HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





E. Schrittfolge 27: Anleitungen zur Teamführung.

Es geht um die Akzeptanz, Gestaltung, Steuerung und Pflege der Gruppendynamik in Teams und als Team.

Es geht um die Arbeitsfähigkeit und Leistungsfähigkeit eines jeden Teammitgliedes innerhalb des Teams und als Teil des Teams.

Ziele:

  1. Klärung der Anforderungen des Projektes und des Projektmanagements an "das Team".
  2. Klärung des Selbstverständnisses des Teams.
  3. Klärung und Verbindlichkeit der Regeln und Spielregeln des Teams.
  4. Klärung, Vereinbarung und Gestaltung der Binnenbeziehungen innerhalb des Teams.
  5. Klärung, Vereinbarung und Regelung der Außenbeziehungen des Teams.
  6. Klärung, Festlegung, Vereinbarung und Durchsetzung der Vertretung des Teams nach außen.
  7. Früherkennung, Analyse und Bearbeitung von notwendigen Konflikten zwischen den Teammitgliedern.
  8. Regeln, Spielregeln und Abläufe der Aufnahme in das Team.
  9. Regeln, Spielregeln und Abläufe beim Verlassen des Teams, z.B. bei Beendigung der Beiträge oder des jeweiligen Projekteinsatzes.
  10. Sicherstellung der eindeutigen Verantwortung für die Ergebnisse des Teams und als Team.

Anleitungen:

  1. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wer für das Leistungsklima im Team verantwortlich ist.
  2. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie die Rollen und Funktionen der jeweiligen Teammitglieder im Team.
  3. Beobachten und ermitteln Sie die Verhaltensmuster, durch welche einzelne oder alle Teammitglieder ausschließlich ihre Eigeninteressen verfolgen (wollen, können, dürfen, müssen).
  4. Ermitteln Sie die Annahmen der einzelnen Teammitglieder über "ein Team".
  5. Ermitteln, erarbeiten, klären und vereinbaren Sie mit jedem (neuen) Teammitglied die Arbeitsweise, Rituale, Regeln, Spielregeln und Umgangsformen im Team und als Team.
  6. Ermitteln Sie den Zeitpunkt, zu welchem das Team mit Sicherheit sich Zeit nehmen sollte (muss), um sich als Team neu auszurichten.
  7. Ermitteln Sie die jeweils notwendige und ausreichende Organisationsform des Teams.
  8. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie die Zeitpunkte, Anlässe und Gelegenheiten, an welchen sich sowohl die Organisation als auch die Zusammensetzung des Teams ändern wird (muss, darf).
  9. Ermitteln, vereinbaren und gestalten Sie die Art und Weise, wie bei spontanen Konflikten, Auseinandersetzungen und Störungen vermittelt werden kann (darf, muss).
  10. Ermitteln und bereiten Sie sich auf die Steuerung der voraussichtlichen, unvermeidlichen, gewollten und notwendigen Auseinandersetzungen mit dem Team und als Team vor.

Mahnungen, Tipps:

In Projekten und im Projektmanagement ist das Team in der Regel eine Zweckgemeinschaft, die für eine bestimmte Zeit und innerhalb einer bestimmten Zeit individuelle und gemeinsame Aufgaben zu erfüllen hat.

"Wo gehobelt wird, fallen Späne." Je intensiver das Team und die einzelnen Teammitglieder sich ihren Aufgaben widmen (können, dürfen, müssen), umso eher entstehen Fragen, Einmischungen in die Angelegenheiten anderer, offene oder geheime Rivalitäten, Rollenkonflikte, Sympathien und Antipathien. Sie immer wieder gemeinsam zu klären, zu bearbeiten und neu auszurichten ist ein wesentliche Teil der Arbeit des Projektmanagements.

Werden Themen des Teams "nach oben" delegiert oder von einzelnen Teammitgliedern über ihre Vorgesetzten zu klären versucht, werden in der Regel nur die gruppendynamischen Spiele oder Machtspiele am Laufen gehalten. Sie kosten in der Regel viel Zeit und gehen zu Lasten der Effizienz und der Effektivität des Teams, als Team und insbesondere auch der einzelnen Teammitglieder sowie des Projektmanagements.

Der Rahmen für die Teams kann gestaltet werden. Was sich innerhalb des Rahmens entwickelt, ereignet oder zulassen oder unterbunden wird, ist immer unberechenbar: Es entwickelt und entscheidet sich jeden Tag neu, manchmal von einer Sekunde zur anderen.

Teams werden manchmal auch als Spielwiesen oder Übungsfelder angesehen, in welchen sich Personen entwickeln, erproben oder bewähren sollen (wollen, dürfen, müssen). Wenn solches im Projekt oder im Projektmanagement geschieht oder geschehen darf (soll, kann, muss), handelt es sich meisten um groben Unfug. Die Verantwortung für den Unsinn und seine Folgen übernimmt in der Regel jedoch niemand.

Teilnehmerkreis:

Alle Schritte sollten unter der Federführung von einer einzigen Person erfolgen, die "Projektleiter" ist.

Thema Vorbereitungen für ein Projekt:

  1. VPMA Virtuelle Projektmanagement Akademie

  2. Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
    Projektmatrix: 90_000_000

  3. Empfohlene Suchbegriffe:
    operatives Projektmanagement