Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier

F. Schritt 379: Die Entlastung der Projektteams.

Es geht um die Entlastung der Personen,

1. die Arbeitsgruppen angehörten,
2. die dem Projektteam angehörten,
3. die dem Kernteam angehörten.

Es geht um die Entlastung der Personen, die dem Kernteam angehörten.

Ziele:

1. Beendigung und Entlassung aus Schuldvorwürfen, Schuldzuweisungen und Unterstellungen.
2. Entlassung aus der Verantwortung für angenommene oder tatsächliche Fehlleistungen.
3. Entlassung aus der Verantwortung für Fehler und ihre Folgen.
4. Entlassung aus der Verantwortung für die Folgen des Verhaltens "nach bestem Wissen und Gewissen".
5. Entlassung aus der Verantwortung für zugelassene Störungen.
6. Entlassung aus der Verantwortung für eigenmächtige Eingriffe, Entscheidungen, Kompetenzüberschreitungen.
7. Entlassung aus der Verantwortung für Übereifer, Verweigern, Passivität und Unterlassungen.
8. Entlassungen aus der Verantwortung für Missverständnisse, Nichtwissen (-Können).
9. Beendigung des Kampfes (gegen den inneren Schweinehund, gegen Dritte, gegen Andre, gegeneinander und miteinander.
10. Versöhnung und Handreichung zum Abschluss.

Anleitungen:

1. Ermitteln Sie, wo (noch) Entschuldigungen erforderlich sind.
2. Ermitteln Sie, wo (noch) klare und klärende Worte, Bewertungen und "Schlussstriche" erforderlich sind.
3. Ermitteln und beenden Sie die Sonderrechte, Vorrechte und Privilegien, die während des Projekteinsatzes erarbeitet, zugestanden, vereinbart wurden oder sich ergeben haben.
4. Ermitteln und beenden Sie alle Anforderungen und Ansprüche der Teammitglieder an sich selbst, noch "etwas gutzumachen" zu wollen (dürfen, können, müssen).
5. Ermitteln und beenden Sie alle Erwartungen und Hoffnungen der Teammitglieder auf einen Dank und eine Anerkennung ihrer Beiträge und Leistungen außerhalb des Projekts und des Projektmanagements.
6. Ermitteln Sie die Art und Weise, wie die einzelnen Teammitglieder (noch) Rückendeckung benötigen.
7. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie die Regeln, Spielregeln und insbesondere die Sprachregelungen gegenüber Dritten über alles, was zum Interna des jeweiligen Teams gehört.
8. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie die Art und Weise sowie die Regeln und Spielregeln für die Begegnungen und die Zusammenarbeit der Teammitglieder in anderen Bezügen nach dem Projekt und dem Projektmanagement.
9. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie die Sprachregelungen der Teammitglieder gegenüber ihren Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeitenden bezüglich ihres Einsatzes, den Beiträgen, Erlebnissen und Erfahrungen in der Zusammenarbeit im Projekt und im Projektmanagement.
10. Stellen Sie sicher, dass jedes Teammitglied alle Unterlagen über das Projekt, das Projektmanagement, über die Arbeit im Team und Teammitglieder herausgibt und die weitere Verwendung sicher beendet.

Die Anleitungen sind detailliert bei den einzelnen Schritten aufgeführt.

Die Reihenfolge kann sich von Projekt zu Projekt ändern.

In der Regel sind alle Schritte erforderlich.

Wenn Schritte vorgeholt oder (zunächst) übersprungen werden, sollten sie jeweils unverzüglich nachgeholt werden, bevor mit den weiter folgenden Schritten begonnen wird.

Mahnungen, Tipps:

Es kommt weniger darauf an, ob sich die einzelnen Personen als "Team" und "Teammitglied" verstehen oder verstanden haben. Es kommt darauf an, dass die Personen im Projekt und insbesondere im Projektmanagement dem jeweiligen Projektleiter zugearbeitet haben.

Die Teammitglieder erhalten und erhielten in der Regel Zugang zu sehr vertraulichen Informationen, machten Beobachtungen, die "nicht an die große Glocke gehängt" werden (dürfen, können, brauchen, müssen) oder erlebten etwas, was sie als beschämend und vielleicht sogar als beleidigend empfanden.

Je stärker die Bindungen der Teammitglieder untereinander, umso heftiger "ging es auch mal zur Sache". Meistens geschah es in der besten Absicht. Die Scherben sind gemacht, jedoch am Ende des Projekts und des Projektmanagements sowieso nicht mehr zu kitten.

Die Bindungen der Teammitglieder kann zu (neuen) Freundschaften und "Seilschaften" führen: Die Beteiligten wissen, wo und worauf sie sich "blind aufeinander verlassen können" - und wo nicht. Ob es so wird oder bleibt, zeigt sich jedoch erst in der Zukunft.

Teilnehmerkreis:

Nur Sie selbst und die Leiter der jeweiligen Teams.

Thema "Entlastungen" vertiefen:

1. Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
   Projektmatrix: 99_990_000
2. Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung dieses Arbeitsschrittes in der Projektmatrix: 70_990_000
   Kompetenz, Reife, Eignung: 99_990_000
   Koordination der Verantwortung 00_000_000
   Verträge und Vereinbarungen: 06_670_000
   
   
3. Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das Mentoring)
   Rollen, Funktionen: 36_036_000
   Gegebenes: 99_020_000
   Grundlagen: 99_030_000
   Verhalten: 99_070_000
   Transparenz: 99_180_000
   Projektorganisation 41_000_000
   Verträge, Regeln: 06_670_000
   Führung Projektorganisation: 41_000_000
   Risiko-, Konflikt- und Krisenmanagement: 03_370_000
   Termine, Fristen: 16_000_000
   Warnsignale: 06_660_000
   Aktuelle Stände 17_000_000
   Meilensteine 02_200_100
   Infos, Nützliches 19_500_000
   Termine: 16_000_000
   Regelkommunikation: 03_340_000
   Projektsteuerung: 32_000_000
   Schnittstellen: 99_100_000
   Verhalten im Projekt: 50_000_00
   Notizen: 19_000_000
   
   
4. Empfohlene Suchbegriffe:
   
   Standards
   Verfahren
   Vorgehensweisen
   Methoden
   Methodik
   Hilfsmittel
   Prozessketten
   Arbeitsweise
   Durchführung
   Ausführung
   Leistungsbeschreibungen
   Kontrollen im Projekt
   Kontrollpflichten des Projektmanagements
   Regelkommunikation
   Leistungsvereinbarungen
   Weisungsbefugnisse
   Geheimhaltung
   Verteilerlisten
   Verträge und Vereinbarungen
   Vertretungsmacht
   Formale Rollen in Organisationen
   Spielregeln in Organisationen
   Usancen, Gewohnheitsrechte
   Heimliche und unheimliche Regeln und Spielregeln