HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





E. Schritt 257: Die wechselseitigen Unterstützungen durch die Projektkultur verstärken.

Es geht um das Wesentliche, das nie dringend wird, aber immer das Wichtigste ist und bleibt.

Es geht um die Dynamik im Projektmanagement, des Projektmanagements und für das Projekt und im Projekt.

Es geht um das Gemeinsame, das alle Betroffenen und Beteiligten verbindet und von ihnen gestaltet und gelebt wird.

Es geht darum, trotz oder wegen den unterschiedlichen Interessen die Projektziele zu erreichen.

Es geht um die Schonung der Ressourcen für das Projekt und das Projektmanagement.

Es geht um das Erscheinungsbild des Projekts und des Projektmanagements.

Es geht um die Identifizierung mit dem Projekt und dem Projektmanagement.

Es geht um den Zusammenhalt im Projekt und im Projektmanagement.

Es geht um die Erkenntnis, Akzeptanz und Mitverantwortung für die Schicksalsgemeinschaft, die alle Beteiligten am Projekt und des Projektmanagements durch die Erlebnisse, Erfahrungen und Ergebnissen unauslöschlich als Erinnerungen verbindet.

Ziele:

  1. Sich verpflichtet fühlen füreinander und miteinander für das Projekt und das Projektmanagement.
  2. Freude am gemeinsamen Gelingen.
  3. Respekt vor den Personen.
  4. Anerkennung der Leistungen.
  5. Akzeptanz der unterschiedlichen Sichtweisen, Interessen und Anliegen.
  6. Wertschätzung.
  7. Achtsamkeit. Aufmerksamkeit.
  8. Wechselseitige Hilfen und Unterstützungen.
  9. Mitdenken. Mitverpflichtung. Mitverantwortung.
  10. Stärkung der Selbstorganisation und Selbststeuerung in der gemeinsamen Zielorientierung auf den Projekterfolg.

Anleitungen:

  1. Ermitteln Sie, wer als Vorbild die Art und Weise des Zusammenspiels und der Zusammenarbeit am ehestens bestimmt oder bestimmen kann (wird).
  2. Achten Sie auf die heimlichen und unheimlichen Regeln und Spielregeln, die das Miteinander und Füreinander bestimmen.
  3. Achten Sie auf die Art und Weise, wie mit Erlaubnissen und Verboten umgegangen wird und wie Sie es selbst damit halten.
  4. Ermitteln Sie die Schlüsselpersonen, an deren Verhalten sich die Beteiligten und Betroffenen orientieren (wollen, dürfen, können, müssen).
  5. Ermitteln Sie, wie die Schlüsselpersonen ihre Interessen, Anliegen und ihre Macht und ihren Einfluss auf das Projekt und im Projektmanagement ausüben (können, wollen, dürfen oder müssen).
  6. Schaffen Sie Gelegenheiten für die informellen Begegnungen der Schlüsselpersonen zum Kennenlernen und zum informellen Austausch.
  7. Ermitteln Sie die Anzeichen, wo das Projekt oder das Projektmanagement (nur) dazu dient, um unvereinbare und unversöhnliche Gegensätze aufrecht zu erhalten und zu verstärken.
  8. Ermitteln Sie, welche inhaltlichen Anforderungen sich für das Projekt und das Projektmanagement ergeben (dürfen, können, müssen), die über die formell beauftragten Projektziele hinausgehen.
  9. Sorgen Sie bei allen Ihren direkten und indirekten Begegnungen mit Beteiligten und Betroffenen immer für einen Rahmen und ein Umfeld, in welchem Raum für persönliche Begegnungen besteht und entsteht.
  10. Schützen Sie sich und das Projekt sowie die Ihnen anvertrauten Personen und Sachen vor einem Missbrauch als Spielball oder Spielwiese für Machtspiele. Schaffen Sie offene Gelegenheiten und formelle Anlässe, wie die ohnehin ausgeübte Macht in das Projekt, für das Projekt und das Projektmanagement eingebracht werden kann (darf, muss).
  11. Achten Sie sorgfältig auf die "Kulturen", aus welchen beratende und unterstützende Personen herkommen. Stellen Sie sicher, dass durch die Unterstützungsleistungen nur eine Projektkultur gefördert wird, die mit dem Projekt und dem Projektmanagement verträglich ist.
  12. Konfrontieren Sie "Stinkstiefel" auf eine Art und Weise, dass deren Einfluss und Macht sich zumindest nicht weiter ausbreitet und fordern Sie die konstruktive Mitarbeit und Zusammenarbeit "öffentlich" ein.
  13. Unterlassen Sie jegliche Idealisierungen einer "Projektkultur, die "anzustreben sei".
  14. Loben und anerkennen Sie öffentlich die Verhaltensmuster (nicht die Personen!) die eine Zusammenarbeit ermöglichen, fördern und aufrecht erhalten und dadurch zum Projektfortschritt und schlussendlichen gemeinsamen Projekterfolg beitragen.

