E. Schritt 298: Die Engpässe überwinden.
Es geht um die Aufrechterhaltung des Projektablaufs vor, während
und nach den Engpässen.
Es gilt, die Gefahren, Risiken und Bedrohungen durch drohende,
entstehende, bestehende oder weiter wirkende Engpässe zu vermeiden,
wie z.B.
- Lieferverzögerungen,
- Ausfälle,
- Ausschuss,
- Falschlieferungen,
- Nachbesserungen,
- Mehrbedarf,
- Ersatzbeschaffung,
- Krücken, Hilfslösungen, Zwischenlösungen,
- Vorläufigkeiten,
- Beliebigkeiten.
Fremdverschuldete Engpässe sind häufig:
- Streiks,
- Höhere Gewalt,
- Unfälle.
Selbstverursachte Engpässe sind vielfach auf Selbstüberschätzungen,
Fehleinschätzungen oder Planungsfehler zurückzuführen. Der Engpass
zeigt sich als:
- erforderliche zusätzliche Zeiten für Nachbesserungen, Nachlieferungen, Ersatzlieferungen,
- zusätzlicher Aufwand wegen fehlendem Zubehör,
- zusätzlicher Aufwand wegen falschen, ungeeigneten oder nicht
verfügbaren Werkzeugen zur Implementation, Montage,
- zusätzliche Zeiten für Einweisungen,
- erhöhter Aufwand für Abstimmungen, Koordinationen,
Regelungen und Steuerungen.
- erhöhter Aufwand für erhöhte Sicherheitsreserven.
Es geht um die Früherkennung von:
- Abweichungen von Angeboten, Aufträgen, Bestellungen und
anderen Vereinbarungen.
- Verschiebungen,
- Änderungen,
- notwendigen Feinanpassungen,
- notwendigen gemeinsamen Übungen, Simulationen des Verhaltens
und der Abläufe in Engpässen,
- Zeiten für Einbauten, Umbauten, Einbauten, Aufstellungen,
Inbetriebnahme, Funktionstests,
- Aufbauschungen, Stauungen, Aufschaukelungen,
- Veränderungen von (sozialem) Druck und Sog (Interessen),
- Veränderungen in den Rahmenbedingungen,
- Veränderungen von entscheidenden und handelnden Personen.
Ziele:
- Die Hoheit über die Regelungen, Steuerungen und Abläufe in
Engpässen behalten.
- Früherkennung und Vorbeugung eines Zusammenbruchs der
Abläufe (Kollaps).
- Früherkennung und Vorbeugung einer Überhitzung der
Beziehungen (Deeskalation).
- Früherkennung und Vorbeugung einer Überlastung (Infarkt).
- Früherkennung von Stockungen.
- Sicherung des Flusses, des Durchflusses, des Ablaufs und des
Abflusses aus Engpässen.
- Sicherung eines "blinden" Zusammenwirkens der Beteiligten
durch wechselseitige Ergänzungen und Unterstützungen.
- Abwehr von Übersprungshandlungen, Leichtsinn, unbefugte
Eingriffe, Abhängigkeit von zufällig anwesenden Personen.
- Abwehr von Ablenkungen,
- Aufrechterhaltung der Sorgfalt, der Regeln, Spielregeln und
der Steuerungen.
Anleitung:
- Ermitteln Sie die voraussichtlichen Stauungen, z.B. durch
Mehrfachzugriffe, Rangeleien um den Vortritt und
Zuständigkeiten.
- Ermitteln Sie die besonderen Anfälligkeiten für
Fehlleitungen, Missverständnissen, Vorpreschen, Blockade oder
Boykott.
- Ermitteln Sie Abweichungen zwischen den tatsächlichen,
verfügbaren Kapazitäten mit den tatsächlich benötigten.
- Achten Sie äußerst sorgfältig auf alle Hinweise für
Versäumnisse, mögliche Verwechslungen, unerwünschte Eingriffe
oder Zugriffe Dritter oder Fehleinschätzungen der entscheidenden
oder handelnden Personen.
