HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





E. Schritt 270: Die jederzeitige Entscheidungsfähigkeit des Projektmanagements sichern und bewahren.

Es geht um z.B.:

  1. Erweiterungen oder Begrenzungen des Auftrages,
  2. Verzicht auf Erlaubnisse,
  3. Überschreiten von Grenzen und Begrenzungen,
  4. Missachten von Verboten,
  5. Änderungen des Auftrages,
  6. Änderungen der Rollen und Funktionen,
  7. Änderungen der Verantwortungen,
  8. Anpassungen des Projektmanagements an den Projektfortschritt.

Es geht um die Entscheidungen vor Ort.

Ziele:

  1. Sicherung der Stellvertretung von entscheidenden Personen.
  2. Ausstattung der entscheidenden Personen mit den notwendigen Entscheidungsbefugnissen.
  3. Sicherstellung der Einforderung von Entscheidungen.
  4. Sicherstellung der Anerkennung, Beachtung und Befolgung von Entscheidungen.
  5. Sicherstellung der Rückendeckungen für Personen, die im Projekt und im Projektmanagement Entscheidungen treffen (dürfen, können, müssen).
  6. Sicherstellung von situativen Entscheidungen vor Ort durch die anwesenden Personen.
  7. Erlaubnis für Entscheidungen "nach bestem Wissen und Gewissen".
  8. Abwehr von Entscheidungen nach Belieben und Gutdünken.
  9. Abwehr von Entscheidungen durch Personen mit unzureichendem Sachverstand und unzureichendem Fachwissen sowie fehlenden Erfahrungen.
  10. Stärkung der Entscheidungsfreude und Bereitschaft zu Entscheidungen durch die entscheidenden Personen.

Anleitungen:

  1. Ermitteln Sie, wofür Sie (jetzt, noch, künftig) entscheiden (wollen, können, dürfen, müssen).
  2. Ermitteln Sie ,wer von Ihren Entscheidungen abhängig ist (wird).
  3. Ermitteln Sie, von welchen Entscheidungen Sie selbst und Ihre Entscheidungen abhängig sind (werden, bleiben).
  4. Ermitteln Sie, welche Entscheidungen allfällig sind.
  5. Treffen Sie die allfälligen Entscheidungen oder veranlassen Sie konsequent, dass sie unverzüglich getroffen werden (können, dürfen, müssen).
  6. Legen Sie fest, wie Sie entscheiden und sich verhalten (dürfen, können, müssen), wenn allfällige und anstehende Entscheidungen nicht oder nicht mehr getroffen werden (können, dürfen, müssen).
  7. Ermitteln Sie, ob die bisher entscheidenden Personen (noch) bereit und in der Lage sind, die Entscheidungen über den Projektfortschritt zu treffen.
  8. Ermitteln Sie, ob Sie und wenn ja, von wem Sie eine Legitimation, eine Unterstützung oder eine Bekräftigung benötigen, damit Ihre Entscheidungen auch befolgt (anerkannt, beachtet, durchgesetzt) werden (können, dürfen, müssen).
  9. Ermitteln und legen Sie fest, wessen Entscheidungen Sie unterstützen und bekräftigen (dürfen, können, müssen), damit sie beachtet, anerkannt und durchgesetzt werden (können, dürfen, müssen).
  10. Ermitteln Sie, an welchen Orten und zu welchen Zeiten und für welche Dauer unklar ist (werden kann oder wird), wer die erforderlichen Entscheidungen treffen kann (darf, muss). Verlassen Sie, dass die Festlegung und Beauftragung mit der Entscheidung unverzüglich erfolgt.

Die Anleitungen sind detailliert bei den einzelnen Schritten aufgeführt.

Die Reihenfolge kann sich von Projekt zu Projekt ändern.

In der Regel sind alle Schritte erforderlich.

Wenn Schritte vorgeholt oder (zunächst) übersprungen werden, sollten sie jeweils unverzüglich nachgeholt werden, bevor mit den weiter folgenden Schritten begonnen wird.

Mahnungen, Tipps:

Geht die Entscheidungsfähigkeit über das Projekt oder das Projektmanagement verloren, werden das Projekt oder das Projektmanagement zum Spielball von beliebigen Interessen. Häufig machen alle eine große Kurve um "die heiße Kartoffel" oder "reißen das Ruder an sich", um das Projekt oder das Projektmanagement nach eigenem Gusto weiter zu führen.

Führen Entscheidungen nicht zu Handlungen, kann die entscheidende Person oft nicht zur Rechenschaft gezogen werden für die Folgen.

Führen die Entscheidungen zu Handlungen, berufen sich die handelnden Personen oft auf die Weisungen, die sie ausgeführt haben: Sie delegieren die Verantwortung für die Handlungen an die entscheidende Person (zurück).

Teilnehmerkreis:

Alle Schritte sollten unter der Federführung von einer einzigen Person erfolgen, die "Projektleiter" ist.

Thema "Entscheidungsfähigkeit" vertiefen:

  1. Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
    Projektmatrix: 99_010_000
  2. Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung dieses Arbeitsschrittes in der Projektmatrix: 99_200_000
    Koordination der Verantwortung 00_000_000
    Standards, Hilfsmittel 06_610_000
    Verträge und Vereinbarungen: 06_670_000

  3. Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das Mentoring)
    Aktuelle Stände 17_000_000
    Meilensteine 02_200_100
    Infos, Nützliches 19_500_000
    Termine: 16_000_000
    Warnsignale: 06_660_000
    Notizen: 19_000_000
    Standards, Hilfsmittel 06_610_000
    Transparenz 99_180_000
    Partner 08_000_000
    Orte 08:100_000
    Ressourcen 08:200_000
    Projektorganisation 41_000_000
    Führung Projektorganisation: 41_000_000
    Termine, Fristen: 16_000_000
    Qualitätsmanagement: 12_000_000
    Verhalten im Projekt: 50_000_000
    Regelkommunikation: 03_340_000
    Methoden: 60_000_000
    Risiko-, Konflikt- und Krisenmanagement: 03_370_000
    Projektsteuerung: 32_000_000
    Schnittstellen: 99_100_000

  4. Empfohlene Suchbegriffe:

    Standards
    Verfahren
    Vorgehensweisen
    Methoden
    Methodik
    Hilfsmittel
    Prozessketten
    Arbeitsweise
    Durchführung
    Ausführung
    Leistungsbeschreibungen
    Kontrollen im Projekt
    Kontrollpflichten des Projektmanagements
    Regelkommunikation
    Leistungsvereinbarungen
    Weisungsbefugnisse
    Geheimhaltung
    Verteilerlisten
    Verträge und Vereinbarungen
    Vertretungsmacht
    Formale Rollen in Organisationen
    Spielregeln in Organisationen
    Usancen, Gewohnheitsrechte
    Heimliche und unheimliche Regeln und Spielregeln