Es geht um die Gestaltung und Pflege der Beziehungen zwischen den Personen, die in der Sache sich abstimmen (müssen, dürfen, wollen).
Es geht um die Gestaltung und Pflege der Beziehungen auf den verschiedenen Ebenen.
Es geht um den stetigen Ausgleich der unterschiedlichen Anforderungen und Interessen.
Es geht um die Beruhigung und Entkräftigung von Gegnern, Widersachern und Bedenkenträgern.
Es geht darum, Ungeduldige und Unbeherrschte zu steuern.
Es geht um die Inszenierung von Schlüsselpersonen.
Präzisieren Sie gegebenenfalls die Aussagen durch Unterlagen, Belege, Nachweise.
Es geht um die Abwehr von Druck, übermäßiger Einflussnahme, einseitigen Zusagen, unhaltbaren Versprechungen, Erpressungen, Verführungen, "Ausnutzung von Gelegenheiten" und "Fakten schaffen" nach eigenem Gusto.
"Hochdelegieren" (wollen, sollen, dürfen, müssen) führt leicht zum Unmut. Die "höhergestellten" Personen verfügen nur selten über das Fachwissen und die Detailkenntnisse, um festlegen zu können, was gelten soll, obwohl die "Arbeitsebene" sich nicht einigen konnte. Wenn nach oben delegiert wird, sind immer konkrete Entscheidungsvorlagen zu empfehlen, aus welchen auch die Folgen der Entscheidungen hervorgehen.
Werden Konflikte "nach unten delegiert" (verwiesen) bleiben die Fronten meistens verhärtet: Die Stellvertreter der Interessen kämpfen eher "für ihren Auftraggeber" als für die gemeinsame Sache. Gegnerschaft und erbitterte Feindschaft kann rasch entstehen.
"Delegationen" können auch dazu dienen, Zeit zu gewinnen, um verhärtete Fronten wieder aufweichen zu können und das "Gesicht zu wahren", wenn schließlich "Kompromisse" (besser: tatsächlich machbare Lösungen) gefunden und gemeinsam getragen und gestaltet werden.
Die Grenzen zur Korruption, Kumpanei, Erpressung oder Vorteilnahme sind mitunter rasch erreicht und werden manchmal auch überschritten. Das gilt ebenso die Grenzen, an welchen die Selbstausbeutung oder Selbstverleugnung beginnen.
Auf den jeweiligen Beziehungsebenen können nur jene Antworten und Vereinbarungen gefunden werden, die der jeweiligen Ebene entsprechen. Angehörigen von anderen Ebenen fehlen oftmals im wahrsten Sinne die Einsichten. Im Projekt und im Projektmanagement gehören die gleichen Personen oftmals unterschiedlichen Ebenen an. Sie müssen dann jeweils entscheiden, "welchen Hut sie sich aufsetzen" (wollen, dürfen, können, müssen).
Mitunter werden "vor lauter Beziehungsgestaltung" und Selbstinszenierungen die eigentlichen Sachaufgaben des Projekts und des Projektmanagements vergessen oder vernachlässigt: Hochglanzbroschüren, Präsentations-Olympiaden und öffentliche Auftritte stehen im Mittelpunkt, nicht das Planen, Entscheiden, Handeln und Verhalten im Projekt und im Projektmanagement.
E. Durchführung. Ausführung. Operatives Projektmanagement
Allgemeines zur Schrittfolge im operativen Projektmanagement.
Anleitungen zur Schrittfolge:
Schrittfolge 40: Worum geht es?
Anleitung Schrittfolge 40 - Abnahme.
Anleitungen zu den einzelnen Schritten:
290. Den Prozess des Übergangs gestalten.
291. Die Übergaben und Abnahmen der Produkte, Beiträge und Leistungen vorbereiten und sichern.
292. Die Eigenleistungen und Eigenfertigungen einbringen und abnehmen (lassen).
293. Die übergehenden Produkte, Beiträge und Leistungen bestimmen und vereinbaren.
294. Die Beziehungen zwischen Übergebenden und Übernehmenden gestalten.
295. Den Projektnutzen sichern.
296. Die ordnungsmäßigen Lieferungen und Leistungen nachweisen.
297. Die eigenen Produkte, Beiträge und Leistungen schützen.
299. Die Mängel von Produkten, Beiträgen und Leistungen feststellen und dokumentieren.
300. Die Annahme von unpassenden Produkten, Beiträgen und Leistungen rechtzeitig verweigern.
301. Den Moment des Übergangs gestalten.
302. Die Übergabe ("Lieferungen und Leistungen") nachweisen.
303. Die Übernahme ("den Empfang") nachweisen.
304. Die Stabübergabe an die Nachfolgende sichern und nachweisen.
305. Die Rechtsnachfolge sichern und nachweisen.