- Ermitteln Sie, zu welchen Zeiten und an welchen Orten die
Kapazitäten erhöht werden (müssen).
- Ermitteln Sie, wie an erkannten Engpässen der Druck und der
Sog verringert werden (können, dürfen, müssen) und vereinbaren
Sie Entlastungen ("Bypässe").
- Ermitteln Sie, zu welchen Zeiten und an welchen Orten die
Abhängigkeiten und die Umstände alles bestimmen, was geschehen
kann und wird und auch geschieht.
- Ermitteln. legen Sie fest und vereinbaren Sie, wo die
Übergebenden und die Übernehmenden besonders eng
zusammenarbeiten und sich wechselseitig ergänzen (müssen).
- Ermitteln Sie, wie die Beteiligten, die sich in Engpässen
begegnen (müssen), sich auf die Begegnungen, Prozesse und die
dort geforderten Beiträge aufeinander abstimmen (können,
müssen). (Üben! Üben! Üben!)
- Ermitteln Sie, was Sie mit den Produkten, Beiträgen und
Leistungen tun, wenn die Engpässe verstopft sind (bleiben).
Präzisieren Sie gegebenenfalls die Aussagen durch Unterlagen,
Belege, Nachweise.
Mahnungen, Tipps:
In Engpässen gelingt die Übergabe und Übernahme oft unter Druck
oder Zwang. Oder die Übergabe und Übernahme werden zum Schutz der
eigenen Produkte, Beiträge und Leistungen "unbeschädigt" durch den
Engpass geschleust.
In Engpässen geht es immer um ein Zuviel oder Zuwenig oder um ein
Alles-gleichzeitig, was nur hintereinander geschehen kann.
Teilnehmerkreis:
- Experten,
- Verantwortliche für das Qualitätsmanagement,
- Verantwortliche für den Vertrieb der Produkte,
- Verantwortliche für die Folge-Dienstleistungen (Pflege und Wartung
der Produkte),
- Autoren,
- Grafiker,
- Konstrukteure,
- Entwickler,
- Programmierer,
- Projektleiter.
Thema Produkte, Beiträge, Leistungen vertiefen:
- Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
Projektmatrix: 99_010_000
Koordination der Verantwortung
00_000_000
- Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das
Mentoring)
Produkt- und Dokumentation des Projektmanagements:
07_750_000
Methoden:
60_000_000
Dokumentation:
14_000_000
Berichtswesen:
13_000_000
Verträge und Vereinbarungen:
06_640_000
Checklisten:
06_630_000
Pflichtenheft:
07_730_000
Verträge und Vereinbarungen:
06_670_000
Risikomanagement:
03_370_000
Konfliktmanagement:
03_370_000
Qualitätsmanagement:
12_000_000
Pflege und Wartung:
02_200_295
Kontrolle:
11_000_000
Termine, Zeiten:
16_000_000
Verträge und Vereinbarungen:
06_670_000
Verhalten:
50_000_000
Projekterfolg:
15_000_000
Aktuelle Stände:
17_000_000
Projektende:
02_200_270
Abschlussbericht:
07_760_000
Realisierung Projektnutzen:
02_200_290
- Empfohlene Suchbegriffe:
Produktdokumentation
Standards
Verfahren
Vorgehensweisen
Methoden
Methodik
Hilfsmittel
Prozessketten
Arbeitsweise
Durchführung
Ausführung
Leistungsbeschreibungen
Kontrollen im Projekt
Kontrollpflichten des
Projektmanagements
Regelkommunikation
Leistungsvereinbarungen
Weisungsbefugnisse
Geheimhaltung
Verteilerlisten
Verträge und Vereinbarungen
Vertretungsmacht
Formale Rollen in Organisationen
Spielregeln in Organisationen
Usancen, Gewohnheitsrechte
Heimliche und unheimliche Regeln
und Spielregeln