HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier





E. Schritt 301: Den Moment des Übergangs gestalten.

Es geht um den Moment des Übergangs in der "juristischen Sekunde" von:

  1. Besitz,
  2. Berechtigungen
  3. Rechten,
  4. Pflichten,
  5. Verpflichtungen,
  6. Verfügungsgewalt,
  7. Verantwortung,
  8. Eigentum.

"Vor" der juristischen Sekunde liegt alles beim Übergebenden, "nach" der juristischen Sekunde" liegt alles beim Übernehmenden. "Während" der "juristischen Sekunde" findet der Übergang statt. Die "juristische Sekunde" hat keine Dauer.

Es geht um die Endgültigkeit des Vollzugs, ("keine andere Wahl mehr haben".

Momente des Übergangs sind häufig:

  1. die Einigung über den Übergang des Besitzes,
  2. die Einigung über den Übergang des Eigentums,
  3. die Einigung über den Übergang der Rechte und Pflichten,
  4. die Einigung über den Übergang der Rechte und Pflichten aus Verträgen und Vereinbarungen.

Es geht um die Klarheit über "Meins" und "Deins" und "Unseres". Es geht um "dieses Da" und "jenes Da".

Es geht um die Einigung über den Übergang durch die Übergabe und Annahme.

Ziele:

  1. Vollzug. Vollendung.
  2. Zusammenbringen, zusammenfügen, was zusammen gehört.
  3. Zusammenhalten, was zusammen gehört und beieinander bleiben soll (darf, muss).
  4. Sicherstellung des Trennens und Abtrennens, des Loslassens.
  5. Sicherstellung des Einbringens, des Einfügens.
  6. Sicherstellung des Offenen, offen Gewordenen, offen Gebliebenen.
  7. Schließung des Aufgerissenen (der "offenen Wunden"), Vorbehalten, Vorläufigen.
  8. Aufgabe oder Zusammenbruch des Widerstandes, der Abwehr, der Gegenwehr.
  9. Aufgabe oder Ablehnung von Alternativen. Resignation. Bequemlichkeit, Routine, Abwesenheit von Alternativen.
  10. Endgültige Auflassungen.
  11. Vollständige Vereinnahmungen.

Übergaben ereignen sich z.B. bei oder durch:

  1. verschweißen,
  2. verschmelzen,
  3. vermischen,
  4. verkleben,
  5. zusammenbauen,
  6. verschrauben,
  7. verdichten,
  8. verbinden,
  9. verwenden,
  10. verarbeiten, verbrauchen,
  11. verlieren.

Als Schutz vor Verwechslungen eignen sich häufig:

  1. Nuten,
  2. Flanschen,
  3. Zwischenstücke,
  4. Dichtungen,
  5. Stecker.

Anleitung:

  1. Stellen Sie fest, worüber Sie sich einig sind und zwar vorbehaltlos einig sind.
  2. Stellen Sie fest, was in der "juristischen Sekunde" übergegangen ist.
  3. Stellen Sie fest, von wem auf wen etwas übergegangen ist.
  4. Stellen Sie fest, was an die Stelle des Übergebenen getreten ist.
  5. Stellen Sie fest, was an die Stelle des Übernommenen getreten ist.
  6. Stellen Sie fest, was lediglich zum Gebrauch und zur Nutzung überlassen wurde.
  7. Stellen Sie fest, welche Vorbehaltsrechte, Eigentumsvorbehalte, Rückhalterechte, Pfändungen, Hypotheken und Verpfändungen bestehen und den Übergang weiterhin belasten.
  8. Stellen Sie fest, welche Beteiligungen am Eigentum geschaffen wurden und erhalten bleiben (sollen, können, dürfen, müssen), z.B. Miteigentum, Teileigentum.
  9. Stellen Sie fest, welche Beteiligungen am Besitz geschaffen wurden und bestehen bleiben (sollen, dürfen, können, müssen), z.B. Pfand, Verfügungsrechte, Nutzungsrechte, Zugriffsrechte, Herausgabeforderungen.
  10. Stellen Sie fest, welche Surrogate für Besitz und Eigentum geschaffen wurden, welche Sicherheitsleistungen den endgültigen Übergang verzögern oder rückgängig machen (können, dürfen, müssen).

