    Verträge und Vereinbarungen: 06_670_000

  3. Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das Mentoring)
    Rollen, Funktionen: 36_036_000
    Gegebenes: 99_020_000
    Grundlagen: 99_030_000
    Verhalten: 99_070_000
    Transparenz: 99_180_000
    Projektorganisation 41_000_000
    Verträge, Regeln: 06_670_000
    Führung Projektorganisation: 41_000_000
    Risiko-, Konflikt- und Krisenmanagement: 03_370_000
    Termine, Fristen: 16_000_000
    Warnsignale: 06_660_000
    Aktuelle Stände 17_000_000
    Meilensteine 02_200_100
    Infos, Nützliches 19_500_000
    Termine: 16_000_000
    Regelkommunikation: 03_340_000
    Projektsteuerung: 32_000_000
    Schnittstellen: 99_100_000
    Verhalten im Projekt: 50_000_00
    Notizen: 19_000_000

  4. Empfohlene Suchbegriffe:

    Standards
    Verfahren
    Vorgehensweisen
    Methoden
    Methodik
    Hilfsmittel
    Prozessketten
    Arbeitsweise
    Durchführung
    Ausführung
    Leistungsbeschreibungen
    Kontrollen im Projekt
    Kontrollpflichten des Projektmanagements
    Regelkommunikation
    Leistungsvereinbarungen
    Weisungsbefugnisse
    Geheimhaltung
    Verteilerlisten
    Verträge und Vereinbarungen
    Vertretungsmacht
    Formale Rollen in Organisationen
    Spielregeln in Organisationen
    Usancen, Gewohnheitsrechte
    Heimliche und unheimliche Regeln und Spielregeln