Die Anleitungen sind detailliert bei den einzelnen Schritten aufgeführt.

Die Reihenfolge kann sich von Projekt zu Projekt ändern.

In der Regel sind alle Schritte erforderlich.

Wenn Schritte vorgeholt oder (zunächst) übersprungen werden, sollten sie jeweils unverzüglich nachgeholt werden, bevor mit den weiter folgenden Schritten begonnen wird.

Mahnungen, Tipps:

Die Projektkultur ergibt sich aus der Summe des Zusammenspiels aller Beteiligten und Betroffenen. In der Regel wird das Verhalten des Projektleiters und von anderen entscheidenden und verantwortlichen Schlüsselpersonen im Umgang miteinander kopiert und verstärkt. Niemand will sich in ein "Wespennest" setzen oder sich mehr als unvermeidlich mit "Betonköpfen" auseinandersetzen oder sich für eine fremde Sache mehr als unbedingt nötig einsetzen (wollen oder müssen).

Gehen Sie immer davon aus, dass Ihre unmittelbaren Partner Sie als Modell nehmen für das, was sie sich selbst erlauben und wie sie ich Ihnen gegenüber und im Projekt und im Projektmanagement verhalten (dürfen, können, müssen): Das von Ihnen vorgelebte Muster wird als erlaubt, richtig und angemessen betrachtet.

Nutzen Sie die Gelegenheiten für "Sonntagsreden" und "Einschwörungen". Sprechen Sie dort an, wie Sie sich die Projektkultur vorstellen und laden Sie die Beteiligten und Betroffenen ein, dazu beizutragen und ihre Interessen, Anliegen und Ziele hierfür in einer für alle annehmbaren Art und Weise einzubringen.

Schaffen und nutzen Sie Gelegenheiten, die Leistungen insbesondere jener Personen offen und formell anzuerkennen, die bei ihren Beiträgen zum Projekt und zum Projektmanagement "über ihren Schatten gesprungen sind".

Lassen Sie zu, dass alle sich mit ihrem Beitrag am aktuellen und finalen Projekterfolg beteiligt und mitverantwortlich fühlen (dürfen, können). Die Ergebnisse des Projekts und des Projektmanagements entsprechen den Ergebnissen der Projektkultur.

Stellen Sie unverzüglich sicher, dass Sie im Projekt und im Projektmanagement durch andere Personen ersetzt werden, wenn Sie nicht mehr willens, bereit und in der Lage sind, sich für das Projekt einzusetzen.

Teilnehmerkreis:

Alle Schritte sollten unter der Federführung von einer einzigen Person erfolgen, die "Projektleiter" ist.

Thema "Projektkultur" vertiefen:

  1. Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
    Projektmatrix: 99_010_000
  2. Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung dieses Arbeitsschrittes in der Projektmatrix: 99_200_000
    Standards, Hilfsmittel 06_610_000
    Verträge und Vereinbarungen: 06_670_000
    Vorlagen zur Qualifizierung und Unterstützung im Projektmanagement

  3. Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das Mentoring)
    Aktuelle Stände 17_000_000
    Meilensteine 02_200_100
    Infos, Nützliches 19_500_000
    Termine: 16_000_000
    Warnsignale: 06_660_000
    Notizen: 19_000_000
    Standards, Hilfsmittel 06_610_000
    Transparenz 99_180_000
    Partner 08_000_000
    Orte 08:100_000
    Ressourcen 08:200_000
    Projektorganisation 41_000_000
    Führung Projektorganisation: 41_000_000
    Termine, Fristen: 16_000_000
    Qualitätsmanagement: 12_000_000
    Verhalten im Projekt: 50_000_000
    Regelkommunikation: 03_340_000
    Methoden: 60_000_000
    Risiko-, Konflikt- und Krisenmanagement: 03_370_000
    Projektsteuerung: 32_000_000
    Schnittstellen: 99_100_000

  4. Empfohlene Suchbegriffe:

    Standards
    Verfahren
    Vorgehensweisen
    Methoden
    Methodik
    Hilfsmittel
    Prozessketten
    Arbeitsweise
    Durchführung
    Ausführung
    Leistungsbeschreibungen
    Kontrollen im Projekt
    Kontrollpflichten des Projektmanagements
    Regelkommunikation
    Leistungsvereinbarungen
    Weisungsbefugnisse
    Geheimhaltung
    Verteilerlisten
    Verträge und Vereinbarungen
    Vertretungsmacht
    Formale Rollen in Organisationen
    Spielregeln in Organisationen
    Usancen, Gewohnheitsrechte
    Heimliche und unheimliche Regeln und Spielregeln