HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





E. Schritt 161: Planung und Sicherung der Durchführung von Programmen und des Programmmanagements.

Es geht um das einheitliche Erscheinungsbild von Projekten des gleichen Programmes.

Es geht um die Vereinfachungen von Projekten mit ähnlichen oder gleichen Inhalten, Zielen und Rahmenbedingungen.

Es geht um die Sicherung von Erfahrungen und Erkenntnissen bei ähnlichen oder gleichen Folgeprojekten.

Ziele:

  1. Rationalisierung von ähnlichen Folgeprojekten.
  2. Sicherstellung einer einheitlichen Sprache, Gestaltung, Ausrichtung und Organisation von Projekten mit den gleichen oder ähnlichen Zielen.
  3. Ermöglichung gleichartiger Projekte an unterschiedlichen Orten.
  4. Vereinfachungen von sich wiederholenden Projekten.
  5. Schonung der Ressourcen.
  6. Sicherung eines einheitlichen Erscheinungsbildes des Programmes bei den unterschiedlichen Beteiligten und Betroffenen der einzelnen Projekte.
  7. Ermöglichung von Erfahrungsaustausch und wechselseitiger Unterstützung der verantwortlichen Personen für die Einzelprojekte oder Teilen davon.
  8. Entwicklung von Routinen im Projektmanagement.
  9. Früherkennung von Veränderungen in den generellen oder speziellen Rahmenbedingungen.
  10. Erhöhung der Technisierung und Automatisierung der Projektmanagementunterstützung.

Anleitung:

  1. Verlässigen Sie sich, ob Ihr Projekt Teil eines Programmes ist und deshalb sich nach bereits vorgedachten, festgelegten oder erwarteten Rahmenbedingungen auszurichten hat.
  2. Ermitteln und legen Sie fest, ob Ihr Projekt einmalig ist oder in ähnlicher Art und Weise wiederholt werden wird (kann, soll, darf, muss).
  3. Ermitteln und legen Sie fest, welche Teile des Projekts und des Projektmanagements so aufbereitet werden (dürfen, können, müssen), dass sie mehrfach verwendet (eingesetzt) werden (können, dürfen, sollen, müssen).
  4. Ermitteln und legen Sie die Variablen fest, die bei Folgeprojekten oder Parallelprojekten in jedem Fall individuell festzulegen sind.
  5. Ermitteln und legen Sie die Gestaltungsspielräume für die Folgeprojekte und Parallelprojekte fest.
  6. Ermitteln und legen Sie die unverkennbaren Merkmale, nicht verhandelbaren Instrumente, Rahmenbedingungen, Abläufe und Gestaltungsformen für Folgeprojekte und Parallelprojekte fest.
  7. Ermitteln und legen Sie fest, wie die Projektleiter von Folgeprojekten oder Parallelprojekten in die erwünschte und geforderte Form und Gestaltung der Projekte und des Projektmanagements eingewiesen werden (können, sollen, dürfen, müssen).
  8. Ermitteln und legen Sie fest, wer für die Einhaltung und Durchsetzung der Einheitlichkeit von Folgeprojekten und Parallelprojekten (Programmen) zuständig und verantwortlich ist.
  9. Ermitteln und legen Sie die Weisungsbefugnisse, Rechte und Pflichten sowie Vollmachten des Programmmanagers fest.
  10. Ermitteln und legen Sie fest, wie die Anpassungen der Folgeprojekte und Parallelprojekte an die jeweils gegebenen Rahmenbedingungen erfolgen (dürfen, können, sollen, müssen).
  11. Nummerieren Sie die Programme und weisen Sie die Nummerierungen allen beteiligten und betroffenen Projekten sowie deren Teile und Gliederungen zu.

Mahnungen, Tipps:

Gehört das aktuelle Projekt zu einem Programm, ist es in der Regel untersagt, ein eigenes Projektmanagement zu entwickeln, das von den vorgegebenen, vorgefertigten und erwarteten Standards abweicht.

Häufig werden Programme mit einem Startprojekt eröffnet. Der Aufwand für das Starprojekt ist in der Regel erheblich höher als der zugelassene oder erwartete Aufwand für die folgenden Projekte oder Parallelprojekte des gleichen Programmes.

Die Durchsetzung der Einheitlichkeit wird oftmals durch Vorlagen, Checklisten, Anleitungen und Anweisungen sowohl ermöglicht als auch unterstützt oder erzwungen.

In der Regel geht die Einheitlichkeit der Projekte des gleichen Programmes vor. Besonderheiten der Einzelprojekte werden "zurechtgeschnitten", d.h. bleiben unberücksichtigt, werden ignoriert oder zurechtgebogen.

Der Erfolg de Einzelprojekte von Programmen wird in der Regel nur am Beitrag zum Programm gemessen.

Teilnehmerkreis:

An der Festlegung des Oberziels sollten mitwirken,

  1. Personen, die bei den vorgenannten Schritten sich als besonders kompetent, interessiert an den Projektzielen und bereit erwiesen haben, sich für das Projekt zu engagieren,
  2. Personen, die bereit und - bei entsprechendem Auftrag - auch in der Lage sind, den Auftrag zum Projektmanagement zu erfüllen,
  3. Experten und Personen mit (Projekt-)Erfahrungen auf den wesentlichen Handlungsfeldern des voraussichtlichen Projekts.

Thema Objekte festlegen:

  1. Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
    Projektmatrix: 99_010_000
  2. Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung dieses Arbeitsschrittes in der Projektmatrix: 99_010_100
    Verträge und Vereinbarungen: 06_670_000

  3. Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das Mentoring)
    Partner 08_000_000
    Orte 08:100_000
    Ressourcen 08:200_000
    Projektorganisation 41_000_000
    Führung Projektorganisation: 41_000_000
    Termine, Fristen: 16_000_000
    Qualitätsmanagement: 12_000_000
    Verhalten im Projekt: 50_000_000
    Regelkommunikation: 03_340_000
    Termine: 16_000_000
    Warnsignale: 06_660_000
    Notizen: 19_000_000
    Methoden: 60_000_000
    Risiko-, Konflikt- und Krisenmanagement: 03_370_000
    Projektsteuerung: 32_000_000
    Schnittstellen: 99_100_000

  4. Empfohlene Suchbegriffe:
    Objekte
    Objektnummern

    Leistungsbeschreibungen
    Kontrollen im Projekt
    Kontrollpflichten des Projektmanagements
    Regelkommunikation
    Leistungsvereinbarungen
    Weisungsbefugnisse
    Geheimhaltung
    Verteilerlisten
    Verträge und Vereinbarungen
    Vertretungsmacht
    Formale Rollen in Organisationen
    Spielregeln in Organisationen
    Usancen, Gewohnheitsrechte
    Heimliche und unheimliche Regeln und Spielregeln