Präzisieren Sie gegebenenfalls die Aussagen durch Unterlagen, Belege, Nachweise.

Mahnungen, Tipps:

Mit dem Moment des Übergangs hat der Übergebende "nur noch" Anspruch auf die vereinbarten Gegenwerte, in der Regel handelt es sich um Geld oder geldwerte Rechte.

Mit dem Moment des Übergangs erhält der Übernehmende "das Ganze" und zwar so, wie es ist. Alle Vorbehalte verschwinden oder werden durch Geldwerte ersetzt.

Ist die Einigung über den Übergang (noch) nicht erfolgt, treten an die Stelle des Übergebenen und Eingebrachte so genannte Surrogate, also Ersatzrechte, die bis zur Einigung erfüllt oder aufgelöst werden.

Die Einigung selbst ist ereignislos. Sie geschieht stillschweigend. Um sie "offensichtlich" zu machen, werden häufig Gesten, Rituale oder informelle oder formelle Bestätigungen vereinbart. Die meisten Einigungen werden durch das schlüssige Handeln ausgedrückt: Geben und Nehmen.

Teilnehmerkreis:

  1. Experten,
  2. Verantwortliche für das Qualitätsmanagement,
  3. Verantwortliche für den Vertrieb der Produkte,
  4. Verantwortliche für die Folge-Dienstleistungen (Pflege und Wartung der Produkte),
  5. Autoren,
  6. Grafiker,
  7. Konstrukteure,
  8. Entwickler,
  9. Programmierer,
  10. Projektleiter.

Thema Produkte, Beiträge, Leistungen vertiefen:

  1. Übersicht über das gesamte Projekt und Projektmanagement:
    Projektmatrix: 99_010_000
    Koordination der Verantwortung 00_000_000
  2. Verwandte Themen: (ID in der Projektmatrix bzw. für das Mentoring)

    Produkt- und Dokumentation des Projektmanagements: 07_750_000
    Methoden: 60_000_000
    Dokumentation: 14_000_000
    Berichtswesen: 13_000_000
    Verträge und Vereinbarungen: 06_640_000
    Checklisten: 06_630_000
    Pflichtenheft: 07_730_000
    Verträge und Vereinbarungen: 06_670_000
    Risikomanagement: 03_370_000
    Konfliktmanagement: 03_370_000
    Qualitätsmanagement: 12_000_000
    Pflege und Wartung: 02_200_295
    Kontrolle: 11_000_000
    Termine, Zeiten: 16_000_000
    Verträge und Vereinbarungen: 06_670_000
    Verhalten: 50_000_000
    Projekterfolg: 15_000_000
    Aktuelle Stände: 17_000_000
    Projektende: 02_200_270
    Abschlussbericht: 07_760_000
    Realisierung Projektnutzen: 02_200_290
  3. Empfohlene Suchbegriffe:
    Produktdokumentation

    Standards
    Verfahren
    Vorgehensweisen
    Methoden
    Methodik
    Hilfsmittel
    Prozessketten
    Arbeitsweise
    Durchführung
    Ausführung
    Leistungsbeschreibungen
    Kontrollen im Projekt
    Kontrollpflichten des Projektmanagements
    Regelkommunikation
    Leistungsvereinbarungen
    Weisungsbefugnisse
    Geheimhaltung
    Verteilerlisten
    Verträge und Vereinbarungen
    Vertretungsmacht
    Formale Rollen in Organisationen
    Spielregeln in Organisationen
    Usancen, Gewohnheitsrechte
    Heimliche und unheimliche Regeln und Spielregeln