E. Schritt 126: Entscheidungsbefugnisse festlegen, vereinbaren
und sichern.
Es geht um die Inhalte der Entscheidungen und deren
Erscheinungsformen.
Die Entscheidungsbefugnisse können enthalten, umfassen,
begrenzen, berechtigen oder verpflichten zu:
- Entscheidungen,
- Weisungen,
- Anordnungen,
- Vorgaben,
- Sanktionen,
- Bewertungen,
- Urteilen,
- Freigaben,
- Einhalt, Stopp,
- Eingriffen,
- Unterlassungen,
- Zustimmungen, Genehmigungen, Einwilligungen,
- Erlaubnissen, Verboten,
- Berechtigungen,
- Anweisungen,
- Befehlen,
- Mitbestimmungen,
- Anhörungen, angehört werden (müssen, können, dürfen),
- Mitwirkungen, Beteiligungen an Entscheidungen,
- Duldungen,
- Verzichten,
- Verschieben, Vertagen,
- Delegieren,
- Zurückdelegieren, zurückweisen. zurückverweisen.
Ziele:
- Sicherung von klaren, eindeutigen, verständlichen
Entscheidungen.
- Sicherung der Klarheit, was auf die Entscheidungen folgt
(folgen muss, darf, kann, soll, wird).
- Beachtung der Folgen der Entscheidungen bei Entscheidungen.
- Sicherung der Verbindlichkeit der Entscheidungen.
- Sicherung der Wahl des angemessenen, notwendigen und
ausreichenden Inhalts der Entscheidungen.
- Sicherung der Klarheit über die Person, welche die
Entscheidung jeweils zu treffen hat (treffen kann, darf, soll,
muss).
- Sicherung der Auseinandersetzung mit Alternativen von
Entscheidungen - und klarer Entscheid für eine.
- Sicherung der Verantwortung für die Entscheidung.
- Sicherung der Akzeptanz von Entscheidungen.
- Sicherung der Durchsetzung von Entscheidungen.
Anleitung:
- Ermitteln, klären und vereinbaren Sie, wozu Sie tatsächlich
befugt sind.
- Ermitteln, klären und vereinbaren Sie, wer für die
Entscheidungen zuständig und verantwortlich, die außerhalt Ihre
Befugnisse liegen (können, werden, müssen).
- Ermitteln und prüfen Sie, ob Ihre Befugnisse Ihnen
rechtmäßig übertragen wurden (konnten, durften, mussten,
müssten).
- Ermitteln und prüfen Sie, ob Ihre Befugnisse Ihnen auch
wirksam übertragen wurden (konnten, durften, mussten, müssten).
- Ermitteln und klären Sie - zumindest für sich selbst -welche
Befugnisse Ihnen stillschweigend übertragen wurden.
- Ermitteln und klären Sie, ob Sie bereit sind, die Befugnisse
auch anzunehmen, auszuüben und zu erfüllen.
- Ermitteln und klären Sie, ob Sie in der Lage sind oder wie
Sie in die Lage versetzt werden oder in der Lage bleiben, Ihre
Befugnisse auch auszuüben.
- Ermitteln und klären Sie, für welche Befugnisse Sie Rat und
Unterstützung wollen (benötigen).
- Ermitteln, klären und legen Sie fest, wie Sie Ihre
Befugnisse ausüben werden (können, dürfen, müssen).
- Ermitteln, klären und legen Sie fest, wie Sie Dritte daran
hindern, sich in Ihre Befugnisse einzumischen.
Mahnungen, Tipps:
Wenn es brennt, ist löschen angesagt. Grundsatzdiskussionen sind
dann fehl am Platze.
In Projekten und im Projektmanagement ist es weit
verbreitet, so genannte "Entscheidungsnotstände" zuzulassen oder gar
herbeizuführen, in welcher "nur noch" die ohnehin bevorzugte
Entscheidung "als einzige Alternative" erscheint. Die Manipulationen
von sich selbst und anderen werden häufig nicht bemerkt.
In der Regel "wissen" die planenden, entscheidenden,
verantwortlichen und handelnden Personen ziemlich genau, welche
Entscheidung jeweils "richtig" ist. Wenn die Entscheidung für das
Unbequeme ausfällt, werden häufig allerlei Manöver unternommen, um
die Entscheidung zu vertagen, an andere zu verschieben oder durch
Dritte "wissenschaftlich" oder "gutachterlich" untermauern zu
lassen. Als Konsequenz ist häufig nur die Zeitverzögerung
festzustellen, bis die allfällige Entscheidung (endlich) getroffen
wird (werden darf, kann, muss).
