HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





E. Schritt 313: Abrechnung mit den Gläubigern des Projekts und des Projektmanagements.

Es geht um die Erfüllung der Schulden des Projekts und des Projektmanagements.

Es geht um die Begründungen und Rechtfertigungen der Mittelverwendungen gegenüber den Geldgebern, Kostenträgern, Investoren, Behörden und Zuschussgebern.

Es geht um die Aufrechterhaltung der zugesagten Finanzmittel, Kredite und Zuschüsse.

Ziele:

  1. Nachweise der Berechtigung zur Erstellung, Erbringung und Einbringung der berechneten Produkte, Beiträge und Leistungen.
  2. Nachweise und Einhaltung der Zahlungspflichten und Zahlungsbedingungen.
  3. Nachweise der Berechtigungen zum Abruf von Projektmitteln, wie z.B. Vorauszahlungen, Abschlagszahlungen, Nachschüssen.
  4. Glaubhaftmachung der gesicherten Restfinanzierung und der Gesamtfinanzierung.
  5. Glaubhaftmachung der voraussichtlichen Rückzahlung und Verzinsung (Amortisation) der Gelder.
  6. Schutz der Bonität des Projekts und des Projektmanagements.
  7. Schutz der Vermögenswerte des Projekts und des Projektmanagements vor dem Zugriff vor Gläubigern, z.B. durch Pfand, Pfändung, Belastungen, Auflagen.
  8. Früherkennung und Ersetzung von Gläubigern, die ihre Verpflichtungen nicht oder nicht mehr erfüllen (wollen, können, dürfen, müssen).
  9. Früherkennung von zu erwartenden Arbeitsverweigerungen oder Verweigerungen der Ausführung weiterer Aufträge werden den (berechtigten) Bedenken der Leistenden, dass sie "ihr Geld nicht bekommen oder nicht mehr wieder sehen".
  10. Schaffung und Pflege des Vertrauensverhältnisses zwischen Schuldner und Gläubiger.

Anleitung:

  1. Rechtzeitige Reservierung (Anforderung) der Mittel.
  2. Legen Sie für jeden Gläubiger eine Person fest, die für die direkten Auskünfte und Berichterstattungen zuständig und verantwortlich ist.
  3. Legen Sie fest und stellen Sie sicher, wie sie unverzüglich über alle Gerüchte, Biertischtheorien, (üblen) Nachreden, Unterstellungen und Bedenken bezüglich des Projekterfolges informiert werden.
  4. Legen Sie fest und stellen Sie sicher, dass sie unverzüglich über alle tatsächlichen, vermuteten oder nicht ausgeschlossenen Unregelmäßigkeiten im Verhalten von planenden, entscheidenden und handelnden Personen unterrichtet werden (dürfen, können, müssen).
  5. Legen Sie fest und stellen Sie sicher, dass die Gläubiger keine direkten oder indirekten Auskünfte von Personen erhalten (können, dürfen), die nicht von Ihnen autorisiert sind.
  6. Legen Sie fest und vereinbaren Sie mit den Gläubigern, dass sie alle Anfragen, Auskünfte und Nachfragen ausschließlich an Sie oder die von Ihnen beauftragte Person stellen (dürfen).
  7. Legen Sie fest, wie Sie frühzeitig bemerken oder erfahren, dass ein Gläubiger seine noch offenen Zusagen zurückziehen, mit (weiteren) Auflagen oder von (zusätzlichen) Bedingungen abhängig machen will (darf, kann, muss).
  8. Legen Sie fest und stellen Sie sicher, dass das Projekt immer seinen aktuellen Zahlungsverpflichtungen nachkommt und nachkommen kann.
  9. Legen Sie fest und stellen Sie sicher, wie das Projekt sofort unterbrochen und gestoppt werden kann (darf, muss), wenn Gläubiger ihre Zusagen kündigen, nicht (mehr) erfüllen, verweigern oder die bisherigen Mittel zurückfordern.
  10. Legen Sie fest und vereinbaren Sie, wie die Liquidität erhalten bleibt.

