HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





E. Schritt 326: Feststellung der Potenziale.

Es geht um die Feststellungen der bestehenden Chancen und Potenziale.

Es geht um Antworten auf die Fragen wie:

  1. Wer hat die Chancen, um die Potenziale zu erschließen und zu nutzen?
  2. In welchem Zeitraum bestehen die Potenziale?
  3. Was sind die Rahmenbedingungen?
  4. Welche Voraussetzungen sind gegeben oder zu schaffen?
  5. Welche Potenziale "passen"?
  6. Welche Potenziale werden (wurden) verworfen und bleiben ungenutzt?
  7. Wem wachsen die Potenziale zu?

Ziele:

  1. Feststellungen der (neuen) Ideen, Lösungen, Verfahren und Methoden.
  2. Feststellung der neuen Produkte und Leistungen.
  3. Ermittlung und Feststellung des (bisher) Ungenutzten und (noch) nicht Nutzbaren.
  4. Ermittlung und Feststellung des (bisher noch) Unerschlossenen.
  5. Feststellung der nachhaltigen Erträge, Folgeeinnahmen und Gewinne.
  6. Feststellungen der Potenziale, deren Erschließung oder Nutzung (noch) zum Gegenstand des aktuellen Projekts gemacht werden (dürfen, können, müssen).
  7. Feststellung der Potenziale, die sich erst nach der Beendigung des Projekts ergeben und erschließen sowie nutzen lassen (können, dürfen).
  8. Feststellung der Potenziale, die bereits zum Projektbeginn bestanden, jedoch nicht zum Gegenstand des Projekts und zum Auftrag für das Projektmanagement gemacht wurden (werden konnten, durften, mussten).
  9. Feststellung der Wettbewerber um die Potenziale.
  10. Feststellung der Verantwortlichen für den weiteren Umgang mit den Potenzialen.

Anleitungen:

  1. Ermitteln und dokumentieren Sie die Chancen, die sich unvermeidlich und erwartungsgemäß aus dem Projekt und dem Projektmanagement ergeben (müssen).
  2. Ermitteln und dokumentieren Sie die Potenziale, die sich aus den Grenzen und Begrenzungen des Projekts ergeben (müssen), z.B. aus dem Ausgriff, den Schwerpunkten, der Verortung, des Zeitpunktes und der Dauer.
  3. Ermitteln Sie die Veränderungen und den Stand der ursprünglichen Chancen und Potenziale, die sich durch das Projekt verändert werden (sollten, durften, mussten).
  4. Ermitteln und dokumentieren Sie die Chancen und Potenziale die sich aus dem Stand der Beiträge der Auftragnehmer und Beteiligten ergeben, z.B. aus Leistungsvereinbarungen, Unterstützungen.
  5. Ermitteln und dokumentieren Sie die Chancen und Potenziale, die sich durch veränderte Rahmenbedingungen ergeben (haben), wie z.B. veränderte Gesetze, Vorschriften, Regeln, Spielregeln, Strukturen, Prozesse.
  6. Ermitteln und dokumentieren Sie die Chancen und Potenziale wegen den Abweichungen der Ergebnisse von den Projektzielen und deren aktuellem Stand.
  7. Ermitteln und dokumentieren Sie die Chancen und Potenziale aus Spitzenleistungen, Fehlleistungen, Fehleinschätzungen, Fehlplanungen, Fehlkalkulationen.
  8. Ermitteln und dokumentieren Sie die Chancen und Potenziale aus den Leistungen von z.B. Partnern.
  9. Ermitteln und dokumentieren Sie die Chancen und Potenziale aus Eingriffen, Einwirkungen oder Einmischungen durch Unbefugte oder Mächtige ("von ganz oben").
  10. Ermitteln und dokumentieren Sie die Chancen und Potenziale durch die Gesetze, der Grenzen und Begrenzungen, die weiterhin bestehen bleiben (sollen, können, dürfen, müssen).
  11. Ermitteln und dokumentieren Sie die Chancen und Potenziale aus der Sicherung, Erhaltung, Verwendung und Nutzung der (bereits) erreichten Ergebnisse.

Die Anleitungen sind detailliert bei den einzelnen Schritten aufgeführt.

Die Reihenfolge kann sich von Projekt zu Projekt ändern.

In der Regel sind alle Schritte erforderlich.

Wenn Schritte vorgeholt oder (zunächst) übersprungen werden, sollten sie jeweils unverzüglich nachgeholt werden, bevor mit den weiter folgenden Schritten begonnen wird.

Mahnungen, Tipps:

Es ist egal, ob die Chancen und Potenziale  zum Projektbeginn bereits bestanden oder erst durch das Projekt oder das Projektmanagement verursacht wurden oder durch Veränderungen im Umfeld entstanden sind.

Die Entscheidungen über die Chancen und Potenziale liegen nicht mehr beim Projekt oder dem Projektmanagement oder den Verantwortlichen für das Projekt und das Projektmanagement.

Je größer und "greifbarer" die Chancen und Potenziale erscheinen, umso mehr wird in der Regel versucht, die Nutzung noch zum Teil des aktuellen Projekts und zur Aufgabe des Projektmanagements zu machen. Die Begehrlichkeiten werden wegen den bestehenden Begrenzungen des Projekts meistens frustriert. Die Frustration wird dem Projektmanagement angelastet.

Teilnehmerkreis:

Alle Schritte sollten unter der Federführung von einer einzigen Person erfolgen. Es sollte möglichst der "Träger des gesamten Risikos des Projekts", des Projektmanagements" oder der  "Projektleiter" sein.

Thema "Wandlungen, Wechsel, Stände" vertiefen:

  1. Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
    Projektmatrix: 99_990_000
  2. Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung dieses Arbeitsschrittes in der Projektmatrix: 99_020_000
    Grundsätze: 99_030_000
    Koordination der Verantwortung 00_000_000
    Verträge und Vereinbarungen: 06_670_000

  3. Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das Mentoring)
    Aktuelle Stände 17_000_000
    Meilensteine 02_200_100
    Infos, Nützliches 19_500_000
    Termine: 16_000_000
    Warnsignale: 06_660_000
    Notizen: 19_000_000
    Standards, Hilfsmittel 06_610_000
    Transparenz 99_180_000
    Partner 08_000_000
    Orte 08:100_000
    Ressourcen 08:200_000
    Projektorganisation 41_000_000
    Führung Projektorganisation: 41_000_000
    Termine, Fristen: 16_000_000
    Qualitätsmanagement: 12_000_000
    Verhalten im Projekt: 50_000_000
    Regelkommunikation: 03_340_000
    Methoden: 60_000_000
    Risiko-, Konflikt- und Krisenmanagement: 03_370_000
    Projektsteuerung: 32_000_000
    Schnittstellen: 99_100_000

  4. Empfohlene Suchbegriffe:

    Standards
    Verfahren
    Vorgehensweisen
    Methoden
    Methodik
    Hilfsmittel
    Prozessketten
    Arbeitsweise
    Durchführung
    Ausführung
    Leistungsbeschreibungen
    Kontrollen im Projekt
    Kontrollpflichten des Projektmanagements
    Regelkommunikation
    Leistungsvereinbarungen
    Weisungsbefugnisse
    Geheimhaltung
    Verteilerlisten
    Verträge und Vereinbarungen
    Vertretungsmacht
    Formale Rollen in Organisationen
    Spielregeln in Organisationen
    Usancen, Gewohnheitsrechte
    Heimliche und unheimliche Regeln und Spielregeln