HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





E. Schritt 336: Die restliche Abwicklung des Projekts sichern.

Es geht um die Planung, Organisation und Verantwortung für die ordnungsgemäße restliche Abwicklung des Projekts und des Projektmanagements.

Es geht um die Neugestaltungen oder Beendigungen von z.B.:

  1. Leistungsvereinbarungen,
  2. Mithilfen,
  3. Rollen, Funktionen,
  4. AKV Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen,
  5. Überlassungen von Grundstücken, Gebäuden, Maschinen, Einrichtungen, Vorrichtungen, Fahrzeugen, Technologien,
  6. Nutzungsrechten,
  7. Verfügungsrechten,
  8. Beteiligungen,
  9. Mitwirkungen,
  10. Vorbehalten.

Ziele:

  1. Sicherung der Restfinanzierung.
  2. Sicherung der Nachfinanzierung.
  3. Sicherung der Gesamtfinanzierung.
  4. Rückgabe oder Verteilung nicht mehr benötigter Projektmittel.
  5. Anpassung der Projektorganisation.
  6. Übertragung der Verantwortung "an die Linie" (Vorgesetzten).
  7. Sicherung der Trägerschaft der restlichen Abwicklung.
  8. Sicherung der weiteren Wahrnehmung der Rechte.
  9. Sicherung der Erfüllung der noch bestehenden Pflichten.
  10. Vorbeugung von (neuen) Risiken und Gefährdungen.

Anleitung:

  1. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wer für die restliche Abwicklung des Projekts die Verantwortung übernimmt (übernehmen muss).
  2. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie das Rahmenheft, das Lastenheft, das Pflichtenheft und die Leistungen, die für die restliche Abwicklung des Projekts zu erbringen sind.
  3. Ermitteln, legen Sie fest und vereinbaren Sie, wer die restliche Abwicklung überwacht, kontrolliert und durchsetzt.
  4. Ermitteln Sie die notwendigen Rückstellungen.
  5. Ermitteln Sie die notwendigen Wertberichtigungen.
  6. Legen Sie fest und vereinbaren Sie, wer über die restlichen Mittel verfügen darf (kann, muss).
  7. Legen Sie fest und vereinbaren Sie die Kriterien für Abschlagszahlungen, Vorauszahlungen und Schlusszahlungen.
  8. Legen Sie fest und vereinbaren Sie, wer über die die Verwendung und Auflösung der gebildeten Rückstellungen entscheidet.
  9. Legen Sie fest und vereinbaren Sie, wer über die Verwendung und Auflösung der gebildeten Wertberichtigungen entscheidet.

Es geht um Rückstellungen und Wertberichtigungen z.B.

  1. für Nacharbeiten,
  2. für Nachbesserungen,
  3. für Garantieverpflichtungen,
  4. für Haftungsverpflichtungen,
  5. für Gewährleistungen,
  6. für Kulanzen,
  7. für Nachforderungen,
  8. für Rückforderungen,
  9. für Erfolgsbeteiligungen,
  10. für Restrisiken im Einzelfall.

Präzisieren Sie gegebenenfalls die Aussagen durch Unterlagen, Belege, Nachweise.

Mahnungen, Tipps:

Üblicherweise nehmen die Verantwortlichen und Beteiligten an, dass mit der Abwicklung ihrer übernommenen Aufgaben für das Projekt und das Projektmanagement auch das gesamte Projekt abgewickelt sei. Dem ist in der Regel nicht so, weil die Aufträge für die restliche Abwicklung sich erst im Verlauf und den Ergebnissen des Projekts und des Projektmanagements ergeben (können).

Die ursprünglichen Träger des Projekts sind mit den jeweils erreichten Ergebnissen meistens zufrieden. Die restliche Abwicklung des Projekts bedeutet für sie einen zusätzlichen Aufwand, den sie gerne umgehen oder jenen aufbürden, die sich am Ende des Projekts nicht dagegen wehren können.

Je ungeordneter das Projekt und das Projektmanagement am Ende ist oder erscheint, umso unberechenbarer sind die Lasten, die für die restliche Abwicklung anfallen. Manchmal werden sie einfach "neuen Leuten" übertragen, die nicht erkennen (können, dürfen), worauf sie sich tatsächlich einlassen.

Wird die restliche Abwicklung wohl organisiert und verantwortlich durchgeführt, "verläuft das Projekt und das Projektmanagement im Sande", d.h. es wird "vergessen". Was bleibt, sind die geschaffenen Produkte und Veränderungen, die nicht mehr hinterfragt werden und selbstverständlich als Ausgangslage dienen für alles, was nachkommt.

Teilnehmerkreis:

  1. Auftraggeber der jeweiligen Gliederungen,
  2. Auftragnehmer der jeweiligen Gliederungen,
  3. Abnehmer der beauftragten Produkte, Beiträge und Leistungen,
  4. Projektleiter,
  5. Beteiligte, Partner.
  6. Vorgesetzte der beauftragten Organisationseinheiten,
  7. Experten,
  8. Verantwortliche für das Qualitätsmanagement,
  9. Verantwortliche für den Vertrieb der Produkte,
  10. Verantwortliche für die Folge-Dienstleistungen (Pflege und Wartung der Produkte).

Thema Restabwicklung vertiefen:

  1. Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
    Projektmatrix: 99_990_000
  2. Vertiefungen, Vernetzungen, Verbindungen, Verortung dieses Arbeitsschrittes in der Projektmatrix: 99_020_000
    Grundsätze: 99_030_000
    Koordination der Verantwortung 00_000_000

  3. Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das Mentoring
    Produkt- und Dokumentation des Projektmanagements: 07_750_000
    Methoden: 60_000_000
    Dokumentation: 14_000_000
    Berichtswesen: 13_000_000
    Verträge und Vereinbarungen: 06_640_000
    Checklisten: 06_630_000
    Pflichtenheft: 07_730_000
    Verträge und Vereinbarungen: 06_670_000
    Risikomanagement: 03_370_000
    Konfliktmanagement: 03_370_000
    Qualitätsmanagement: 12_000_000
    Pflege und Wartung: 02_200_295
    Kontrolle: 11_000_000
    Termine, Zeiten: 16_000_000
    Verträge und Vereinbarungen: 06_670_000
    Verhalten: 50_000_000
    Projekterfolg: 15_000_000
    Aktuelle Stände: 17_000_000
    Projektende: 02_200_270
    Abschlussbericht: 07_760_000
    Realisierung Projektnutzen: 02_200_290
  4. Empfohlene Suchbegriffe:
    Produktdokumentation

    Standards
    Verfahren
    Vorgehensweisen
    Methoden
    Methodik
    Hilfsmittel
    Prozessketten
    Arbeitsweise
    Durchführung
    Ausführung
    Leistungsbeschreibungen
    Kontrollen im Projekt
    Kontrollpflichten des Projektmanagements
    Regelkommunikation
    Leistungsvereinbarungen
    Weisungsbefugnisse
    Geheimhaltung
    Verteilerlisten
    Verträge und Vereinbarungen
    Vertretungsmacht
    Formale Rollen in Organisationen
    Spielregeln in Organisationen
    Usancen, Gewohnheitsrechte
    Heimliche und unheimliche Regeln und Spielregeln