E. Schritt 125: Rollen, Funktionen, Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen der
Entscheider festlegen, vereinbaren, aktualisieren, anpassen.
Es geht um die Sicherstellung, dass die im Projekt und im
Projektmanagement anstehenden Entscheidungen rechtzeitig getroffen,
beachtet, durchgesetzt und erfüllt werden (können, dürfen, müssen).
Es geht um die Sicherstellung der Entscheidungen über das Projekt
und das Projektmanagement im Projektfortschritt.
Es unterscheiden sich:
- Initiatoren von Entscheidungen,
- Entscheidungsvorbereitende,
- Entscheider,
- Legitimierende,
- Weisende, Anweisende, Anordnende, Befehlende,
- Ausführende,
- Vollstrecker,
- Ausführungsgehilfen,
- Regulatoren, Steuerer, Controller, Operatoren,
- Roboter (automatisierte, passive Entscheidungen und
Zwangsentscheidungen).
Ziele:
- Ermittlung, Klärung, Vereinbarung und Sicherung der
Zuständigkeiten des Projektmanagements für Entscheidungen.
- Ermittlung, Klärungen, Vereinbarungen und Sicherung der
grundsätzlichen Entscheidungen über das Projekt.
- Ermittlungen, Klärungen, Vereinbarungen und Sicherung der
grundsätzlichen Entscheidungen über das Projektmanagement.
- Sicherstellung der rechtzeitigen Entscheidungen.
- Sicherstellung der Entscheidungen durch die zuständigen
Personen.
- Sicherstellung der Verbindlichkeit der Entscheidungen.
- Sicherstellung der Befolgung der Entscheidungen.
- Sicherstellung der Früherkennung von Fehlentscheidungen.
- Sofortkorrektur von Fehlentscheidungen.
- Sicherstellung der Entscheidungsfähigkeit und
Handlungsfähigkeit des Projektmanagements.
Anleitung:
- Ermitteln, klären und vereinbaren Sie die
Entscheidungsfälle.
- Ermitteln, klären, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wer
die Entscheidung in welchem Falle trifft (treffen darf, kann,
muss).
- Ermitteln, klären, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wer
zuständig und verantwortlich ist, dass die Entscheidungen
rechtzeitig gefällt werden (können, dürfen, müssen).
- Ermitteln, klären, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wie
in jedem Fall die Entscheidung gefordert, verlangt, getroffen
oder erzwungen wird.
- Ermitteln, klären, legen Sie fest und vereinbaren Sie, in
welchen Fällen Stellvertreter die Entscheidungen fällen (dürfen,
können, müssen).
- Ermitteln, klären, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wie
die getroffenen Entscheidungen bekannt gemacht, gegebenenfalls
gegliedert und durchgesetzt werden (können, dürfen, müssen).
- Ermitteln, klären, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wie
Entscheidungen, die sich nicht realisieren lassen, konfrontiert,
überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden (können, dürfen,
müssen).
- Ermitteln, klären, legen Sie fest und vereinbaren Sie,
welche Entscheidungen Vorrang vor anderen Entscheidungen haben
(dürfen, können, müssen).
- Ermitteln, klären und legen Sie fest, welche Entscheidungen
zwingend vom Projektmanagement (vom Projektleiter) zu treffen
sind.
- Ermitteln, klären und legen Sie fest, von welchen
Entscheidungen das Projektmanagement (der Projektleiter)
ausgeschlossen ist (wird).
Mahnungen, Tipps:
Fehlen Entscheidungen, verstehen die für das Projektmanagement
zuständigen Personen dies oftmals als Freiraum, "nach bestem Wissen
und Gewissen", also "nach Gusto" entscheiden zu dürfen (können,
sollen, müssen). In der Regel werden dann auch notwendige
Rücksprachen, Abstimmungen und Informationen unterlassen.
Es ist einfacher, um Entschuldigung zu bitten, als um Erlaubnis
zu fragen.
Bequeme und angenehme Entscheidungen werden gerne "in eigener
Verantwortung" getroffen. Unbequeme Antworten werden gerne "nach
oben" zurück delegiert oder an Dritte abgeschoben oder delegiert.
Für automatisierte Entscheidungen übernimmt in der Regel niemand
(mehr) die Verantwortung: Die Technik darf alles. Hinterfragungen
oder gar Änderungen werden oftmals vermieden oder umgangen, weil die
Änderungen, die zu Veränderungen der automatisierten Entscheidungen
führen, häufig nicht im Projekt, im Projektauftrag oder im Auftrag
für das Projektmanagement vorgesehen sind.
Teilnehmerkreis:
Alle Schritte sollten unter der Federführung von einer einzigen
Person erfolgen, die "Projektleiter" ist.