Präzisieren Sie gegebenenfalls die Aussagen durch Unterlagen, Belege, Nachweise.

Mahnungen, Tipps:

Gläubiger sind eher bereit, das bereits investierte Geld zu verlieren als weiteres Geld für Vorhaben einzusetzen, die eine Rückzahlung und Amortisation nicht mehr erwarten lassen.

Gläubiger sind, gleichgültig, was auf dem Rubrum der Zusagen steht, in der Regel nur daran interessiert,

  1. dass sie ihren Rückfinanzierenden nachweisen können, dass sie mit deren Geldern gut umgegangen sind,
  2. dass sie das investierte Geld wieder zurück erhalten,
  3. dass sie die erwarteten Renditen (Verzinsungen) sicher erhalten,
  4. dass sie im Falle von notleidenden Krediten bevorzugt vor anderen Gläubigern befriedigt werden,
  5. dass sie ihr Ausfallsrisiko rechtzeitig begrenzen (können),
  6. dass sie ihre Macht und ihren Einfluss, die mit einer Gläubigerschaft verbunden sind, behalten:

Mit der Zeit interessieren sich die Gläubiger nur noch für die Sicherheit, Verzinsung, Rückzahlung und Wertsteigerung ihres Kapitals. Wer dies leistet und wie dies geschieht, interessiert sie immer weniger, denn "Geld stinkt nicht".

Die Gläubiger wissen in der Regel, dass sie ihr Geld erst dann wieder (verzinst) zurückerhalten, wenn das Projekt erfolgreich beendet wurde und sich anschließend die erwarteten Nutzen erzielen lassen.

Teilnehmerkreis:

  1. Experten,
  2. Verantwortliche für das Qualitätsmanagement,
  3. Verantwortliche für den Vertrieb der Produkte,
  4. Verantwortliche für die Folge-Dienstleistungen (Pflege und Wartung der Produkte),
  5. Autoren,
  6. Grafiker,
  7. Konstrukteure,
  8. Entwickler,
  9. Programmierer,
  10. Projektleiter.

Thema Produkte, Beiträge, Leistungen vertiefen:

  1. Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
    Projektmatrix: 99_010_000
    Koordination der Verantwortung 00_000_000
  2. Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das Mentoring)

    Produkt- und Dokumentation des Projektmanagements: 07_750_000
    Methoden: 60_000_000
    Dokumentation: 14_000_000
    Berichtswesen: 13_000_000
    Verträge und Vereinbarungen: 06_640_000
    Checklisten: 06_630_000
    Pflichtenheft: 07_730_000
    Verträge und Vereinbarungen: 06_670_000
    Risikomanagement: 03_370_000
    Konfliktmanagement: 03_370_000
    Qualitätsmanagement: 12_000_000
    Pflege und Wartung: 02_200_295
    Kontrolle: 11_000_000
    Termine, Zeiten: 16_000_000
    Verträge und Vereinbarungen: 06_670_000
    Verhalten: 50_000_000
    Projekterfolg: 15_000_000
    Aktuelle Stände: 17_000_000
    Projektende: 02_200_270
    Abschlussbericht: 07_760_000
    Realisierung Projektnutzen: 02_200_290
  3. Empfohlene Suchbegriffe:
    Produktdokumentation

    Standards
    Verfahren
    Vorgehensweisen
    Methoden
    Methodik
    Hilfsmittel
    Prozessketten
    Arbeitsweise
    Durchführung
    Ausführung
    Leistungsbeschreibungen
    Kontrollen im Projekt
    Kontrollpflichten des Projektmanagements
    Regelkommunikation
    Leistungsvereinbarungen
    Weisungsbefugnisse
    Geheimhaltung
    Verteilerlisten
    Verträge und Vereinbarungen
    Vertretungsmacht
    Formale Rollen in Organisationen
    Spielregeln in Organisationen
    Usancen, Gewohnheitsrechte
    Heimliche und unheimliche Regeln und Spielregeln