Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier

E. Schritt 98: Reifestufen feststellen und festlegen.

Die Reifestufen sind für alle Gliederungen des Projekts und des Projektmanagements festzustellen und festzulegen.

Ziele:

1. Feststellung des bereits erreichten bzw. eingetretenen Projektfortschrittes.
2. Bewertung des Projektfortschrittes nach den Planungen.
3. Ermittlungen der Abweichungen vom SOLL.
4. Ermittlung der Unrundungen(Holperigkeiten) im Projektablauf und im Projektfortschritt
5. Ermittlungen des notwendigen und ausreichenden Harmonisierungsbedarfes.
6. Ermittlung und Festlegung der nächsten insgesamt im Projekt zu erreichende Reifestufe.
7. Ermittlung und Festlegung der nächsten insgesamt im Projektmanagement zu erreichende Reifestufe.
8. Ermittlung der erforderlichen Maßnahmen, Planungen, Entscheidungen und Handlungen.
9. Ermittlung und Festlegung der Art und Weise der Steuerung und Regelung der Reifungen bis zu den nächsten festgelegten Reifestufen.
10. Ermittlung und Festlegungen der notwendigen Vorbereitungen für die anschließenden Reifungen im Projekt und im Projektmanagement.

Anleitungen:

1. Aktualisieren Sie die Gliederungen des Projekts.
2. Aktualisieren Sie die Gliederungen des Projektmanagements.
3. Stellen Sie (spontan) fest, welche Reifestufe jede Gliederung aktuell aufweist.
4. Stellen Sie die Passungen und Abweichungen der Reifestufen von den Planungen fest.
5. Ermitteln Sie, ob die aktuelle Dynamik der einzelnen Reifeprozesse sich zur angestrebten und erwünschten Reifestufe verbinden (lassen).
6. Ermitteln Sie, was Sie beschleunigen, bremsen, neu gestalten, regeln und steuern (dürfen, müssen, können).
7. Ermitteln Sie die notwendigen und ausreichenden Regelungen und Steuerungen der Abläufe und Verbindungen der einzelnen Teilprozesse.
8. Ermitteln Sie die notwendigen Grenzen und Begrenzungen der aktuellen Reifungen.
9. Ermitteln und entscheiden Sie die als nächstes für das gesamte Projekt und das Projektmanagement zu erreichende Reifestufen.
10. Ermitteln, entscheiden Sie und stellen Sie sicher, dass die einzelnen Beiträge und Dynamiken sich entsprechend ausrichten (können, dürfen, müssen).

Mahnungen:

Eine einmal erreichte Reifestufe ist unumkehrbar: Sie bildet in der Regel wie von selbst die Grundlagen und die Rahmenbedingungen für die folgenden Reifestufen.

Festlegungen und Versäumnisse in den früheren oder niedrigeren Reifestufen sind im Nachhinein häufig nicht mehr zu korrigieren: Sie bestimmen das Projekt und das Projektmanagement gleichermaßen.

Ist eine bestimmte Reifestufe erreicht, "gibt es nichts mehr dazu zu tun": Die nächste Reifestufe steht an, wird dringend und möglich.

Die Aufgeregtheiten des Alltags verleiten oftmals dazu, sich um solche Reifestufen zu kümmern, die mit hohen Emotionen behaftet sind oder für besonders wichtig gehalten werden. Trotzt des Drucks, der mitunter deshalb ausgeübt wird, werden die vorbereitenden Reifestufen nicht überflüssig.

Eine rasche Reifung ist häufig nur abhängig, frühzeitig die notwendigen Entscheidungen und Festlegungen zu treffen, die für die Selbstorganisation und für die Vorbereitungen der einzelnen Beiträge notwendig und ausreichend sind.

Teilnehmerkreis:

Alle Schritte sollten unter der Federführung von einer einzigen Person erfolgen, die "Projektleiter" ist.

Thema Reife vertiefen:

1. VPMA Virtuelle Projektmanagement Akademie
   
   
2. Übersicht über die Komponenten der Reife:
   Projektmatrix: 90_000_000
   Meilensteine 02_200_100
   Projektphasen 02_000_000
   Prozesse 03_000_000
   Projekt- und Phasenplanung 05_500_000
   Phasenablauf 04_400_000
   Schnittstellen  99_100_000
   Verträge und Vereinbarungen 06_670_000
   
   
3. Empfohlene Suchbegriffe:
   operatives Projektmanagement
   Umsetzungsreife