Fehlen Entscheidungen, "eiern" die Personen, die auf die
Entscheidung warten (dürfen, müssen, wollen). Sie verbringen die
Zeit und verwenden die Ressourcen dann für angenehmere Dinge.
Teilnehmerkreis:
Alle Schritte sollten unter der Federführung von einer einzigen
Person erfolgen, die "Projektleiter" ist.
Aufgaben des Projektmanagements:
Das Projektmanagement hat zu ermitteln und zu entscheiden, ob es
nach den bestehenden Regeln und Spielregeln ausreichend handlungs-
und entscheidungsfähig ist, wird oder bleibt, um ein wirksames und
verantwortliches Projektmanagement betreiben zu können.
Das Projektmanagement hat sicherzustellen, dass Regeln und
Spielregeln, nach denen es handelt und entscheidet, offen und
transparent für alle Beteiligten werden, sind und bleiben.
Wo Regeln oder Spielregeln fehlen oder diffus sind, hat das
Projektmanagement für eigene klare Regeln und Spielregeln zu sorgen
und sie allen Beteiligten bekannt zu machen und bei ihnen
durchzusetzen.
Mehr zum Thema "Regeln und Spielregeln":
- Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung dieses
Arbeitsschrittes in der Projektmatrix:
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Verantwortung:
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Verantwortung für die Termine:
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06_680_000
- Vertiefende Themen:
Organisations-übergreifende Regeln und
Spielregeln
Prozesse der Binnenbeziehungen
Prozesse der Organisation
Prozesse der Kommunikation
Soziale Rollen - Konzeptbeschreibungen
Vorgeschichten prägen die Regeln und
Spielregeln.
Rolle des Projektleiters
- Funktionen von Regeln und Spielregeln
Leitbilder als Vorsteuerung von Regeln und
Spielregeln
Entscheidungspunkt, Entscheidungen über den Weg
Entscheidungswege, finale Orientierungen der
Entscheidungen
Entscheidungsverhalten, Erfolgsorientierungen
bei Entscheidungen
Entscheidungen für die Nichtlösung bzw.
Erhaltung von Problemen
Abwertungen z.B. der Notwendigkeit oder
Möglichkeit zur Entscheidung
Klärung der jeweiligen Ausgangslage des Projekts
Klärung der jeweiligen Ausgangslage des
Projektmanagements
Simulationen von Regeln und Spielregeln
Simulationen von
Wirkungen von Regeln und Spielregeln
- Übersicht:
Entscheider im Projekt und im Projektmanagement
Übersicht:
Gliederungen des Projekts
Übersicht: Verträge und Vereinbarungen
Übersicht:
Soziales Mandala
- Empfohlene Suchbegriffe:
Verträge und Vereinbarungen
Vertretungsmacht
Formale Rollen in Organisationen
Spielregeln in Organisationen
AGB, Allgemeine
Geschäftsbedingungen
Usancen, Gewohnheitsrechte
Heimliche und unheimliche Regeln
und Spielregeln
Durchführung. Ausführung. Operatives Projekt-management.
E. Durchführung. Ausführung. Operatives Projektmanagement
Allgemeines zur Schrittfolge
im operativen Projektmanagement.
Anleitungen zur Schrittfolge:
Schrittfolge 23: Worum
geht es?
Anleitung Schrittfolge 23
- Einführung.
Anleitungen zu den einzelnen Schritten:
125. Rollen, Funktionen, Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen der
Entscheider festlegen, vereinbaren, aktualisieren, anpassen.
126. Entscheidungsbefugnisse festlegen, vereinbaren und sichern.
127. Entscheidungsverfahren festlegen,
vereinbaren und vereinbaren.
128. Regeln für Entscheidungen
insbesondere in Sonderfällen
festlegen, vereinbaren und einhalten.
129. Regeln für das
Verhalten bei fehlenden Entscheidungen festlegen und vereinbaren.
130. Vollmachten festlegen, vereinbaren, aktualisieren.
131..
Maßnahmen organisieren.
132, Vereinbarungen sichern und verbindlich treffen.
133,
Entscheidungen und Festlegungen klar stellen.
134..(Regel-)
Kommunikation festlegen und verbindlich vereinbaren.