Aufgaben des Projektmanagements:
Das Projektmanagement hat zu ermitteln und zu entscheiden, ob es
nach den bestehenden Regeln und Spielregeln ausreichend handlungs-
und entscheidungsfähig ist, wird oder bleibt, um ein wirksames und
verantwortliches Projektmanagement betreiben zu können.
Das Projektmanagement hat sicherzustellen, dass Regeln und
Spielregeln, nach denen es handelt und entscheidet, offen und
transparent für alle Beteiligten werden, sind und bleiben.
Wo Regeln oder Spielregeln fehlen oder diffus sind, hat das
Projektmanagement für eigene klare Regeln und Spielregeln zu sorgen
und sie allen Beteiligten bekannt zu machen und bei ihnen
durchzusetzen.
Mehr zum Thema "Regeln und Spielregeln":
- Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung dieses
Arbeitsschrittes in der Projektmatrix:
07_700_000
Koordination der Verträge und Vereinbarungen:
70_700_000
Rollen, Funktionen und Verantwortungen:
36_036_000
- Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das
Mentoring)
Projektmatrix:
90_000_000
Leitfragen zu AKV Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung:
70_036_000
Episteme:
99_020_000
Verhalten:
50_000_000
Partner: 70_000_000
Orte: 08_100_000
Ressourcen:
08_200_000
Verträge und Vereinbarungen:
06_670_000
Projektleitung:
40_000_000
Führung im Projekt:
41_000_000
Kontrolle:
11_000_000
Entscheidungsprozesse
03_350_000.html
Risiko-, Konflikt- und Krisenmanagement:
03_370_000
Rechenschaft:
99_180_000
Verantwortung:
99_050_000
Entscheidungen:
07_700_000
Warnsignale:
06_660_000
Berichtswesen:
13_000_000
Dokumentation:
14_000_000
Termine: 16_000_000
Verantwortung für die Termine:
31_000_000
Aktuelle Stände:
17_000_000
Infos, Nützliches:
19_500_000
Häufige Fragen:
06_680_000
- Vertiefende Themen:
Organisations-übergreifende Regeln und
Spielregeln
Prozesse der Binnenbeziehungen
Prozesse der Organisation
Prozesse der Kommunikation
Soziale Rollen - Konzeptbeschreibungen
Vorgeschichten prägen die Regeln und
Spielregeln.
Rolle des Projektleiters
- Funktionen von Regeln und Spielregeln
Leitbilder als Vorsteuerung von Regeln und
Spielregeln
Entscheidungspunkt, Entscheidungen über den Weg
Entscheidungswege, finale Orientierungen der
Entscheidungen
Entscheidungsverhalten, Erfolgsorientierungen
bei Entscheidungen
Entscheidungen für die Nichtlösung bzw.
Erhaltung von Problemen
Abwertungen z.B. der Notwendigkeit oder
Möglichkeit zur Entscheidung
Klärung der jeweiligen Ausgangslage des Projekts
Klärung der jeweiligen Ausgangslage des
Projektmanagements
Simulationen von Regeln und Spielregeln
Simulationen von
Wirkungen von Regeln und Spielregeln
- Übersicht:
Entscheider im Projekt und im Projektmanagement
Übersicht:
Gliederungen des Projekts
Übersicht: Verträge und Vereinbarungen
Übersicht:
Soziales Mandala
- Empfohlene Suchbegriffe:
Verträge und Vereinbarungen
Vertretungsmacht
Formale Rollen in Organisationen
Spielregeln in Organisationen
AGB, Allgemeine
Geschäftsbedingungen
Usancen, Gewohnheitsrechte
Heimliche und unheimliche Regeln
und Spielregeln
Durchführung. Ausführung. Operatives Projekt-management.
E. Durchführung. Ausführung. Operatives Projektmanagement
Allgemeines zur Schrittfolge
im operativen Projektmanagement.
Anleitungen zur Schrittfolge:
Schrittfolge 23: Worum
geht es?
Anleitung Schrittfolge 23
- Einführung.
Anleitungen zu den einzelnen Schritten:
125. Rollen, Funktionen, Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen der
Entscheider festlegen, vereinbaren, aktualisieren, anpassen.
126. Entscheidungsbefugnisse festlegen, vereinbaren und sichern.
127. Entscheidungsverfahren festlegen,
vereinbaren und vereinbaren.
128. Regeln für Entscheidungen
insbesondere in Sonderfällen
festlegen, vereinbaren und einhalten.
129. Regeln für das
Verhalten bei fehlenden Entscheidungen festlegen und vereinbaren.
130. Vollmachten festlegen, vereinbaren, aktualisieren.
131..
Maßnahmen organisieren.
132, Vereinbarungen sichern und verbindlich treffen.
133,
Entscheidungen und Festlegungen klar stellen.
134..(Regel-)
Kommunikation festlegen und verbindlich vereinbaren.